Citroen Saxo electrique auf Lithiumionen-Akkus



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
Hallo Zusammen.

Ich möchte einen Citroen Saxo Electrique von NiCd-Batterie auf eine Lithiumionenbatterie umbauen. Ich habe bereits herausgefunden, dass ich ein neues BMS brauche. Eine neue Batterie habe ich auch schon, sie muss nur noch zusammengebaut und platzfreundlich konstruiert werden.

Ich habe jedoch noch kaum Erfahrung mit Elektroautos gemacht und würde gerne ein paar Infos für den Aufbau des kompletten Systems haben.



Was gibt es sonst noch für Systeme, welche ich bearbeiten beziehungsweise ersetzen müsste? Wie sieht es mit der Sagembox aus? Wie kann ich die Rekuperation der Batterie einstellen?



Ich werde das System ungekühlt einbauen, also ohne Flüssigkeitskühlung.



Hat da jemand Erfahrung?

LG Julian
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Nun bei deutlich weniger Batt.Masse - wird es mit der Federstabeinstellung hinten etwas zumachen geben - falls man nicht vor hat 100kg Werkzeug im Kofferraum zu haben.

Bei Änderung der Elektrik daran deneken das der Bordcomputer ständig was Zieht und der DCDDC Nachladen will, wöre nicht das Erste Fahrzeug das (Grund mal dahingestellt ) lönger steht - dann die Lixx tiefentläd.
 
  • Like
Wertungen: Julian

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
Moin
ich habe schon ein Saxo auf LiFePo4 umgebaut. Es ist nicht so schlimm. Man muss sich nur trauen.
Schön wäre es, wenn keine Zellen im Schein / Brief eingetragen sind, dann hat man auch mit dem TÜV kein Problem.
Es haben aber auch schon einige die Zellen eintragen lassen. Geht also auch.
Gruß Lölle
 
  • Like
Wertungen: Julian

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
Bei Änderung der Elektrik daran deneken das der Bordcomputer ständig was Zieht und der DCDDC Nachladen will, wöre nicht das Erste Fahrzeug das (Grund mal dahingestellt ) lönger steht - dann die Lixx tiefentläd.

Erstmal dankeschön für die Antworten.

Tut mir leid aber dieser Abschnitt fällt mir schwer zu verstehen. Wie kann ich das beheben? Bzw. kannst du mir erklären was der DCDDC und die Lixx ist?
 

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
Moin
ich habe schon ein Saxo auf LiFePo4 umgebaut. Es ist nicht so schlimm. Man muss sich nur trauen.
Schön wäre es, wenn keine Zellen im Schein / Brief eingetragen sind, dann hat man auch mit dem TÜV kein Problem.
Es haben aber auch schon einige die Zellen eintragen lassen. Geht also auch.
Gruß Lölle
Okay danke dir, dass merke ich mir mit dem TÜV. Was musstest du alles umrüsten damit die Batterie angeschlossen werden konnte? z.B. BMS, Sagembox, Laderegelung...

LG Julian
 

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
Also, ich habe die beiden hinteren Batteriekisten ausgebaut und die alten NC Akkus entfernt und dort 42 Winston 100Ah Zellen eingebaut. Die vordere Batteriekiste brauchst du nicht mehr. Über jede Zelle habe ich einen 3A Balancer geschaltet (Eigenbau, kein gekaufter Krempel). Die Anzeige LEDs der Balancer habe ich über Kunststoff LWL, zur Anzeige, nach außen geführt. Alle 1000-2000km werden die Zellen mit einem extra Ladegerät, dass nur 1A liefert, neu ausgeglichen (manuell). An der Sagem habe ich nichts verändert. Das Ladegerät in der Sagem auch nicht. Ich habe einfach ein Tiny13 so programmiert, dass er bei Erreichen der Ladeschlussspannung das Ladegerät vom Netz trennt.
Der Wagen fährt jetzt mit den neuen Zellen schon 80000km. Den Umbau habe ich damals für einen Bekannten gemacht. Ich selbst fahre zwei Clios, die ich genau so umgebaut habe. Der eine hat jetzt 60000km und der andere erst 10000km mit den neuen Zellen runter. Laufen auch Prima.
Gruß Lölle
 

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
Achso, du musst den Kühlkreislauf dann nur noch für die Sagem aufrecht erhalten. Geht aber auch recht Problemlos.
 

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
@Loelle danke dir das war sehr hilfreich.
Hast du vielleicht Tips wie ich die 3A Balancer selber bauen kann, bzw. kaufen. Und war es schwer den Tiny13 zu programmieren? Braucht man dafür Schulung oder kann man sich das selbst beibringen?

Und noch die letzte Frage: Was für ein BMS hast du und wie hast du es programmiert.

Danke vielmals für die Antworten und die investierte Zeit deinerseits!
LG Julian
 

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
Balancer reichen, du brauchst kein BMS. Das BMS macht doch auch nichts anderes als zu schauen welche Zelle abweicht und dann ausgleicht. Wenn du die Ladeschlussspannung nich ganz ausreizt kannst du ohne Probleme das gleiche erreichen wenn du alle 1000-2000km selbst balancierst. Wenn du nicht so viel erfahrung mit dem programmieren eines Tiny oder ATmega, hast nimm ein Arduino Uno oder Nano das ist einfacher.
Ich habe nicht den MAX921 genommen sondern einen LTC1440 (Pin und Funktionsgleich)
Die Widerstände R1A-C 4,7Ohm 5W
1tfiV.png
 

Anhänge

  • InternLader.JPG
    InternLader.JPG
    70 KB · Aufrufe: 251

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
Okay, das mit den Balancern habe ich verstanden, jedoch wird ohne BMS die Temperatur einfach nicht gemessen oder? Führt dies zu Problemen beim Laden unter 0 Grad zum Beispiel?

Könntest du mir bitte mehr zu den Laderegler (Nano, Arduino Uno) sagen wie ich diese anschliesse beziehungsweise programmieren kann. Ich kenne mich mit dieser Materie leider nicht aus und benötige Dabei etwas Hilfe.
Oder wäre es gar möglich dir den Laderegler zuzuschicken, dass du ihn programmieren könntest und ich würde dir die Arbeit und den Versand bezahlen?

Du hast noch das Selbstbalancieren erwähnt, alle 1000-2000 Kilometer. Wird da jede Zelle einzeln (getrennt) mit einem speziellen Ladegerät geladen oder wie funktioniert das?
 

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
zu Punkt 1 Ich bin heute mit meinem Clio 50km ohne unterbrechung gefahren Batterien hatten mal gerade 32°C.
Wenn du gleich nach dem fahren lädts, ist das kein Problem.

zu 2. Der Laderegler ist ein selbsgebautes Teil, könnte ich dir bauen und auch programmieren.

zu 3. Alle Zellen sind in Reihe und werden mit 1A konstant geladen . Erreicht eine Zelle 3,65V wird sie mit 3A blastet. So geht das eine ganze Weile mit allen Zellen. Haben alle Zellen die 3,65V erreicht ist alles wieder augegliechen.
Gruß lölle
 

Julian

Neues Mitglied
25.02.2022
7
Zum Laderegler: Danke, ich werde dir in den folgenden Tagen Infos zum Akku geben. Brauche ich denn nur ein Laderegler für die gesamte Batterie oder brauche ich pro Zellblock zum Beispiel einen. Soweit ich das richtig verstehe brauche ich ein Balancer pro Zelle und für die ganze Batterie ein Laderegler. Aber kann ich die Balancer denn an jede Zelle einzeln anschliessen, wenn sie zum Beispiel je 2 parallel und dann jeweils seriell miteinander verbunden sind? Oder würde ich dann nur ein Balancer pro Zellblock verwenden?

Zum Selbstbalancieren: Hast du bei dir alle Zellen schon in Reihe geschalten oder schliesst du diese für die Balancierung neu zusammen?

Und könnte ich eventuell deine Email-Adresse haben, um Kontaktdaten und Batterieinfos austauschen zu können, wegen des Ladereglers.

Lg Julian
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Pro Zelle einen Regler Die BMS für die Ebikes sind leider viel zu schwach und die Leiterbahnen nur unter dem Mikroskop zugänglich. Sonst aber meist gute Qualität. Tip: Chinesin ausleihen, die wackeln nicht so sehr mit den Fingern.
Gestern habe ich gewackelt: Rauchwolke. Ein Austausch im privaten Kreis wäre nicht schlecht. Dumme Frage: Wie spricht man eine Chinesin an? Hier gibt es welche.
Die ebike-BMS benötigen einen Mosfet und einen dickeren Belastungswiderstand , um auf einen ausreichenden Ausgleichsstrom zu kommen. Nur die Ankopplung ist problematisch. Ich finde mein binokulares Stereomikroskop nicht mehr. Leitz, nicht chinesisch. Also 3D.
Ach, noch ein Tip: die kleinen Tinies haben nicht nur einen geringen Ruhestromverbrauch, sondern auch drei Ein- und Ausgänge, der dritte wird meist übersehen. Wir haben kleine 5mal 5cm -Platinen gebaut, die je drei Tinies aufnehmen.
Werden im Moment mit einer aufwendigeren Software gesteuert, nur, um kranke Zellen ausfindig zu machen. Dafür war wenig Interesse im Forum.
Meine neue Idee ist: die 12 I/Os wechselnd umschalten: kurze Messphase, dann lange Entladephase zum Ansteuern von Mosfets mit Belastungswiderstand. Jede Platine steuert 12 Zellen. Vier Platinchen also 48 Zellen.
Ich suche nach den passenden DIL-Chips. Zur Zeit geben die Tinies noch über RS 232 die Einzelspannungen aus. Alles Dauerlauf, Stromverbrauch völlig unbedeutend.
 

Loelle

Mitglied
27.01.2014
248
Habe eine Unterhaltung mit dir begonnen. Dort findest du meine Mailadresse.
Auf dem Bild siehst du wie ich die Zellen verbunden habe und wie die Balancemodule gerade arbeiten. LED an.
Wenn zu zwei Zellen parallel schaltest brachst zu nur ein Balancemodul. Du braucht auch nur ein Laderegler.
Gruß Lölle
 

Anhänge

  • Balance5.JPG
    Balance5.JPG
    129,6 KB · Aufrufe: 385

Dänu

Neues Mitglied
31.10.2022
3
Hallo zusammen

... soseli, in der Zwischenzeit haben wir den Citroen Saxo (ehemalige Anfrage vom Julian) umgebaut. :) zu Beginn lief alles problemlos. Leider hat nach den ersten ca. 50km die Sagembox angefangen zu "spinnen". Das Problem ist, dass der Hochlastschalter (Hochvoltschalter = Relais) angefangen hat wärend dem Bremsvorgang abzuschalten.
Das Fahrzeug konnte mittels Zündschlüssel aus- und wiedereingeschaltet werden und somit wieder fahrbar gemacht werden. Der Fehler trat leider immer häufiger auf. Bis zuletzt auch bei normalem Beschleunigen der Hochlastschalter ausschaltete. So ist leider der Citroen nicht fahrbar! :-(
Die Fahrbatterie ist genügend geladen (ca. 142V.) die Bordbatterie auch.
Nun meine Frage, kennt jemand dieses Problem?
apropos: wir haben die Sagembox geöffnet und das Hochlastrelays überprüft. Kontakte in Ordnung, Zuleitungen (Hochvolt) in Ordnung, Anschlüsse auch, wie auch die Steuerleitung vom Steuergerät. WEnn wir die Steuerleitung von der Steurgeräteplatine abziehen und direkt bestromen, so schaltet das Relis tadellos.

Liebe Grüsse
Dani
 

henzi

Mitglied
29.10.2021
131
Darmstadt
Hallo,

da ich das gerade bei meinem Peugeot 106 hatte, weise ich mal auf die Möglichkeit einer durch ausgelaufenes Elektrolyt beschädigte Leiterbahn unter einem der 50V-100uF-Samhawa-Elkos auf der Fahrregler-Platine hin (vgl. Thread "Fehler Bremsstrom-Zerhacker"). Es kann natürlich auch der IGBT defekt sein. Sicherlich einen guten Reparatur-Service für die Sagem-Box leistet Dieter Eckhardt in Ingelheim, kostet dann vermutlich alles in allem etwa zwei- bis vierhundert Euro. Selbst schrauben, testen und löten ist natürlich billiger, aber erfordert halt Zeit und entsprechende Vorkenntnisse.
Differenzierte Fehlermendungs-Anzeige gibt es mit der sehr empfehlenswerten Checkelec-App - Voraussetzung ist ein passender, kompatibler (!) OBD-Bluetooth-Adapter für die Diagnoseschmittstelle des Fahrzeug und ein Android-Handy.

Viele Grüße,
Henning
 
  • Like
Wertungen: matzetronics

R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Balancer reichen, du brauchst kein BMS. Das BMS macht doch auch nichts anderes als zu schauen welche Zelle abweicht und dann ausgleicht. Wenn du die Ladeschlussspannung nich ganz ausreizt kannst du ohne Probleme das gleiche erreichen wenn du alle 1000-2000km selbst balancierst. Wenn du nicht so viel erfahrung mit dem programmieren eines Tiny oder ATmega, hast nimm ein Arduino Uno oder Nano das ist einfacher.
Ich habe nicht den MAX921 genommen sondern einen LTC1440 (Pin und Funktionsgleich)
Die Widerstände R1A-C 4,7Ohm 5W
Anhang anzeigen 10697
Sorry BMS ist wichtig wenn du mit mehr A lädts als die Balancer dauerhaft verkraftet an und Auschalten des Bordladegeräts dann über den Schaltkontakt der Ladeklappe
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
Das Zuschalten des Hochstromschützes ist ein Summensignal, welches in den Rechnern gebildet wird.
Beim Zuschalten über das Zündschloß gibst Du nur die „unverbindliche Bitte“ an das System, es möge prüfen, ob alle Zuschaltbedingungen erfüllt sind, wenn das so ist, wird der Schütz angesteuert - und es „klackt“.
Während der Fahrt wird das analog „celebriert“. Die Rechner machen einen „Rundumschlag“ und schauen sich ihre Peripherie, also Datengeber und -Empfänger
an, kontrollieren, ob alles „nach Plan“ läuft, also z.Bsp. ob das vom Strompedal gesendete Spannungssignal eine adequate und logische Aktion des Motors, also Drehzahl und Ankerstrom, hervorruft.
Sollte das nicht der Fall sein, öffnet der Schütz und „killt“ den Ankerstrom. Beispiel,
Durchschlagen des Leistungs- IGBT # Reaktion - volle Fahrspannung auf den Anker,
das Fahrzeug wäre nicht mehr zu halten. Deswegen die Regelschleifen und das Vergleichen der Motorreaktion über ein softwaremäßiges „Motorimage“.
Da gibts noch mehr Ein- (und Aus-) schaltbedingungen. Dort mal suchen …
Elkos ist schon mal eine guter Ansatz, bei Boxen, Bj. Nach 2001, also die 3000er, ist
es eigentlich selten …
 

Dänu

Neues Mitglied
31.10.2022
3
Hallo
:) besten Dank für die Infos und Antworten.
@ Henzi: Danke für den Hinweis auf den Forumsbeitrag: "Fehler Bremsstrom-Zerhacker". Der Fehler scheint sehr ähnlich zu unserem zu sein.
Besten Dank. Dann heisst dies, Sagembox aufmachen und alles nachkontrollieren.
Ich könnte natürlich die SagemBox direkt zu Eckert bringen. Leider ist der nicht gleich um die Ecke. Frage: Im Netz finde ich keine Tel. Nummer von Ihm. Hättest du diese Angaben?
Darf ich dich noch bitten mir mitzuteilen woher du die IGBT's bzw. Elkos bezogen hast?


@citicar75: auch dir danke für die Info, diese sind per se logisch und nachvollziehbar. nur, ohne Unterlagen, äusserst schwierig nachzumessen bzw. zu kontrollieren.
Meine Box hat wohl JG. 96, Das Fahrzeug 1. Inv. 03.97, somit leider eine alte Box, wohl eher fehlerbehaftet.

Wenn jemand noch konkrete Hinweise hat, bin dafür sehr dankbar.
LG
Dani
 

henzi

Mitglied
29.10.2021
131
Darmstadt
Hallo Dani,

die Telefonnummer von Dieter hatte ich über Google gefunden, habe sie dir gerade privat geschickt.
Den IGBT und die Elkos habe ich über Ebay gekauft. Für die 100uF-Elkos habe ich eine etwas robustere Variante als original gewählt:
Den IGBT, gab es per "Preisvorschlag" noch etwas günstiger als angeboten, vorher checken ob bei dir wirklich der 400er verbaut ist oder (in den neueren Sagem-Boxen) der 300er, und eventuell auch gleich den vorhandenen testen:
Ich hab dazu auch einen extra-Thread "IGBT" hier im Forum gestartet.
Ggf. gleich auch an neue Wärmeleitpaste und Wärmeleit-Pads denken!

Viele Grüße,
Henning
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Wertungen: induzer

Anmelden

Neue Themen