Der getaktete Gleichstrommotor



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Um es vorauszuschicken: es ist ein Reluktanzmotor einfachster Form, gebaut von mir vor 68 Jahren, aber nicht erfunden. Denn das war die Firma Trix. Ja, gebaut mit deren Metallbaukasten, drehbaresKreuz aus zwei gekreuzten Blechverbindern und einer primitiven Spule mit Eisenkern. Mit einem dünnen, abisolierten Kupferdraht. Berührte man damit das Drehkreuz, kurz, bevor es in die Nähe der Spule kam, schloss damit kurzzeitig den Stromkreis und schon schnurrte das Ding los.
Manche Rasierapparate wurden so gebaut, ansonsten geriet der Motor mangels elektronischer Regelbarkeit wieder in Vergessenheit. Der Motor selbst ist im Aufbau der einfachste der Welt, es wird der nur in einer Richtung fließende Strom nur ein- und ausgeschaltet.
Das geht keinesfalls sinusförmig vor sich, es gibt in der Regel gewaltige Radiostörungen, die von den Zuleitungskabeln ausgehen. Die baut man tunlichst samt der überaus einfachen Regelelektronik mit ins Motorgehäuse und man ist aller Sorgen um EMV ledig.
Harte Hardware der Steuerelektronik: lediglich ein einziger Transistor und eine Diode.
Dazu natürlich Entstörung, damit keine Rundfunkwelle nach außen dringt.
Ansonsten sind natürlich die Mikroprozessorsteuerung und Motorstellungssensoren erforderlich.
Elon Musk hat meinen Wunsch befolgt und baut einen Reluktanzmotor in den Tesla3 ein, der von zunehmend vielen Firmen geliefert wird.
Ein großer Vorteil ist, dass der RM in allen Drehzahlbereichen volles Drehmoment bei vollem Wirkungsgrad liefert, er ist allerdings etwas größer als permanentmagnetische Synchronmotoren, aber drehzahlfester, was ihn wieder noch kleiner machen kann. In einem Cityel findet man oft auch einen RM, aber das ist dann der Roman.
Der meiner Ansicht nach große Clou: es wird nicht voll ummmagnetisiert, es verbleibt ein Anfangsmagnetismus, die Verluste bei hohen Drehzahlen gehen gegen Null.
Dazu der geradezu unglaublich geringe elektrische Aufwand. Es fließt nur ein gepulster Gleichstrom, also immer in der gleichen Richtung.
Vor Jahren entdeckte ich, dass Josef Brusa als erster einen Reluktanzmotor baute, dazu noch als Transversalflussmotor.
Siemens springt seit einiger Zeit auch auf den Zug auf.
Meiner Meinung nach der robuste Motor der Zukunft, genauso als Generator geeignet.
Die Preise für die Antriebe und die Motorelektronik dürften völlig zusammenfallen. Dann sieht es zappenduster aus für die Verbrenner.
Übrigens arbeiten viele Schrittmotoren auch als Reluktanzmotoren.
Wegen der großen Elastizität und Einfachheit sehe ich noch eine große Zukunft als elektrisches Getriebe, auch als Ersatz der bisherigen Schaltgetriebe in Verbrennern.
Selbst jeder Verbrennerschmied versteht deren Arbeitsweise.
 
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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Worum es mir hier insbesondere geht: Reluktanzmoren und deren Ansteuerungselektronik kann man überaus preiswert herstellen, was meiner Meinung nach zu einer bedeutenden Preissenkung von Elektroautos führen wird.
Die heutigen Reluktanzmotoren der namhaften Firmen sind noch zu aufwendig, weil man versucht, Strom- und Spannungsverläufe sinusförmig verlaufen zu lassen.
Das ist aber überflüssig und verlustreich.
Harte Ein- Uns Ausschaltkanten sind hingegen möglich, verbieten aber wegen des Oberwellengehalts (EMV) längere Zuleitungen und eine vom Motor getrennte Elektrik.
Hier gibt es noch ein weites Feld für Verbesserungen.
Dem Massenelektroauto im Sinne der Tin Lizzy von Henry Ford steht eigentlich nichts mehr im Wege, wenn wir vom Preis der Batterien einmal absehen.
 
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