Es ist kein Geheimnis: Für die Produktion von BEV setzen zahlreiche Autounternehmen für die Batterieproduktion und Anlieferung auf Asien. Damit will sich die Deutsche Regierung und auch immer mehr Automobilhersteller jedoch nicht zufrieden geben. Die Pläne für ein Batteriezellwerk stehen bereits. Es soll in Thüringen, genau genommen in der Nähe von Erfurt entstehen.
Betreiber des Werkes stammt aus China
Trotzdem hat Asien auch hierzulande ein Mitspracherecht. Der Betreiber stammt nämlich aus China und heißt CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited). Für den Chef von BMW, Harald Krüger, stellt eine Kooperation kein Problem dar. Asien ist - was den Batterienabsatz anbelangt - derweil Marktführer. Da ein Elektroauto faktisch nicht ohne Hochvoltbatterie auskommt, sollte hier auch mit Experten zusammengearbeitet werden. Laut Krüger fehlen Angebote aus Deutschland, wie er gegenüber dem Handelsblatt preisgab: "Wir müssen uns für die sichere Produktion des "Inext" jetzt festlegen und haben deshalb diesen Auftrag an CATL vergeben. Dabei können wir nur auf Partner setzen, die es schon gibt."
Deutschland ist noch zu verhalten
Seit Monaten sind Regierung, Gewerkschaften und auch die Wissenschaft darum bemüht, deutsche Firmen für die Produktion von Batteriezellen zu gewinnen. Dieses Geschäft könnte blühen, verlieren Verbrennungsmotoren an Interesse, während zahlreiche Automobilunternehmen Serienproduktionen für BEV starten.
Doch für den Wechsel in die Batterietechnik gibt es noch zu viele Risiken. Zwar fördern Automobilunternehmen Milliarden in die Forschung der E-Autos und Fortbildungen der Mitarbeiter - doch Studien zeigen an, dass die Batterieproduktion auch Jobs kosten könnte.
BMW bleibt jedoch am Ball. Mit 200 Millionen Euro Einsatz entstand ein Forschungszentrum im bayrischen München. Hier wird alles rund um die Batteriezelle erforscht. Dies geschieht, um mit dem asiatischen Markt auf einem Level zu stehen. Auch Daimler forscht in Richtung Feststoffbatterien und erwartet im Jahr 2025 einen Umbruch. Volkswagen agiert zusammen mit Quantum Scape, die an der Entwicklung von Feststoffbatterien maßgeblich involviert sind.
Deutschland kennt das Risiko, beweist aber dennoch Mut
Martin Winter, Professor für Materialwissenschaften, Elektrochemie und Energie an der Uni Münster, hat dem Handelsblatt mitgeteilt, dass eine Batteriezellenproduktion für Deutschland notwendig ist. "Die Frage bleibt, wer das Risiko eingehen wird." Momentan scheint TerraE - ein Frankfurter Start-Up - in die Produktion von Batteriezellen einzusteigen. In zwei Jahren soll ein Produktionsvolumen von 1,5 GW erzielt werden, welches bis 2028 auf 34 GW erhöht werden soll. Mut scheint es in Deutschland zu geben - wie sich die Zukunft darstellt, bleibt aber noch abzuwarten.
Bildquelle: Daimler (Symbolbild)
Betreiber des Werkes stammt aus China
Trotzdem hat Asien auch hierzulande ein Mitspracherecht. Der Betreiber stammt nämlich aus China und heißt CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited). Für den Chef von BMW, Harald Krüger, stellt eine Kooperation kein Problem dar. Asien ist - was den Batterienabsatz anbelangt - derweil Marktführer. Da ein Elektroauto faktisch nicht ohne Hochvoltbatterie auskommt, sollte hier auch mit Experten zusammengearbeitet werden. Laut Krüger fehlen Angebote aus Deutschland, wie er gegenüber dem Handelsblatt preisgab: "Wir müssen uns für die sichere Produktion des "Inext" jetzt festlegen und haben deshalb diesen Auftrag an CATL vergeben. Dabei können wir nur auf Partner setzen, die es schon gibt."
Deutschland ist noch zu verhalten
Seit Monaten sind Regierung, Gewerkschaften und auch die Wissenschaft darum bemüht, deutsche Firmen für die Produktion von Batteriezellen zu gewinnen. Dieses Geschäft könnte blühen, verlieren Verbrennungsmotoren an Interesse, während zahlreiche Automobilunternehmen Serienproduktionen für BEV starten.
Doch für den Wechsel in die Batterietechnik gibt es noch zu viele Risiken. Zwar fördern Automobilunternehmen Milliarden in die Forschung der E-Autos und Fortbildungen der Mitarbeiter - doch Studien zeigen an, dass die Batterieproduktion auch Jobs kosten könnte.
BMW bleibt jedoch am Ball. Mit 200 Millionen Euro Einsatz entstand ein Forschungszentrum im bayrischen München. Hier wird alles rund um die Batteriezelle erforscht. Dies geschieht, um mit dem asiatischen Markt auf einem Level zu stehen. Auch Daimler forscht in Richtung Feststoffbatterien und erwartet im Jahr 2025 einen Umbruch. Volkswagen agiert zusammen mit Quantum Scape, die an der Entwicklung von Feststoffbatterien maßgeblich involviert sind.
Deutschland kennt das Risiko, beweist aber dennoch Mut
Martin Winter, Professor für Materialwissenschaften, Elektrochemie und Energie an der Uni Münster, hat dem Handelsblatt mitgeteilt, dass eine Batteriezellenproduktion für Deutschland notwendig ist. "Die Frage bleibt, wer das Risiko eingehen wird." Momentan scheint TerraE - ein Frankfurter Start-Up - in die Produktion von Batteriezellen einzusteigen. In zwei Jahren soll ein Produktionsvolumen von 1,5 GW erzielt werden, welches bis 2028 auf 34 GW erhöht werden soll. Mut scheint es in Deutschland zu geben - wie sich die Zukunft darstellt, bleibt aber noch abzuwarten.
Bildquelle: Daimler (Symbolbild)