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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kaum hat uns Putins Überfall die Energiehähne abgedreht, die Windgeneratoren der Ukraine zerstört und die Atomkraftwerke vom Netz getrennt, müssen wir uns Gedanken machen wegen möglicher blackouts. Noch sind wir sehr verwundbar, die Netze sind noch nicht trennbar.
Nur, wenn wir die Trennbarkeit bei der Installation der HGÜ-Leitungen vorsehen, können wir dafür sorgen, dass es nur Teilausfälle geben kann.
Eine große Hilfe wären auch schon inselanlagen von Solardachbesitzern auf unseren Straßen, da dürfen zur Zeit nur Elektriker auf schriftlichen Antrag bei den Monopolisten dran.
Das ist für die Zukunft untragbar.
Es wäre kein Problem, Solarwandler für zwei Betriebsweisen auszurüsten, ehe wir wieder, wie im Krieg, mit Kerzen im Regen herumlaufen.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Eine große Hilfe wären auch schon inselanlagen von Solardachbesitzern auf unseren Straßen, da dürfen zur Zeit nur Elektriker auf schriftlichen Antrag bei den Monopolisten dran.
Nö. Eine Inselanlage mit bis zu 10kWp kannst du dir ohne Wenn und Aber bauen und betreiben. Erst wenn du anfängst, einzuspeisen, kommt der Spass mit dem Amtsschimmel.
 
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Wertungen: Berlingo-98

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Noch sind wir sehr verwundbar, die Netze sind noch nicht trennbar.
Natürlich sind die Netze trennbar. Das europäische Verbundnetz kann in die Regelzonen zerfallen, die mit eigener Netzfrequenz laufen können. Dies ist z.B. in 2006 bei dem großflächigen Ausfall geschehen. Die Regelzonen waren eine ganze Zeit eigenständig und mussten für die Wiederverbindung dann über viele Stunden wieder synchronisiert werden.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Gehe ich fehl in der Annahme, dass die meisten privaten Solaranlagen nicht auf Inselbetrieb umschaltbar sind? Dann könnte ich mit meine Nachbarn bei Zerstörung des überregionalen Netzes nichr mit meinem Solarstrom versorgen. Zwar erlaubt, aber nicht dafür vorgesehen. Wenn ich es richtig sehe, sind die meisten privaten Solaranlagen nicht dezentral betreibbar. Das macht aber gerade die Versorgungssicherheit aus.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Gehe ich fehl in der Annahme, dass die meisten privaten Solaranlagen nicht auf Inselbetrieb umschaltbar sind?
Bei rein netzgeführten Wechselrichtern ist das richtig. Der WR geht aus, wenn die Netzführung wegfällt. Aber deswegen bauen sich ja nicht die Panels ab. Man kann mit einem MPPT Regler und einem Schwung Akkus weitermachen. Nach Bedarf dann einen Inselwechselrichter. Es gibt auch Kombi-WR, die bei Wegfall der Netzführung von alleine in Inselbetrieb umschalten.
 

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
..... die meisten PV Anlagen nicht Inselfähig sind........ Das ist richtig. Mein Kunde empfiehlt das seit Jahren. Der Preiß war aber oft das Entscheidende für ein " brauchen " wir nicht. Heute kommt er nicht nach mit Nachrüsten und der Preiß ist " plötzlich " zweitrangig, ebenso mit / bei Batteriespeicher.
Und den NachbarschaftsStrom gibts ja schon / ist ja schon erlaubt.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Gehe ich fehl in der Annahme, dass die meisten privaten Solaranlagen nicht auf Inselbetrieb umschaltbar sind? Dann könnte ich mit meine Nachbarn bei Zerstörung des überregionalen Netzes nichr mit meinem Solarstrom versorgen. Zwar erlaubt, aber nicht dafür vorgesehen. Wenn ich es richtig sehe, sind die meisten privaten Solaranlagen nicht dezentral betreibbar. Das macht aber gerade die Versorgungssicherheit aus.
Ja und nein.
Die Anlagen wurden früher meist mit netzgeführten Wechselrichtern gebaut. Also nicht inselfähig.
Seit einiger Zeit gibt es sogenannte Hybridwechselrichrichter, die auch notstromfähig sind. Wenn das grosse Versorgungsnetz wegfällt bauen die ihr eigenes kleines Inselnetz oder Heimnetz auf. Diese Wechselrichter können also "netzgeführt" oder "selbstgeführt" fahren.

"Mein Beispiel mit Victron Multiplus"
Victron baut das seit langem für Schiffe. An Land sind die netzgeführt, weil "Landstrom" da ist.
Auf See sind die selbstgeführt und bauen ihr eigenes Netz auf. Der Nutzer merkt den Übergang gar nicht.
Dies Netz ist "stark" oder "kompetent" genug - oder nenne es, wie Du willst - dass die meisten alten netzgeführten Solarwechselrichter problemlos da einspeisen können. Meine alten SMA sunnyboys von 2003 und 2014 z.B. machen das und problemlos deshalb, weil z.B. der Victron Multiplus bei drohender Überlast, also Zustand "'Akku voll", "kaum Verbrauch" und "zuviel Sonne" einfach die 50 Hz Frequenz etwas erhöht auf 50,2 Hz oder so. Dann steigen die SMA Wechselrichter (und viele andere) aus bzw. schalten ab genau wie bei Netzausfall. Ist seit langem Stand der Technik.

Und ja, die alten "nur netzgeführten Solar-Anlagen" können mit entsprechender Technik nachgerüstet werden. Und es wird gemacht. Wie Du schreibst: Die Firmen kommen nicht nach, die Nachfrage ist sehr gross. Die Ängste sind gross, vielleicht nicht ganz unbegründet. Ich empfehle (auch altersbedingt) Gelassenheit, oder wie man bei euch wohl sagen würde: "Es kommt, wie es kommt". Wirst schon damit fertig werden. Im Notfall hilft ein kleine transportable Powerbox. Habe mit sowas beim letzten Stromausfall wenigstens die 12 elektrischen Rollläden runterlassen können. Die brauchen nicht viel, aber doch etwas Strom.

Aber Energiespeicher brauchst Du schon, denn von nix kommt nix. Also Holz oder Öl oder was auch immer für Wärme. Akku für elektrische Energie. Oder Sprit und Generator. Ich habe derzeit 48V 280Ah Akku-Speicher für Strom und überlege, aufs doppelte nachzurüsten. Kost ja nur Geld, und weg ist das wohl sowieso irgendwie und irgendwann, oder es geht an meine Erben. Und weitere Akkus kosten ja nur wieder eine Fahrt mit dem Kia eSoul zu Innopower. Also Aufwand überschaubar. Aber dann der Umbau und Einbau und so. Na ja, jetzt wirds schneller gehen, nun habe ich ja Erfahrung.

Ich setze derzeit für meine Nahwärmeversorgung auf private Brennstäbe, sogenanntes "spaltbares Material". Diese Brennstäbe haben 33cm und sind aus Hartholz. Habe jetzt genug davon gespeichert, sollte mindestens bis Weihnachten reichen. Also Weihnachten 2023. Nur die zwei kleinen Pumpen für den Holz-Kaminofen werde ich noch extra versorgen über 12V DC aus einem uralten Blei-Gel Akku mit 230Ah. Hat jedenfalls nach 14 Jahren oder so noch volle 230Ah Kapazität und wird dann die Holzheizung, eine oder zwei Lampen sowie die Telefon- und Internetanlage versorgen. Natürlich wird der Akku solar nachgeladen. Die Heizung muss immer laufen - hat meine Frau gesagt. Und nochwas hat sie gesagt: Du bist der Ingenieur. Kümmer Dich drum.

Gruss, Roland
Habe an Inselnetzen bereits Anfang der 80er Jahre im vorigen Jahrtausend (oder Jahrhundert) mitgearbeitet. Die Insel heißt Kythnos und ist eine Kykladeninsel. Damals 100kW solar, 150 kva Wechselrichter.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Einen alten Sunnyboy oder wie das Ding von ca 1998 heißt, habe ich geschenkt bekommen, 3000 Watt.Sieht sehr solide aus und stelle ich mir zum Einsatz an der Waldmühle geeignet vor. Wo sonst die Paneele einspeisen, stelle ich mir vor, dass er es mir nicht übel nimmt, wenn ich dort den gleichgerichteten Drehstrom von ca 25 Hz des Generators einspeise, wenn es partout nicht über eine 48Volt-Pufferbatterie gehen soll. Das teildefekte Victron gibt dann den 50Hz-Ton an, ohne sich zu überhitzen, und das Inselnetz steht. Der Eingangsspannungsbereich des Sunny ist sehr groß und passend zum drehzahlreduzierten 40 kW-Generator.

Nicht alle meine Wünsche werden wahr, wie ich letzte Woche mit den alten Nicads erfahren musste. Eigentlich möchte ich mit dem alten Saxo oder Berlingo einmal elektrisch zur Waldmühle . Die Ladestationsdichte hat sich schließlich vervielfacht. Solardächer stehen noch viel dichter als diese und Drehstromkisten.
Im Übrigen gehört zu jedem Solardach eine zünftige Schukodose Wenn die Russen kommen, holen wir unsere Rasenmäherkabel heraus und bauen blitzschnell eine praktisch unzerstörbare Notstromversorgung als Ersatz für das zerstörte Netz auf.
Sorgen mache ich mir nur um die Rußheimer Luftgeschwader. Ob die den russischen Blutalkoholgehalt vertragen?

Nebengedanke: Das "Sunny" besitzt normalerweise MPPT. Dieses würde versuchen, aus dem Generator das Maximum an Leistung herauszuholen und würde sich dynamisch an die Wasserführung der Pfinz anpassen.
Dies lässt sich wiederum mit der Wehrregelung koppeln...
Ja, ist schon ganz schön kompliziert, solch eine Netzverwaltung.
Praktisch wäre, wenn es einen Schaltplan für das alte sunny gäbe. Fürs Victron? Hoffnungslos.
 
Zuletzt bearbeitet:

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
:) @ Roland ..... Spaltbares Material...... dann gibt´s bei Euch ja auch schon lange " Schleppbetrieb " .... also vom Schuppen ins Haus
schöne und gute Woche Euch allen
Norbert
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Seit vorsichtig damit irgendwelche netzgeführten PV-Wechselrichter an normale Inselwechselrichter und auch Hybridwechselrichter anzuschließen.

Das kann in Rauch enden.

Nur wenig inselfähige Wechselrichter beherrschen die Leistungsregelung über die Frequenz, wie einige von Victron, Studer, usw. Andere werden unweigerlich Probleme bekommen wenn die Erzeugung den Verbrauch übersteigt.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Einen alten Sunnyboy oder wie das Ding von ca 1998 heißt, habe ich geschenkt bekommen, 3000 Watt.Sieht sehr solide aus und stelle ich mir zum Einsatz an der Waldmühle geeignet vor. Wo sonst die Paneele einspeisen, stelle ich mir vor, dass er es mir nicht übel nimmt, wenn ich dort den gleichgerichteten Drehstrom von ca 25 Hz des Generators einspeise, wenn es partout nicht über eine 48Volt-Pufferbatterie gehen soll. Das teildefekte Victron gibt dann den 50Hz-Ton an, ohne sich zu überhitzen, und das Inselnetz steht. Der Eingangsspannungsbereich des Sunny ist sehr groß und passend zum drehzahlreduzierten 40 kW-Generator.
Lass es sein. Das wird nicht funktionieren, denn so einfach ist es nicht. Viele Einzelprobleme. Und wie Du ja selbst wissen solltest: Wenn viele Regelkreise zusammenarbeiten müssen oder sollen, muss das sehr sehr sorgfältig abgestimmt sein. Sonst arbeiten sie nicht zusammen sondern gegeneinander.

1. Ob und was der MPP Eingang mit den gleichgerichten Volts Deines Waldmühlengenerators macht, ist mir wohl unklar. Vor allem auch, weil der den Eingang des sunnyboy wohl leistungsmäßig total überfährt. Im schlimmsten Fall bekommst Du das Rauchzeichen des frühen Versagens. Ich würde ein solches Experiment gar nicht erst wagen.
2. Der sunnyboy könnte sich freilich auf das Netz des victron synchronisieren. Der Victron baut ein eigenes Netz aber nur auf, wenn er Saft und Kraft von einem Akku bekommt. Ohne Akku tut er nix. Und wenn dann der sunnyboy versucht einzuspeisen, wirds gleich und mit Sicherheit mehr sein als die Waldmühlenverbraucher abnehmen. Also schiebt der Victron gleich die Frequenz hoch und der sunnyboy steigt aus. So schnell schaust Du gar nicht, wie das passiert. Du meinst dann nur, dass da wohl gar nix passiert ist. In Wirklichkeit haben alle Geräte nur das getan, wofür sie gebaut worden sind.

Ich würds grundsätzlich anders machen:
1. Waldmühlengenerator lädt den Akku. Ladegerät mußt Du wohl basteln.
2. Victron liefert Energie aus dem Akku ins Waldmühlennetz.
Vorteil: Auf dieses "Heimnetz" können sich sunnyboys und Co prolemlos synchronisieren, sofern sie eingangsseitig solar oder so richtig versorgt sind. Sie speisen dann solange ein, wie Verbraucher den Strom abnehmen und/oder der Victron den Akku noch lädt. Ist der Akku randvoll, schaltet der Victron die sunnyboys durch Frequenzverschiebung ab. Reine gleitende Regelung. Alles oder nichts.

Das könnte funktionieren, wenn Du das Victron Gerät repariert und/oder richtig konfigueriert bekommst. Alternative: 5 kW outback power Gerät macht das ähnlich und ist zu - meiner Meinung nach moderatem Preis - erhältlich. Aber wie erwähnt: Einen 48V Akku brauchst Du immer.

Mit zweifelnden Grüßen, Roland
Der Hauptregelkreis ist möglicherweise menschlicher Natur und heißt: Berndt gegen oder mit Michael. Dies muss erst geklärt werden.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Richtig, den Pufferakku halte ich aus vielen Gründen für unverzichtbar.
Alleine schon wegen der Entkopplung der Regelkreise.
Zu lösen sind noch viele Probleme. Unter anderem die Umschaltung des Generators von Gleichstromausgang auf Drehstrom für die kurze Zeit, wenn genug Wasser da ist oder das Wehr tiefer gestellt wird.
Die 48 Volt des von mir eingeplanten Akkus erhalte ich nicht unmittelbar aus dem gleichgerichteten Generator, da muss noch ein vorhandener Trafo zwischen. Der Sunniboy kommt, nur aus meiner Erunnerung , auch mit bis zu 500 Volt Sonnenpaneelen zurecht, bis zu denen das MPP läuft. Überspannungen werden anderseitig, doppelt gesichert, abgefangen.
Wenn das Sunny nicht von dem gleichgerichteten Drehstrom rammdösig wird , könnte das theoretisch funktionieren.
Ja, Emils Ermahnungen sind absolut ernst zu nehmen.
Die unerwarteten Lichtbögen beim Ziehen des Schukosteckers aus der Gleichstromverbindung mit dem Saxo sind mir in bleibender Erinnerung.
Mit Michael bin ich die vorhandenen Leitungen noch einmal durchgegangen. Leider bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Drehstromnetz völlig getrennt vom Wechsestromnetz betreibbar ist.
Wenn es geht, soll nichts unter Last umgeschaltet werden müssen. Das Viktron ist zur Zeit von einem älteren Gerät ersetzt und das arbeitet bisher einwandfrei, kann aber jederzeit durch ein intaktes Victron ersetzt werden. Das läuft alles nur mit Solarenergie.
Den Generator möchte ich unbedingt unter Zwischenschalten eines weiteren Pufferakkus anschließen, als sichere Gleichstromkurzkopplung.
Es sei denn, das Sunny kommt wirklich gut mit dem drehzahlreduzierten und überwachten Generator zurecht.

Also, Drehstrom gibt es nicht aus den Akkus, nur einphasiger Wechselstrom.
Das Sunny ist verteufelt schwer. Ob da noch ein Trafo drinsteckt?
Einen zweiten, noch etwas stärkeren Wandler habe ich ebenfalls in Düsseldorf.

Drei MPP-tracker sollen arbeiten:
1.) der vorhandene im Victron, nur für solar,
2.) einer für die Wehrsteuerung,langsam
3.) einer für den Ladestrom aus dem Generator in den Pufferakku, schnell

2.) und 3.) werden nur über die sehr unterschiedlichen Regelzeiten voneinander entkoppelt.
Das Drehstromnetz bleibt dauerhaft mit dem Generator gekoppelt, der dann normalerweise mit etwa halber Drehzahl läuft, wenn die großen Maschinen nicht gebraucht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
So langsam bekomme ich alle notwendigen Warnungen zusammen, die mir unerwünschte Erfahrungen ersparen. Hat etwas für sich , solch ein Forum.
Glücklicherweise haben wir noch etliche der inzwischen gut erprobten "Universalplatinen", die einzelne Phasen, sowohl des Drehstromnetzes, wie auch des 50 Hz/230 Volt (Victron) überwachen und reichlich vorhandene Energiesenken einschalten. Dem vorhandenen Victron-Solarnetz dürfte nichts dazwischenfunken.

Unklar sind noch folgende Punkte:
1. Bei welcher Drehzahl steigt die Feldregelung des Generators aus (der eingebaute Feldgenerator ist praktisch unzugänglich mit seiner Regelung)
2. Der Generator bleibt in jedem Fall mit der überaus leistungsfähigenvorhandenen 400Volt-Begrenzung verbunden. Über einen sehr anpassungsfähigen Trafo wird die Spannung auf die 48Volt-Akku herabgesetzt, der Drehstromgleichrichter vor einer Überladung des Akkus einfach abgeschaltet.

Sorgen werden mir vermutlich noch Schaltvorgänge mit ihren Störimpulsen bereiten.

Der Trafo mit seinen vielen Ausgängen ermöglicht den direkten Anschluss vieler Elektoautoakkus, über Gleichrichter, zwischen ca 24 und 560 Volt. Hohe Spannungen nur, wenn Potentialtrennung und FI 30mA oder 14mA möglich ist.

Richtig böse werde ich, wenn das Sunny sich nicht mit dem Victron verträgt.
Das antike Sunny habe ich noch nicht untersucht. Wie arbeitet es? Netzimpedanzmessung, über die Frequenz? Wen frage ich, wenn ich das Typenschild wieder vor mir habe?
Es soll ja auch in das 230 Voltnetz einspeisen unter voller Kontrolle des Multiplus.

Praktisch wäre, wenn das Sunny ein eigenes 230 Volt-Netz aufbauen könnte, Victron-gesteuert von dem vorhandenen 230 Voltnetz. Galvanisch getrennt von diesem. Umso besser ist man vor Kurzschlüssen geschützt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
So langsam bekomme ich alle notwendigen Warnungen zusammen, die mir unerwünschte Erfahrungen ersparen. Hat etwas für sich , solch ein Forum.
...
Richtig böse werde ich, wenn das Sunny sich nicht mit dem Victron verträgt.
Das antike Sunny habe ich noch nicht untersucht. Wie arbeitet es? Netzimpedanzmessung, über die Frequenz? Wen frage ich, wenn ich das Typenschild wieder vor mir habe?
Es soll ja auch in das 230 Voltnetz einspeisen unter voller Kontrolle des Multiplus.

Praktisch wäre, wenn das Sunny ein eigenes 230 Volt-Netz aufbauen könnte, Victron-gesteuert von dem vorhandenen 230 Voltnetz. Galvanisch getrennt von diesem. Umso besser ist man vor Kurzschlüssen geschützt.
Stelle doch mal ein Bild vom Sunnyboy Typenschild hier ein. Ansonsten frag Onkel Google oder geh gleich auf die SMA Seiten. Mit Internetsuche kennst Du Dich doch aus? Na hoffentlich. Meinen Sunnyboy 2500 von 2003 kann ich problemlos mit meinem neuen Victron Multiplus zusammenarbeiten lassen. Es gibt aber mittlerweile eine solche Gerätevielfalt, dass man das auf jeden Fall und in jedem einzelnen Fall prüfen muss obs geht.

Der Victron Multiplus II (jedenfalls meiner) hat keinen direkten Solar-MPP Eingang. Victron hat aber eine große und schon fast verwirrende Gerätevielfalt. Es gibt auch Victron Wechselrichter mit MPP Solareingang. Schau Dir den 3 kW Waldmühlen-Wechselrichter bitte genau an bzw. stell ein Foto des Typenschildes mal hier rein.

Ein Victron Multiplus II (und wohl auch der 3000er in der Waldmühle - wenn er denn mal wieder funktioniert) baut ein eigenes 50Hz Netz auf. Darauf können sich alle netzgeführten Solarwechselrichter bis 3 kW Gesamtleistung recht problemlos synchroniseren. Denn Victron schreibt vor, dass die Leistungen nicht überschritten werden dürfen, also auf einen 3 kW Victron Multiplus dürfen max. 3 kW netzgeführte Solarwechselrichter draufgeschaltet werden. Hat der Victron an ACin die Netzspannung (Victron nennt das Landstrom) ist alles kein Problem. Fehlt der Landstrom, so muss die Solarleistung ja irgendwohin und geht ins Heimnetz inklusive Akkuladung. Kann sie nicht genutzt werden weil zuwenig Verbrauch und der Akku voll ist, so schiebt der Victron die Frequenz hoch und die Solarwechselrichter schalten ab. Achte also drauf, dass Dein Sunnyboy diese Funktion hat. Steht normalerweise im Handbuch. Ich bin gerade dabei, diese Funktion in meiner Anlage in der nächsten Zeit mal zu beobachen und auszuprobieren.

Mit warnenden Grüßen, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Roland hatte vor einiger Zeit sehr interessante Preise von Solamodulen genannt, die mich vernanlssen, mich nach Grundstücken zum Aufstellen von Solarmodulen umzusehen.
Darunter würde ich nicht nur die Behausung meines Elektrofahrzeuges vorsehen, sondern auch meine eigene und unter den Modulen Gemüse anbauen. Zuschüsse und vor allem Umlagen lehne ich ab. Allenfalls einen Inflationsausgleich.
Der Ertrag müsste die 5% Inflation, in Zukunft sicherlich 10%, decken.
Die Modulpreise würden das hergeben, nicht aber die der Handwerker.
Im Nu würden Energieüberschüsse erzeugt, die, wenn nicht von Politikern abgeschöpft, auch Zwischenspeicherung in Wasserstoff ermöglichten. Wenn ich von 1000 m² ausgehe, reichen die "freien" 10 kW nicht, um mit der Energiewende zu beginnen. Als Miterbe eines sehr großen Grundstückes dürften meine Hoffnungen wohl vergeblich sein? Wasser gibt es auf dem Grundstück nicht, selbst der vorhandene Windgenerator wurde abgebaut. Sonnenstunden überreichlich (Leelage).
Mein bescheidenes Barvermögen würde ich gerne einsetzen, ebenso meine Arbeitskraft. Wo? Teutoburger Wald (Wotan und Genossen wohnen dort).
 

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
@ Bernd Module alleine nützen nichts, Wechselrichter und Speicher sind knapp. Selbst Klemmen zum befestigen gibts derzeit nur rationiert zu den Modulen dazu. Nicht kommen und sagen: das ist doch kein Problem , doch weil wen Du Anlagen verkaufst muss alles davon zertifiziert sein.....
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Und so einfach auf Land aufstellen darf man auch nicht, außer es fällt unter irgendeine pauschale Regelung der Bauordnung.

Ich versuche gerade auf 3 ha intensiv bewirtschafteten Acker eine Anlage aufstellen zu lassen, ist aber wegen Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet sehr sehr schwierig.

Ein intensiv bewirtschafteter Acker ist für die Natur besser als eine Blumenwiese mit PV darauf. :rolleyes:
 
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Elektrofanx

Neues Mitglied
09.11.2022
6
Hallo,
ich unterhalte mich auch immer wieder mit (Fach-) Leuten und da gibt es zwei Gruppen: Die einen sagen dass man die Hochstromtrassen aus den Windanlagen im Meer mit Gleichstrom betreiben muss die anderen bleiben bei Wechselstrom. Zunächst dachte ich auch, dass Gleichstrom und hohe Spannung besser geeignet ist, aber nun höre ich das Wechselstrom besser sei, die technischen Begriffe konnte ich mir leider nicht merken.
Vieleicht gibt es hier ja eine einheitlich gefestigte Meinung, die hier bekannt ist. Kann mir dazu jemand weiterhelfen, Danke und
Gruss
Andreas
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
ich unterhalte mich auch immer wieder mit (Fach-) Leuten und da gibt es zwei Gruppen: Die einen sagen dass man die Hochstromtrassen aus den Windanlagen im Meer mit Gleichstrom betreiben muss die anderen bleiben bei Wechselstrom. Zunächst dachte ich auch, dass Gleichstrom und hohe Spannung besser geeignet ist, aber nun höre ich das Wechselstrom besser sei, die technischen Begriffe konnte ich mir leider nicht merken.
Vieleicht gibt es hier ja eine einheitlich gefestigte Meinung, die hier bekannt ist. Kann mir dazu jemand weiterhelfen, Danke und
Das ist eine Frage der Entfernung, bzw. der Leitungslänge.
Über relativ kurze Strecken ist Wechselstrom sinnvoller, da die Wandler-Elektronik dafür zu teuer wäre.
Über lange Strecken lässt sich die Energie mit Gleichstrom deutlich verlustärmer übertragen, als mit Wechselstrom. Da wird dann die Wandlerelektronik billiger als die Übertragungsverluste bei Wechselstrom.

 
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Wertungen: Elektrofanx

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Nach unendlichem Ärger mit einem hoffnungslos verstellten Junsi habe ich jetzt die Daten des 1500 Watt-Sunniboy mit seinem dicken Trafo und ebenso die des noch schwereren 3300/4000Watt Soltronic-Solarwandlers. Ein Schrotthändler hat schon seine interessierten Augen so feste darauf geworfen wegen des enthaltenen Kupfers, dass schon Dellen im Gehäuse sind. Jetzt muss ich herausfinden, ob ich es von der 50 Hz-Solarinsel ansteuern lassen kann, falls der e-up nicht auf der Fahrt zur Waldmühle zusammenbricht.
Eingang: sunniboy: bis 500 Volt Gleichstrom, Soltronik: 75 bis 145 Volt.
Das passt zum direkten Generatoranschluss bei reduzierter Drehzahl. Mittelpunktsgleichrichtung.
Ich denke , dass es reicht, wenn ich die drei Phasen mit je einer Diode gegen den Mittelpunkt gleichrichte.
Es sei denn, die Wandler reagieren empfindlich auf die überlagerten 150 Hz. 75 Hz, denn ich will ja mit halber Drehzahl arbeiten.
Lass es sein, kaputte und möglicherweise kaputte und alte Geräte auf diese Art zu probieren. Tue das bitte bitte der einigermaßen laufenden und recht komplexen Mühlen-Generator-Anlage nicht an. Drehstrom geht ja einigermaßen für die Knetmaschine, wenn Wasser da ist. Und mit diesen Solar-Wechselrichter-Geräten kannst du ein Drehstromsystem sowieso nicht so leicht aufbauen. Würde allenfalls die Rest-Energien bei Schwachwasser für das Einphasennetz bereit stellen.

Das einigermaßen getrenne Einphasennetz dort funktioniert ja einigermaßen zur Zeit. Was genau willst Du außer physikalischen Experimenten mit uralten ungeprüften Geräten, die Du dazu nur sehr eingeschränkt kennst, eigentlich anfangen? Wo ist Dein Ziel? Und ist es mit Michael abgesprochen?

Denn soviel ich weiß, braucht die Waldmühle keine Wechselrichter mehr. Sie braucht wohl mehr Akkukapazität. Zur Zeit sind "nur" rund 7 kWh ehemalige Rollerakkus und eine 2,5 kW Solaranlage für eine 24h Vollversorgung für notwendige Dinge wie Beleuchtung, Kühlschrank, Kommunikation etc. in Betrieb. Wechselrichter? Weiss ich noch nicht.

Michael schrieb mir, dass er diesen Victron Wechselrichter 3kW dort hat:
und er schrieb dazu: Bei dem steigt der WR bei Belastung über 1200W wegen angeblicher Überhitzung aus, Gerät ist aber kalt Luftstrom-Kühlung auch.

Michael würde gerne den 26 kWh Akku seines Berlingo mit-nutzen. Es ist ein Nissan Li Akku. Irgendwie scheint es am fehlenden Zusammenspiel des vorhandenen (Gero)-Batterie-BMS mit dem Akku zu liegen. Grundsätzlich würde er sie gerne auch für die Waldmühle mitnutzen, aber irgendwie klappt das offenbar mit der Systemintegration nicht. Wie ich verstanden habe: beim Vehicle-to-Waldmühle.

Dreiphasig sind einspeiseseitig nur der Mühlengenerator und verbraucherseitig einige Maschinen, als erstes natürlich die 3 kW Teigknetmaschine. Diese Arbeitsmaschinen nutzt er meist zum Abbauen von Stauhöhe, also wenn genug Wasser da ist und der Generator gut läuft. Das kann prizipiell alles so bleiben. Es wäre allenfalls wünschenswert, die Energie zusätzlich auch zum Laden der Akkus bzw. Einspeisung ins Victron Netz oder für ein noch zu bauendes stärkeres Akku-gestütztes Netz nutzen zu können. Dafür brauchts freilich ein Ladegerät, das mit stark schwankenden Spannungen und Frequenzen zurecht kommt. Ob Deine Schrott-Wechslrichter überhaupt arbeiten, solltest - ja müßtest - Du zuhause in Krefeld ausprobieren. Gib einfach stark schwankende Gleichspannungen auf den Solareingang und schau, ob damit ins Netz was eingespeist wird. Ich hoffe, Du kennst die Eckdaten der Mühlenmaschine noch, also Spannungen und Frequenzen. Das sollte dann (gleichgerichtet) schon einigermaßen zu Deinen Wechselrichtern passen. Denn ansonsten könnte es Rauchzeichen geben. Darfst den Wechselrichtern vor allem nicht zuviel Strom anbieten, denn dann könnten sie schon abfackeln. Und hast Du schon einen passenden Wechselrichter parat, also vom Drehstrom aus dem Generator zu Gleichstrom? Sollte ja ein simpler Drehstrom-Gleichrichter sein.

Gruss, Roland
 

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