Bei 100 kHz beträgt die Eindringtiefe des Stromes infolge des Skineffekts (das durch den Strom induzierte Magnetfeld verdrängt den Strom aus dem Leiterinneren) nur ca. 0,2 mm, du kannst also keine "Kupferschienen" verwenden, die eine Leitfähigkeit besitzen, die besser ist, als die 0,4 mm dicker Kupferfolien.
Stimmt nicht ganz, denn zur vorletzten Jahrhundertwende, als die Frauen noch Zöpfe trugen, flocht man fette Zöpfe aus unzähligen dünnen , lackierten und seidenumsponnenen Kupferdrähtchen, nannte sie nach der Zopfträgerin Lietze "Litze" und konnte auch fetteste Hochfrequenzströme in die altehrwürdigen Fernfunkensender des Grafen Arco jagen. HF-Litzen sind heute schwer erhältlich, die muss man selbst flechten.
Merke: DC/DC-Wandlung bei niedrigen Spannungen ist Hochfrequenztechnik, ein Gleichstrommotor jedoch nicht, da beträgt die höchste Frequenz, z.B. bei 12.000 Umdrehungen in der Minute 200 Hz. mit etwa 5 mm Eindringtiefe des Stromes in das Kupfer. Unsere Hochspannungsleitungen bestehen deshalb aus Kupferrohren, durch die noch ein Stahlseil gezogen ist. Innen fließt kein Strom!
Wird die Batteriespannung höher, hast Du mehr Windungen, der Strom wird geringer, Du kannst dünnere normale und damit billige Drähte nehmen und Du hast dieses Problem nicht. Bei einem Wandler, der mit 12 Volt arbeitet, benötigst Du mölichst deutlich weniger als eine einzige Windung, was natürlich nicht geht. Aber es ist auch kein Problem, 1000 0,4 mm dicke Drähte einmal durch einen Trafo zu ziehen und, jetzt kommt das Problem, an möglichst vielen einzelnen Transistoren befestigen, die wiederum jeder einen HF-Kondensator zur schnellen Nachladung besitzen, wie das auch an jedem Speicherchip im PC üblich ist.
Im PC sind die Leitungen keine Leitungen im üblichen Sinne, sondern Wellenleiter mit ihren ganz eigenen Gesetzen. Also, mit dicker Kupferschiene ist nicht bei niedrigen Spannungen!
Ich glaube, das Thema benötigt erst einmal einer ordentlichen Erläuterung.
Einfachster Weg für ein 100 KW- 12 Volt-Auto:
Verzicht auf jeden Wandler und "Umwickeln" des Motors auf einen einzigen "Rödelstab", das ist nichts anderes als eine einzige Windung mit einem einzigen, kunstvoll gewundenen "Zopf" aus dünnen Kupferblechen, die dazu noch sorgfältig gegeneinander isoliert werden müssen, damit alle Oberflächen für den Strom nutzbar sind. Was sonst eintritt, nennt man auch "Stromverdrängung". Kollektoren üblicher Bauart sind dabei längst "gestorben", das geht nur durch elektronische Kommutierung.
Gleichstrom kennt diese Probleme alle nicht, jede Spannung ist möglich. Aber auch ein Gleichstrommotor läuft im Inneren mit Wechselstrom. Die niedrige Frequenz der Bahn von 16 2/3 Hetz hat Gründe.
Wie wir solche Niederspannungsmotoren hoher Leistung selbst herstellen können, würde ich gerne einmal eine Anleitung geben. Entweder auf meiner homepage, die ich immer noch nicht in Betrieb genommen habe, oder hier, vielleicht außerhalb des Forums. Da müssten ja auch einige Zeichnungen hinein...Handgezeichnete jpegs von 110 kB wären doch wohl zumutbar?
Ich denke, wir sollten diese Zuammenhänge einmal ganz deutlich bekannt machen, sonst versteht man evt. Vieles nicht.