Gestern haben meine Frau und ich unser El übers "Country" von Volkach nach Aub gefahren, quasi mit Begleitfahrzeug, wie angenehm.
War interessant. Die erste Etappe machte Martina, ich fuhr etwas voraus und wartete dann. Das El schaut total schick aus, wenn es da den Hügel runtersaust. Macht ne total gute Figur. Hab leider keine Fotos anzubieten, weil ... sooo schnell vorbei.
Die verschiedensten Reaktionen kann man als "Beifahrer" bemerken. Von "Daumen hoch", bis halbstarke, zeigefingerzeigende, lachende Rabauken (denen ich nicht mal ein Fahrrad leihen würde), diese natürlich zu Fuß, ... jedenfalls ist das El auf flachen oder abfallenden Strecken richtig gut unterwegs und sieht eigentlich ziemlich "sexy" aus.
Das fand der Ford-Musclecar-Fahrer sicher eher nicht, wie man dem Motor schon anhörte. ☺
Auf halber Strecke tauschten wir dann die Vehikel. - Ich merke, daß ich mehr und mehr Vertrauen in das El kriege. Auch Regen macht dem El nix, der Scheibenwischer schaffts gut weg. Naja, war aber auch recht wenig Regen ...
Da bin ich gerade gut drauf, es wird schon dunkel: Wird schon Zeit, daß wir in Aub ankommen. Ein Drittel der Strecke ist geschafft, da macht das "BMS" plötzlich Zicken, fängt zu blinken an, mal ist der Bildschirm online, dann dunkel, dann wieder an. Zudem zuckt das El, möchte mal stehenbleiben, fährt dann weiter, zuckt zum Stehenbleiben, grad als wenn eine Sicherung kurz Kontakt und dann nicht mehr hätte. Ich hab dann in einer Einfahrt gehalten und die Sicherungen gecheckt. (Für mehr reichts bei mir technischem Tiefflieger halt nicht, aber immerhin.) Alle Sicherungen drinnen, und außerdem fuhr es, das Licht und die Blinker gingen, - nur das verdammte Batteriemanagement macht Mucken.
Nachdem es noch ca. 15 km bis Aub waren, entschied ich: Wir probierens. - Notfalls wird halt abgeschleppt. Also los!
Ohne sichtbares BMS also die Reststrecke mit flauem Gefühl im Bauch abgefahren und ...
angekommen. Beim Ankommen ist ... das verdammte BMS ... - ... wieder da! (Wie grad zum Fleiß.)
Ach ja, ganz zum Schluß, quasi auf die letzten Kilometer hab ich neben dem Unzuverlässigkeit heuchelnden Batteriemanagementsystemkästchen den Hebel für den Belüftungsverschluß vorne gefunden. Fein, dann müsste ich keine kalten Füße mehr haben. Wie schön.
Habs dem Karl Nestmeier so geschildert. Er wird danach schauen und ich bin gespannt, was das war.
Das El hat jedenfalls gut durchgehalten. Kurz darauf wurde der Himmel so richtig schwarz und es begann richtig ungemütlich zu regnen.
Gutes Timing, gutes Abenteuer, guter Ausgang.