Deutsche Zukunftspreise 2018 und die Bedeutung für die Elektromobilität



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Die Erlanger gehen nun doch leer aus.
Die chemischen Grundlagen zur von ihnen angestrebten Lösung größerer Mengen von Wasserstoff in preiswerten Erdölbestandteilen sind schon länger bekannt, aber, auch, wenn ihnen jetzt der deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten verwehrt wird, ist es doch wert, sich mit dieser Materie zu beschäftigen:

Unter der Einwirkung von Katalysatoren und erträglich hohen Reaktionstemperaturen kann man in den Erdölbestandteilen, Toluol, Naphtalen und anderen, ca 1kWh pro kg des Erdölbestandteils speichern, indem man den gelösten Wasserstoff wieder entzieht und in Brennstoffzellen verbrennt. 1kWh Strom pro kg sind schließlich ein für uns sehr attraktives Energiegewicht.
Zwar müssen wir dann wieder hochentzündliches Toluol oder andere , nur weniger entzündliche Substanzen mit uns herumschleppen , die Lithiumzellen entfallen dann aber , und die sind auch nicht ganz ohne Gefahren...

Wir sollten auf jeden Fall verfolgen, ob das von den Erlanger Forschern entwickelte Verfahren in der Praxis umsetzbar ist und vielleicht doch eines Innovationspreises würdig gewesen wäre.
Da der von Wasserstoff befreite Benzinbestandteil auch noch brennbar ist, kann auch dieser als Notreserve zum Heizen und für andere Zwecke dienen, ein weniger interessanter Aspekt.

Es geht bei dem Ganzen um die Vermeidung von Drucktanks unter 700 bar Druck oder der Speicherung von teuer verflüssigtem Wasserstoff bei minus 250 Grad.
Man hofft , Wasserstoffbatterien bald mit über 60% Wirkungsgrad betreiben zu können.
Bei meiner Fahrt vor kurzem durch die braunkohlenversorgte ehemalige DDR stellte ich fest, dass viele Einwohner immer noch direkt mit Strom heizen. Dort könnte man wenigstens eine Wasserelektrolyse zwischenschalten und Wasserstoff gewinnen. Auch in der Industrie hat man zur Zeit noch Wasserstoffüberschüsse.

Die erprobte Wasserstoffspeichermethode, in Metallhydriden, ist nicht weniger feuergefährlich.

Ob der andere deutsche Zukunftspreis (neue Getriebe) für die Elektromobilität interessant sein kann, halte ich leider für unwahrscheinlich. Es bietet zwar die Möglichkeit riesiger Drehmomente und Übersetzungsverhältnisse zu übertragen, aber hat meiner Meinung nach weit mehr als das Fünffache der Reibungsverluste eines herkömmlichen Getriebes. Eigenschaften wie ein Schneckengetriebes, selbsthemmend, also keine Übersetzung ins Schnelle möglich. Dafür praktisch Null Spiel und gleichförmig. Hat ein herkömmliches Zahnradgetriebe ca 2-3% Verlust, liegt dieser meiner Abschätzung nach, hier bei 10 bis 100%.

Video 1 anschauen!

Das Getriebe ist einer Galaxie nachempfunden, daher der Name.

Was die Vorteile angeht: eine weit größere Gleitfläche
Der Nachteil: im Vergleich zur Entlastung der Gleitflächen sind diese um ein Vielfaches in der Zahl erhöht und stärker belastet.
Eine ähnliche, selbsthemmende Arbeitsweise finden wir bei der Rücklehnenverstellung unserer Autositze.
 
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