Clio saugt nach HV-Laden die 12V-Batt. leer

[Nicolai_]

Liebe Clio-el-Fahrer,

kennt Ihr auch folgendes Phänomen?

Abends stecke ich den Marechal-Stecker zum Laden an. Mein Nachrüst-BMS trennt bei Erreichen der Ladeschlussspannung die 230 V per Relais. Aber der Marechal-Stecker steckt noch bis morgens.

Während der Marechal steckt, hält die UCL offenbar permanent die Schütze geschlossen (das frisst 12 V-Strom!), aber der DC-DC-Wandler lädt die 12 V nicht, was diese tiefentlädt!

Warum wird die 12 V-Batt. nicht nachgeladen, während der Marechal-Stecker steckt?

Gibt es einen Kontakt, der vom Marechalstecker kurzgeschlossen wird, um der UCL zu signalisieren, dass der Stecker steckt? Kann ich diesen Kontakt (irgendwie) nach Ladeende öffnen lassen, sodass die UCL die Schütze wieder fallen lässt?

Danke &VG, Nicolai

 

[el3331]

Hallo,
ich habe keinen e-Renault, sondern einen PSA, der ja den gleichen Marechal-Stecker nutzt.
Der Fehler dürfte sein, dass das BMS einfach die Hochspannung abschaltet, während der Marechal noch steckt.
Das System denkt dann, es würde noch geladen und verhält sich entsprechend.
Bei PSA ist die Ladeklappe der Ein/Aus-Schalter für die Ladung (Kappe zu - es wird geladen, Klappe offen - System bereit, aber es wird (noch) nicht geladen. Bei auf Li umgerüsteten PSAs wird der Ladeklappenkontakt über ein Relais vom BMS übersteuert, so dass das System denkt, die Klappe wäre offen und von Nichtladung ausgeht. Das müsste eigentlich bei Renault auch so funktionieren.

Grüße

Lothar

 

[Nicolai_]

Danke, Lothar, für Deine AW! Das könnte tatsächlich die richtige Lösung sein, dass das BMS über Relais nicht die 230 V kappt, sondern den "Marechal-ist-gesteckt"-Kontakt öffnet und somit dem System vorgaukelt, jemand hätte den Stecker gezogen.

In der Marechal-Fzg.-Steckdose kam ich noch nicht recht bis zu den elektrischen Anschlüssen durch, weil tief versteckt. Aber ich werde mich wohl dorthin durchwurschteln müssen, um mit diesem Marechalkontakt (der wohl dem PSA-Klappenkontakt entspricht) zu spielen.

Schönen Gruß,
Nicolai