Der Wagen steht in der Citroen Vertragswerkstatt. Es wurde diagnostiziert, dass die Akku Aufhängung durchgerostet ist.
Die Aufhängungen sind am Batteriekasten verschraubt und austauschbar, daran sollte es nicht scheitern - dürfte nicht "die Welt" kosten.
Außerdem sind ein paar Zellen defekt, so die Aussage der Werkstatt.
"Nebenan" im
Drillingsforum bei goingelectric.de wurde das Thema Batteriereparatur schon verschiedentlich diskutiert, vielleicht findest Du da etwas, das Dir weiterhilft, z.B. kann Dir eventuell ein Kontakt zu
dieser Firma in Frankreich nützen, die wollten im Frühjahr 2019 eine Filiale im Elsass aufbauen. Weiß ja nicht von wo Du kommst - in Österreich gäbe es noch
diesen hier, der sich im GE-Forum recht kompetent und auch hilfsbereit gezeigt hat, jetzt mit eigener Firma entsprechende Dienstleistungen anbietet. Ansonsten könntest Du auch mal sehen, ob Du in der Liste im
GE-Wiki einen Betrieb findest, der Dir helfen kann. Auch
dieser Thread könnte interessant sein. Und wenn Du keine andere Idee hast, dann kannst Du Dich auch mal hilfesuchend an
Otto_Moeller wenden, der ist sowohl hier wie auch bei GE aktiv, hat wenn ich mich recht erinnere auch schon mal eine Batterie repariert und zeigt sich sehr hilfsbereit. Oder an me68 im GE-Forum, der den oben verlinkten Thread erstellt und im Sommer 2015 bereits einen erfolgreichen Zellentausch vorgenommen hat (womit er nicht der 1., aber einer der ersten war und nicht der letzte geblieben ist).
Kostenpunkt mindestens 16.000 Euro für den Tauschakku. Rein Nettopreis ohne Arbeitszeit!
Hallo - für den Preis bekomme ich einen neuen mit Tageszulassung!! Gehts noch?
Nee, das geht so natürlich gar nicht. Bei Mitsubishi bekommt der Kunde von der Werkstatt auch immerhin Zellenblöcke getauscht; eine komplette 88-Zellen-Fahrbatterie mit Gehäuse ist da für 5.600 € zu bekommen, wie man
hier lesen konnte.
Ich glaube nicht mal, dass das wirklich "böse Absicht" ist von PSA, das ist schlicht Ignoranz und Desinteresse, die haben da einmal eine Ersatzteilliste erstellt und nie wieder angefasst. Bei PSA hat man weder ein Interesse daran, die Autos in "echten" Stückzahlen zu verkaufen (für die sind das "compliance cars", nichts weiter) noch daran, die Dinger nachhaltig zu reparieren.
Hängt dann immer von der Werkstatt ab, die einen betreut. Ich hoffe, dass ich mit der Werkstatt, zu der ich meinen iOn zu den Jahreswartungen bislang gebracht habe, einen guten Griff getan habe (vielleicht kann ich da demnächst mehr zu sagen - das Auto steht gerade dort zur 3. Jahreswartung und zur 1. Reparatur: Heizung funktioniert nicht mehr richtig). Wenn nicht, dann sehe ich doof aus - hier in der Region (südöstliches Schleswig-Holstein) gibt es keine andere Peugeot-Werkstatt mit Elektrokompetenz ...
Und nun der Hammer. Ich hatte den Wagen vor Ablauf der Akku-Garantie in einer Citroen Vertragswerkstatt zum Akkucheck. Alles in Ordung, so die Aussage vor einem Jahr. Jetzt angeblich Aufhängung durchgerostet, und Zellen defekt.
Wenn der Auftrag war "Kapazität / Leistung prüfen", dann kann durchaus vor einem Jahr "global" noch "alles im Toleranzbereich" gewesen sein. Auf Zellebene schauen die da gar nicht. Und dazu müssen die sich auch nicht unters Auto legen, das geht alles per Software, dann bisschen laden / entladen und man "weiß Bescheid" ...
Wenn man selber sehen will, was Sache ist, dann braucht man
caniOn und einen dafür geeigneten(!) OBD2-Dongle (unter "Weitere Informationen" findet sich eine Liste).
Habe mich förmich bei Citroen beschwert und hoffe auf eine Kulanzlösung.
Darauf würde ich auch versuchen zu pochen, wegen der defekten Zellen wirst Du da aber vermutlich auf Granit beißen, wenn Du aus der Garantie 'raus bist, war's das wohl.
Bezüglich der Aufhängungen am Akkukasten könntest Du Erfolg haben, die kosten aber vergleichsweise fast nix, das wäre dann kaum mehr als ein Trostpflästerchen. Würde ich dennoch versuchen (und die Batterie selber dann mit anderer Hilfe reparieren / lassen). Eben weil es da die Rückrufaktion gab und man Dich hätte informieren müssen.
Mir scheint, mit so horrenden Akkupreisen wollen die ihre Gebruachten von der Straße holen. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Wie oben gesagt, ich sehe da einfach nur "kein Interesse". Kommt für den Betroffenen natürlich auf eins 'raus ...
Angeblich kann man keine Einzelzellen wechseln.
Doch, natürlich
geht das, wurde schon verschiedentlich gemacht. Wenn man dabei nicht aufpasst, kann man sich beim Zusammenbau die CMU (cell management unnit) zerschießen (und die kriegt man wohl tatsächlich nicht als Ersatzteil und hat dann ein echtes Problem). Das ist vermutlich auch genau der Grund, weshalb Mitsubishi zwar nicht nur ganze Fahrbatterien tauscht (die bieten auch Reparaturen an), aber nicht auf Zellebene repariert sondern immer nur Blöcke tauscht (wo 4 oder 8 Zellen in einem Rahmen zusammengefasst und mit ihrer zugehörigen Elektronik fertig "verdrahtet" sind, da kann dann in der Werkstatt quasi nichts mehr passieren).
Akku kann auch wegen der durchgerosteten Aufhängung nur komplett gewechselt werden.
Das ist an sich erst mal falsch, da die Aufhängungen selber nur an den Batteriekasten angeschraubt sind. Im Rahmen der Rückrufaktion wurden die entweder abgeschraubt, mit frischem Korrosionsschutz versehen und wieder angeschraubt oder, wenn der Gammel schon zu fortgeschritten war, durch neue Träger ersetzt.
Auf dieser Abbildung kann man die angeschraubten Träger ganz gut sehen:
Hat jemand Erfahrung? Wer hat schon so viele Kilometer gefahren?
ich hab' erst gut 40.000 'runter ... aber es gibt einige, die
deutlich jenseits der 100.000 angekommen sind. Einer schon über 150.000(!), der hat aber auch schon gut Kapazitätseinbuße und verschlechterte Ladeleistung bei Schnellladung an CHAdeMO zu verzeichnen.