Dickes Thal und dünnes Radio



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schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Liebe Elektronauten, anders als im Verbrenner kann man ja im Elektrischen ungestört Radio hören.

Weil die Bundesrepublick die Lang- und Mittelwellen an bedürftigere Länder verschenkt hat, und UKW an die Heilsarmee abgeben will, haben wir auf dem Trödel ein Digitalradio erstanden, ein NOXON dRadio 110, ein irres Ding, welches man, falls es als Radio nicht geht, notfalls auch zum Würfeln missbrauchen kann.

Keine Frage, auf Mittelwelle war mehr los und auf UKW haben wir sogar ins Nachbarland Frankreich gehört, aber digital ... Der Hessenfunk mit 5 Kanälen, aber aus Rheinland-Pfalz kein Ton.

Wie sieht es bei Euch aus?

Liebe Grüsse von
Peter und Karin
(Weiss-bunter i-MiEV)
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hi,

was habt ihr an Antenne dran?

WEIL

die vorher eingebaute mit einfachem passiven Adapter auf die beiden Antenneneingänge des Radios funktioniert nur unterirdisch,

WENN

es eine mit eingebautem Verstärker ist. Der verstärkt nur UKW, aber nicht die Frequenzen von DAB. Besser noch, die meissten antennenintegrierten Verstärker blocken die sogar...

Für DAB muss zwingend eine passende Antenne her. Auch eine ohne Verstärker an besagtem Adapter macht nicht so wirklich Spaß.

Gruß,

Werner


Edit: Grade geschaut was das für ein Radio ist. Ist ja eines für zuhause! Und das nutzt ihr im Auto?
 
Zuletzt bearbeitet:

Camperandy

Neues Mitglied
10.12.2018
16
HALLO
ich habe mir im 106er auch ein Digitallradio eingebaut . Ist ein recht preiswertes Dual funktioniert aber überraschend gut, obwohl ich im Erzgebirge unterwegs bin.
Eine aktive Dachantenne ist aber für guten Empfang absolut zwingend.
Habe es auch erst mit so einem Scheibenklebeding versucht, das war eine
Katastrophe. Ansonsten coole sache da wenig Nebengeräusche da sind.
gruß Andy
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Es mag auch hereinspielen, dass die DAB-Sender eine durchschnittlich um den Faktor 10 gesenkte Sendeleistung haben. Das spart gigantische Strommengen (5 kw anstatt 50 kw), aber macht bessere Empfangsantennen nötig, gerade wenn man sich bewegt.
 

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Zur Aufklärung, es ist ein Heimradio für Arme Leute, also ohne Schnick und ohne Schnack, nur Mono, ausser Kopfhörer und Line, da soll Stereo. Antennenanschluss, F-Stecker, wie am Sat-Tuner. Derzeit die mitgelieferte Stabantenne. Wir wohnen oberkünftig, wie der CB-Funker sagen würde und das Radio steht noch im Dachgeschoss am Fenster. Es empfängt zumindest zwei Frequenzen 218,640 MHz und 190,640 auf jeder natürlich ein ganzes Bündel Kanäle.

Das arme Ding scheint überfordert zu sein. Wenn beim Kanalwechsel die Sendestation gewechselt wird benimmt es sich daneben. Im Radio steckt ein USB-Stick. Softwareupdate von der NOXON Homepage gemacht, auf einen extra USB-Stick. Der neue Stick hat rund 4000 Voice Dateien, für Kanalnamen und Menusteuerung. Auf dem alten Stick waren es ein paar weniger, aber ganz ohne Stick benimmt sich das Radio Jetzt findet es mindestens fünf Frequenzen und einen Haufen unbekannter Namen.

Die Zeit für einen Frequenzwechsel, neu synchronisieren und die Namensdatei zu suchen dauert zu lange und das Radio springt auf die zuletzt ausgewählte Station zurück. Die barrierefreie Bedienung, die Sprachausgabe, wurde zur Barriere.

Im i-MiEV steckt eine aktive Antenne. Ich bin mir nicht sicher, ob die schon DAB kann, aber das kommt später..

Wenn draussen der Gabelweih (Roter Milan) vorbeifliegt, ist der Sender kurz weg. Das Vieh ist aber auch ordentlich gross und so oft macht er das nicht.

Nicht weiter sagen, das Radio war ein Schnäppchen für 20 Euro und für mich ein Versuchsballon. Mal sehen, ob ich mit Doppelquad und Reflektor Frankreich bekomme. Auf UKW geht es.

Liebe Grüsse von
Peter und Karin
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Moin,

eventuell empfangt ihr 'oberkünftig' mehr als einen DAB-Sender. Wenn die auf gleicher Frequenz liegen schrotten die sich gegenseitig... Da hilft auch digital nicht.

Hängt mal eine alte VHF-Fernsehantenne dran, mit der könnt ihr zielen, und die passt auch für die Frequenzen.


Gruß,

Werner
 

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Danke für die vielen guten Ideen. Heute war Balkonwetter. Die Stabantenne, 75 cm ist gut für UKW aber schlacht für DAB auf 200 MHz oder 1 Meter fuffzig Wellenlänge. Auf 40 cm zusammengeschoben und jetzt kann der Gabelweih machen was er will.

Kanäle 5C, 7B, 9D, 12C gehen prima.
Kanäle 10A, 11B, 11D haben Aussetzer

Daneben tauchen noch welche auf der Senderliste auf, sind aber nicht zuz empfangen. Die Pfälzer sind da, die Franzosen nicht.

Doppelquad wäre 1,20 Meter breit und 60 cm hoch.. Fernsehantenn weit und breit keine mehr da. Ich denke schon ein vertikaler Dipol oder eine Groundplane wäre besser als das Stäbchen. Beim Auto bin ich skeptisch. Den Hardberg (Kanal 5C) kann ich sehen, aber vom Nachbartal aus nicht mehr. Auf UKW wechseln hinter jeder Kurve die Sender, ausser auf Langewelle. Luxemburg geht immer.

Ich halt Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüsse von Peter und Karin
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Bei den 200 MHz sind Reflexionen leider schon sher ausgeprägt. Ein Meter hin oder her sind da mitunter Welten. Am Besten steht die Antenne frei aufm Dach...
 

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Ein paar Seiten Doku und Experimente später, 1,20 Meter bis 1,75 Meter Wellenlänge, ist nicht ohne. Früher hat man da Kanalantennen gemacht, und für jeden Sender eine eigene Antenne aufs Dach gesetzt. Die Amerikaner von Kanada bis Punto Arenas haben logarhytmisch-periodische Antennen gebaut. Eine Discone Antenne scheint mir das logischste, für Zuhause. Autoantenne ???

Ich empfange Hardberg, Sichweite, bestens - Heidelberg, knapp hinterm Berg, brauchbar, irgendeinen Bayer, manchmal, mit Aussetzern. Keine Pfälzer, obwohl ich die im Amateurfunk, 2m Band, gut bekomme und keine Franzosen, weil die Marechal statt Mennekes an der Sendestation haben.

Laut Doku geht technisch bedingt, weiter als 100 Kilometer nicht. Kapiert habe ich letzteres noch nicht. Mit Richtantenne brauche ich keine Synchronisation? Geht da vielleicht doch mehr?

Im Auto würde ich nur den Deutschlandfunk bekommen, weil sich hinter jeder Kurve Heidelberg und Hardberg abwechseln und dann Hessen oder Baden ausfallen. Habs nicht probiert, bleibe vorerst bei Europe 1 und Luxembug auf Langewelle, die gehen immer.

Werd Euch auf dem laufenden halten.
Liebe Grüsse von
Peter und Karin
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Moin,

das mit der Autoantenne ist gar kein so großes Problem. Eine Radioantenne ist ja nur zum Empfang da... Und da interessiert die absolute Signalstärke wenig, wichtig ist das Signal/Rauschverhältnis.

Nun haben FETs erfreulich hoche Eingangsimpedanzen. Man nimmt also eine (fast) beliebig kurze Metallstange und koppelt die an eine FET-Verstärkerstufe. Solange das gewünschte Eingangssignal 12-15 dB über dem FET-Rauschen liegt, bekommt man ein nutzbares Ergebnis... Das erklärt auch die doch recht gut funktionierenden 'Haifischflossen' auf so vielen Fahrzeugen für UKW. Bessere Modelle haben vor dem FET-Eingang noch ein Bandfilter...

Gruß,

Werner

Edit: Zuweilen hört man mich auf 144.650 - da sollte ich auch bei euch noch zu bekommen sein, stehe sehr hoch. Da ist eine Wiesbadener Runde, vielleicht hört man sich mal.
 
Zuletzt bearbeitet:

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Hallo Werner,

richtig geraten, DL2FBA aber selten QRV, nur tragbar. Wir wohnen in Mörlenbach, gerade hinter der Juhöhe. Nord und West geht nur von Unterwegs. Im Dorf liegen wir gut, wir empfangen WLAN und Wetterstationen vom halben Dorf. Beim Radio sieht es etwas bescheidener aus.

Die 100 km scheinen tatsächlich eine gewollte Grenze zu sein, Auslandssender nicht erwünscht, abgesehen davon, dass Frankreich die internationale Norm bevorzugt und Deutschland eine Extrwurst zu braten versucht, im dritten Anlauf.

Ich bin gespannt, ob das Radio auf eine erfolgreiche Zukunft als Briefbeschwere hin arbeitet. Mit USB-Senderdatenbank kommt Fehler 202 wie beim Apollo Guidance Computer. Ohne den Stick schafft es die Sender gerade so.

Mit 220 Volt Rucksack kommen auf dem nächsten Hügel alle Sender die innerhalb der 100 km Grenze liegen. Es fehlt keiner und es gibt keinen der weiter weg ist. Netzteil anzapfen und mit Batterie versorgen lohnt nicht. Wenn bei uns die Sirene trötet, bekommt der hessische Rundfunk nicht mit. Wenn bei uns das Internet ausfällt, dann fällt meist auch das Händi aus und VoIP sowieso.Wenigstens die Kalmit geht immer. Über eine Notantenne für Kurzwelle denke ich nach.

Der Hauptvorteif vom Digitalfunk, aus sicht der Obrigkeit: Es gibt keine Piratensender und keine Auslandssender.

Die direkte Konkurrenz ist Starlink. Wir haben zwar keinen Tesla, aber wenn Starlink bezahlbar ist, dann bekommt der i-MiEV eine Bodenstation für U-Tube und VoIP. :)

Liebe Grüsse von
Peter und Karin
 

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