Der Chameleon-Lader der Zoè



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet Renault mit der restriktiven Firmenpolitik gegenüber Eingriffen in die Innereien bietet mit dem Chamäleon-Lader einen Allstromlader an, der ohne zusätzliche Schaltelemente den robusten Motorcontroller samt Motor ohne anfällige Umschaltkontakte einbezieht!
Sprich, eine überaus preiswerte, robuste und voll anpassungsfähige Lösung, die nur von der frei programmierbaren Ansteuerungssoftware abhängt. "Frei" natürlich erst einmal nur für Renault.
Der Lader kann sowohl höhere, wie auch niedrigere Eingangsspannungen verarbeiten, die Ansteuerung lässt sich (vorerst wohl nur von Renault) anpassen, fast beliebig. Eigentlich der Traum unserer schlaflosen Nächte, wenn wir von der Ankopplung unserer Solardächer und sonstigen Energiequellen träumen...

Schéma électrique genial, genial

Sollte Renault sich nicht bewegen, müssten wir erst den Ablauf der Garantiezeit abwarten. Vielleicht erlaubt Renault aber auch schon jetzt, Spannungen im zulässigen Bereich am Lader anzulegen?

Ich halte den Lader für fähig, eine regelrechte Laderevolution einzuläuten. Den Lader-Eingang kann man entsprechend absichern.
Dann passt auch der Zusatz-Batteriekoffer oder gar -Anhänger zur reichweitenschwachen (<100km) kleinen Zoè!

Anmerkung: Gerade bei Schaltplänen wird gerne Schadsoftware mitgeliefert. Also, klickt nicht wild bei beliebigen google-Adressen herum! Nein, mein Win10 ist nicht beschädigt! Auch, wenn mir eine französische Seite das einreden will: schließen, notfalls herunterfahren!
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Renault hat natürlich nicht alle unsere Wünsche freigeschaltet, obwohl der Chamäleonlader dazu in der Lage wäre. Vermutlich akzeptiert er im Moment nur einphasigen Wechselstrom oder dreiphasigen Drehstrom, was man aber jederzeit umprogrammieren könnte. Auf jeden Fall haben wir hier einen voll regelbaren Lader vor uns, bei dem die Ausgangsspannungen und -Ströme entsprechend dem gesteuert werden, was der Batterie gut tut.
Was aber voll an die vorhandene Energieversorgung angepasst werden könnte, könnte von außen gesteuert werden, wobei die zulässigen Grenzwerte fest einprogrammiert sind und unveränderlich bleiben.
So müsste man zusätzlich die gewünschte Eingangsspannung und die Eingangsleitung dem Steuersystem mitteilen, da genügt ein einfacher Steuereingang, vielleicht zwischen 0 und 10 Volt Gleichspannung.
Dies könnte der von uns gebaute "Universalregler leisten, dessen Atmel, leider nur in antiquiertem Delphi, frei programmierbar ist.
In der Waldmühle tut der schon längere Zeit zuverlässig seinen Dienst, mit der besonderen Software zur schwingungsfreien Steuerung der Mühlenfrequenz in Abhängigkeit von Wasserführung und dem sonstigen momentanen Strombedarf. Das ist also auch eine Art "Chamäleonbox", die sich anpasst.
Das Konzept für eine Software, die das maximale power point von Solaranlagen blitzschnell findet, liegt bereits vor. Auf jeden Fall lässt sich das alles, ohne großen Aufwand, an beliebige Anwendungen anpassen.
Was Renault wohl nicht erlauben wird, ist die Entnahme von Energie. Dafür müssen wir wohl auf unsere alten Schätzchen zurückgreifen, über die wir die volle Verfügungsgewalt ohne Garantieeinbuße besitzen.
Bei Chademo ist allerdings der bidirektionale Stromfluss vorgesehen. Zumindest wird man auch bei Renault über solche Möglichkeiten gesprochen haben. Renault-Nissan und Mitsubishi haben schließlich eine Allianz gebildet...

Jetzt müssen nur die Möglichkeiten, die ein voll steuerbarer Lader bietet, auch von den anderen Beteiligten, erkannt werden. Ich setze dabei auch auf einen zukünftigen, vereinfachten, weltweiten Einheitsstecker.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Bei Chademo ist allerdings der bidirektionale Stromfluss vorgesehen.......

Oh Bernd, wenn man alles so einfach wäre. Vorgesehen ja, und im Gespräch und der Werbung wird bidirektional seit Jahren propagiert. Einige Autos können das schon lange. Erst jetzt aber kommen einige Ladestationen (auf verschiedenen Messen und Ausstellungen) auf, die wirklich was bidirektionales können - in einem Gerät.
Mit zwei verschiedenen Geräten und mehr oder weniger manuell überwachten Umschalt- und Umsteckvorgängen konnten das viele Geräte und schon lange.
Und interessanterweise habe ich auf einer anderen Messe mal vergleichsweise preisgünstige Geräte zum Batterietesten gesehen. Nix extra als V2G angespriesen, aber: Die konnten Batterien laden und entladen. Und beim Entladen wurde praktischweise nix in Wärme verwandelt, sondern die Energie ins zurück ins Netz geschoben. War zwar nur als Kapazitätstest gedacht, aber man könnte ja auch normalen Betrieb damit fahren. Übrigens alles mit CAN-Bus Überwachung....

Aber zur Technik und meinen Fragen:
Ich z.B. suche noch immer nach Unterlagen zum Can-Bus speziell für Ladegeräte und natürlich danach, wie man
a) vorhandene 162V oder 180V Akkus an eine Chademo Schnittstelle und
b) ein vorhandenes 20 kW Ladegerät an die Chademo Schnittstelle
anpassen kann.
Arduino oder Raspi oder ESP32 dazwischen? Für die gibts wohl eine Menge zum CAN Bus, über software bis zu sogenannten "CAN-Bus shields".
Ich bin für Hinweise und vor allem Erfahrungen - echte Anwendererfahrungen - dankbar. Wenn es sie denn gibt.

Gruss, Roland
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Synchronwandler sind im Allgemeinen bidirectional und es hängt nur von der Ansteuerung der speziell dafür entwickelten Direktfets (Infineon-Name) an, in welche Richtung sie Strom liefern. Deren Ansteuerung ist aber so zeitkritisch, dass ein Mikroprozessor diese Aufgabe nicht übernehmen kann. Die direkte Ansteuerung muss direkt, hardwaremäßig erfolgen, dafür gibt es spezielle Treiber-ICs, deren langsame Parameter kann man jedech über CANBUS und Mikroprozessoren einstellen und ändern.
Directfets hatte auch Andreas für sein Surfboard verwendet, mit dessen Motor jetzt die Fische im See bei Worms spielen.
Ja, die CANBUS-Protokolle sollten wir uns unbedingt beschaffen. Sonst geht es uns wie am Bahnhof in Duisburg, wenn der Zug mal wieder nicht kommt.
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Unüberwindlich ist die Hürde, über 200 Volt Mindestspannung für Chademo zu kommen, nicht, auch nicht für den Saxo mit einer Spannungsdifferenz von 200V-102 V=ungefähr 100 Volt. Beim Berlingo wären es etwa 65 Volt. Die Verluste des passenden, zusätzlichen Wandlers würden dabei halbiert bis auf ein Drittel reduziert und mit wachsender Ladespannung gehen sie beim Saxo auf 1/4 bzw beim Berlingo sogar auf Null zurück. Die Nicads vertragen die entsprechend erhöhten Ladeströme.
Die vollständige Dokumentation des Steuerprotokolls vom Tepco-Stecker zum Chademolader habe ich irgendwo gesehen, in einer, soweit ich mich erinnere, offiziellen Dokumentation.
Aus Wikipedia:
"Konsortium
Mitglieder des CHAdeMO-Industriekonsortiums, das den Standard schuf und am 15. März 2010 einführte, sind Tepco, Nissan, Mitsubishi und Fuji Heavy Industries (die Herstellerfirma der Marke Subaru). Hitachi, Honda Motor, Panasonic und Toyota schlossen sich später als leitende Mitglieder an. Dazu kommen mehr als 300 weitere Mitglieder unterschiedlicher Mitgliederklassen, die als Hersteller von Fahrzeugen oder Lade-Infrastruktur bzw. als Lade-Infrastruktur-Betreiber Zugriff auf das CHAdeMO-Protokoll nehmen können oder die Verbreitung des Ladestandards unterstützen möchten."

Ich würde auch gerne die Absichten des Konsortiums unterstützen und bin mir voll bewusst, dass ich damit die Absichten unseres europäischen Parlaments torpediere, das 2013 beschlossen hat, Chademo sterben zu lassen.

Die eine Seite des zweipoligen Ladesteckers wird ähnlich, wie beim TYP2-Stecker mehr oder weniger hardwaremäßig unterstützt: über einen Widerstand oder eine PWM, die Stromaufnahmefähigkeit des Fahrzeuges signalisiert, kontrolliert.
Die andere Seite mit den vielen weiteren Informationen wird an den Canbus des Fahrzeuges angekoppelt.
Da es sich hier um die Steuerung hoher elektrischer Leistung handelt, sollte hier auf die vollständige Sicherheit der Canbus-Ankopplung geachtet werden, mit vollständigem handshake und doppelter Datenleitung (ist Vorschrift). Kein Problem, dafür gibt es ICs.
Eine Idee von mir ist, die Batterie von Fahrzeugen mit Nicads durch Zusatzbatterien zu ergänzen, um ohne Wandler über die 200 Volt zu kommen und anschließend diese über einen Wandler, der in die Hauptbatterie einspeist, zu leeren. Dazu müssen selbstverständlich beide Batteriestränge überwacht werden. Der einspeisende Wandler sollte potentialgetrennt arbeiten, das gebietet die Berührsicherheit.
Jetzt suche ich schon die ganze Zeit nach dem Protokoll, konnte es nicht wiederfinden. Es war auf Englisch und ich meine, auf Japanisch oder Chinesisch auf der gleichen Webseite.

Diese Seite hilft auch kaum weiter...

Möglicherweise kam die vergeblich gesuchte Webseite auch aus Shenzhen...
Chademo plant 400kW-Ladestationen. Wenn wir die alle miteinander verbinden, können wir den letzten Sonnenstrahl und jeden Lufthauch in ganz Europa spielend auffangen...Auch der Chamäleon-Lader von Renault ist, so meine Meinung, bereits für den bidirektionalen Betrieb geeignet. Es wird zur Einspeisung nur der Motorsteuerungsteil benötigt, mit entsprechend umprogrammierter Steuerung...Wenn wir erst einmal eine Million sind...Eine Million mal 400kW?
 

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