Dacia Spring, erste Erfahrungen



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Naja,

die Hersteller nehmen halt, was sie bekommen können: Kaufe einen beliebigen e-Bike Akku und schau dann mal, was die Zellen darin kosten. Da kriegste die Krise!

Gruß,

Werner
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Auch ein XL1 ist kein Universalfahrzeug für eine Familie. Ich habe ihn schon bei mehreren Gelegenheiten näher betrachtet. Ich würde ihn zum Preis eines Dacia Spring sofort kaufen, auch als Hybrid. Aber er wäre dann halt ein 2. oder gar 3. Fahrzeug.



Es ist nur ein 2-Sitzer, und braucht auf der Straße genauso viel Platz wie ein Dacia Spring. Im Dacia Spring hat man aber deutlich mehr Platz, und ist viel bequemer zu nutzen.

Klar kommt immer das Argument, dass im Schnitt in einem Auto sowieso weniger als 2 Personen sitzen. Aber mit dem Schnitt ist es halt so, dass er die Realität nicht treffend repräsentiert. Sobald man Fälle hat, die nicht mehr abgedeckt werden, braucht man eine Alternative. Und die bedeutet in diesem Falle, dass man halt doch noch ein Auto mit mehr Sitzplätzen und Platz braucht. Das können sich einfach nicht viele leisten.

Ich bin jahrelang mit einem Smart gependelt und damit mehr als 150 tkm damit gefahren. Und natürlich hatten wir auch immer noch ein weiteres Auto für unsere 4-köpfige Familie. Es kam häufig vor dass wir mehr als 2 Sitzplätze und mehr Platz zum Transport brauchten, und da blieb dann natürlich nur das große Auto.

So ein flacher 2-Sitzer ist halt höchstens was für junge Singles/Pärchen, aber nicht für kleine Familien, und wegen der Höhe nichts für Ältere.

Klar wird man mit auf Nischen spezialisierten Fahrzeugen effizienter mit Resourcen umgehen können. Aber man kommt in der Nische nicht auf die Stückzahlen, weil die Nachfrage limitiert ist.

Ein Beispiel dafür ist auch der Smart For 2. Angefangen hat das Konzept mit einem wirklichen Kleinwagen. Das Fahrzeug ist über die Zeit immer mehr gewachsen. Es wurden in den letzten 25 Jahren immerhin knapp 2 Mio Fahrzeuge gebaut. Mehr als knapp 100.000 Fahrzeuge pro Jahr ließen sich nicht absetzen, sonst wären mehr gebaut worden. Beim Smart EQ sind es jetzt nur noch etwa 40.000/Jahr. Die Frage ist wie lange es ihn noch geben wird. Um länger zu überleben bräuchte er auf jeden Fall mehr Reichweite, insbesondere im Winter, denn da liegt sie oft deutlich unter 100 km. Das ist einfach zu wenig, insbesondere wenn man auf dem Land wohnt. Smart fokusiert sich jetzt im Elektrobereich auch auf 4-Sitzer mit dem Smart #1.

Die Zahl der 2-sitzigen Fahrzeuge auf dem Markt ist überschaubar. Eigentlich sind es neben dem Smart EQ nur noch Sportwagen.

Warum gibt es also kein Angebot wie einen VW-XL1?

Liegt es daran dass es eine weltweite Verschwörung gegen kleine effizient Fahrzeuge gibt, oder aber liegt es eventuell doch an wirtschaftlichen Hürden?

E Fahrzeuge wären eigentlich billiger als ihre Verbrennerbrüder. Aber nicht gibt's halt "Technologieaufschlag".

Wenn man sich die Zahlen der Autofirmen mit E-Fahrzeugen so ansieht, dann glaube ich nicht an den "Technologieaufschlag". Die meisten außer Tesla machen mit den E-Fahrzeugen eher noch miese. Und selbst Tesla ist heute anscheinend nicht in der Lage ein normales E-Fahrzeug für rund 10.000 € zu bauen, wie es bei Verbrennern immer noch möglich ist - siehe Dacia. E-Fahrzeuge müssen immer noch massive subventioniert werden, damit sie preislich mit dem Verbrenner konkurrieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
216
Warum ist es für so viele nur so schwer mal etwas zu abstrahieren ? Ein VW XL1 kann z.B. ein bisschen größer und länger gemacht werden um daraus einen 4Sitzer zu generieren. Es geht eher um ein trotzdem kompaktes und vor allem aerodynamisches Fahrzeug. Nur weil man einen 4-Sitzer braucht, muss der cw Wert sich nicht verdreifachen.

Und warum es keinen XL1 gibt? Weil die Hersteller VIEL mehr Geld mit Luxusfahrzeugen verdienen, als mit den Sparschlitten. Siehe Lupo 3l, Audi A2, usw. usw. Zudem will der Kunde das ja mittlerweile auch nicht mehr. Jahrzehnte langes "aber für Ihre Sicherheit brauchen sie 2500kg Blechpanzer!" sickert immer mehr in die Hirne, der SUV Trend ist ungebrochen. Hinzu kommen "zufällige" Einschränkungen bei den Leichtfahrzeugen. Diese sind auf 45km/h (um nicht gut innerorts bei 50 mitschwimmen zu können) und mit 90km/h Geschwindigkeitsbeschränkung. Die Vierrädrigen L7e dürfen zudem nur 15kW Antriebsleistung aufweisen. Wohin die drei- und zweirädrigen Derivate auch mit 500PS mit 300 über die AB ballern dürfen. Man könnte meinen, da wird versucht "Konkurenz von unten" zu vermeiden. Denn ein L7e Fahrzeug ist erheblich einfacher auf den Markt zu bringen, wird aber Aufgrund der genannten Einschränkungen von vielen direkt ausgeschlossen.

E-Fahrzeuge sind im Regelfall deshalb teurer weil es keine mehrfach genutzte Plattform mit x Millionen Stück ist. Umgerüstete Verbrenner (wie z.B. EUp) hingegen setzt ja nur Kosten obendrauf, da es nicht ganz so easy ist eine Verbrennerplattform kostengünstig als E zu realisieren.
Und Tesla macht es richtig : Die fangen mit den Fahrzeugen an, mit denen Geld verdient werden kann. Oberklasse. Die Firma wäre gescheitert, hätte sie versucht zuerst ein "E Auto für Jedermann" auf den Markt zu bringen. Das gelingt nur über sehr große Stückzahlen.

PS. wo sind überhaupt die ganzen günstigen Verbrenner? Selbst in Gera, armes Ostdeutschland und eine der am höchsten verschuldeten Städte in Deutschland, fährt fast keiner Dacia. Hier wird X3, Q5, Rav4 gefahren. Neuwagen versteht sich. Die Notwendigkeit von billigen E-Autos scheint also doch gar nicht so vorhanden, nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Ich sags mal plakativer: Die Masse steht halt weiterhin auf Schwanzvergleich, koste es was es wolle.

Ich würde aber nun wirklich anregen, einen Thread 'Warum gibts keine vernünftigen kleinen E-Autos' zu eröffnen und die Diskussion darüber dorthin zu verlegen.

Hier ging es doch um Erfahrungswerte zum Spring, und das lief am Anfang auch sehr gut, gerade was die Beiträge zum Korrossionsschutz angeht.

Gruß,

Werner
 
  • Like
Wertungen: rudipap

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
PS. wo sind überhaupt die ganzen günstigen Verbrenner? Selbst in Gera, armes Ostdeutschland und eine der am höchsten verschuldeten Städte in Deutschland, fährt fast keiner Dacia. Hier wird X3, Q5, Rav4 gefahren. Neuwagen versteht sich. Die Notwendigkeit von billigen E-Autos scheint also doch gar nicht so vorhanden, nicht?
Ich befürchte das ist subjektive selektive Wahrnehmung. :rolleyes:

Die genannten Geländewagen haben laut KBA zum 1.1.2022 nur einen Anteil am Gesamtbestand von fast 49 Mio PKW von etwa 1 %. Ich glaube das ist in Gera auch nicht anders.

Dagegen haben kleine Fahrzeuge (minis, Kleinwagen, Kompaktklasse) einen Anteil von etwa 49 %.

Und mittlerweile gebt es von fast allen Herstellern eine eigene E-Plattform, nur halt nicht für Kleinwagen.

Wenn es so einfach wäre ein windschnittiges E-Fahrzeug zum Preis eines Dacia herzustellen, dann würde es schon lange geben. Es ist aber nicht so einfach wie Du Dir das denkst, das sieht man auch am Beispiel Sono.

Egal, hier geht es um den Dacia Spring, und ich glaube nach wie vor dass das Auto von der Effizienz ok ist, vor allem auch weil es wohl auch meist auf Kurzstrecken gefahren wird.
 
  • Like
Wertungen: Horst Hobbie

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
216
@Emil : Hier gehts ja um Neuwagen, den gebraucht gibts da noch nix. Hier auf alle vorhandenen Fahrzeuge zu schauen macht da keinen Sinn. Daher schau auf die Neuzulassungen, da liegen SUV allein bei bereits 40%, Tendenz stark steigend.

Es IST einfach ein windschnittiges E-Auto im niedrigen Preisbereich zu bauen. Genauso "einfach" wie einen fahrenden Kohlekasten zu bauen. Die Optik und Form hat sehr wenig Einfluss auf Entwicklungskosten und Kaufpreis. Und warum sollte es sowas schon längst geben? Der Käufer wills nicht, weils "komisch" aussieht und so tief ist, der Verkäufer wills nicht, weil man weniger Geld macht (denn ein Sparfahrzeug kann man nicht für viel Geld verkaufen) und die restliche Industrie wills auch nicht, weil mehr Verbrauch = mehr Umsatz bedeutet.

Man hätte z.B. einen Twizy ähnlich eines Velomobils bauen können. Dann wären Verbräuche unter 2kWh/100km bei 100 möglich gewesen. Wollte man aber nicht, ist ja ein "Stadtfahrzeug" und Verbräuche von 8-10kWh/100km sind normal und aktzeptiert. Ich entwickle seit 15 Jahren hochaerodynamische Spezialräder und Fahrzeuge, ich weiß wovon ich spreche ;) Mein aktuelles Fahrzeug weißt einen cw Wert von knapp 0,07 auf. Ja, da ist keine Null zuviel. 60km/h erreiche ich mit 200W. Umso grausamer ist es, dass z.B. der Twizy für die gleiche Geschwindigkeit 6000W braucht.
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze