Brummen bei alten Ladegeräten



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Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Moin,

habe noch ein altes Ladegerät , großes Trafo ( ca 20kg )
mit ( Selen ?) Gleichrichter,
ohne weitere Elektronik,
schaltbar in 6V schritten bis 48V .
Da das Teil auch bei 48V 15-20 A raus gibt ist es ja eigentlich für meinen
Hochstrom Flüssig NC recht gut geeignet.
Da ich aber vermute das da noch ein recht hoher Wechselstromanteil (brummen)
auf dem Ladestrom liegt hab ich etwas bedenken.
Bleibatts mögen das ja garnicht , heißt es.
Gilt das auch für NC .
Habe verschiedenen Meinungen gehört.

Grüße Torsten
 
R

reinhold

Guest
Hallo Thorsten!
Das passt schon.
Mehr Strom ist besser...
noch mehr Strom ist noch besser.
Du musst nur wegen dem Ladeschluss aufpassen.
es geht ja mit dem Lader schneller.
Normalerweise sitzt die Ladekontrolle im Ladegerät.
In diesem Falle in Deinem Kopf.
Also musst Du aufpassen; lade beim ersten mal auf jeden Fall kontroliert mit einem guten Voltmeter; bis zur Vollspannung.
Tschau
Reinhold
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo Reinhold,

du meinst also die Restwelligkeit ist für die NC kein Problem.
Dann kann ich mir das neue teuere Ladegerät ja doch sparen.
Werde mir mal ein Osziloskop borgen und messen.

Grüße Torsten
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Die Spannungsspitzen dürfen die Endspannung für Phase 1 nicht übersteigen. Das ist alles. Tun sie es, genügt es, einen kleinen Zusatzwiderstand einzufügen, am einfachsten, das Ladekabel durch ein nicht zu dickes verlängern und dann weiterladen, bis die z.B. 80% erreicht sind. Rückwärts fließen darf der Strom nicht, dieses Verhalten zeigen manche Selengleichrichter, oder auch, wenn eine Diode der Brücke defekt ist. Das zerstört die Batterien. Gegen Strompulsationen nur in eine Richtung sind die Akkus absolut widerstandsfähig.
Bei Bleibatterien will ich da einigen nicht so laut widersprechen, weil diese ein Elektrofahrzeug fahren, ich aber nicht.
Wer vom Gegenteil weiß, tue das bitte hier, es soll schließlich nicht nur meine Meinung gelten.

bernd

Weitere Anmerkung: Mit einem in Serie geschalteten Kondensator gelingt es häufig, den Stromverlauf eines ungeregelten Ladegerätes weitgehend rechteckförmig zu gestalten. Da es dabei zu Resonanzerscheinungen kommen kann, vor allem im Leerlauf, rate ich von dieser Methode ab, solange die Anordnung nicht auf Herz und Nieren geprüft ist. Das Rechteck vor dem Gleichrichter führt zu weitaus weniger Brumm hinter dem Gleichrichter.
Die Untersuchung, welcher Kondensator passt, hängt von sehr vielen Eigenschaften des Trafos ab, unter anderem der Sättigung des Eisens und den Streueigenschaften des Trafos. Der Wirkungsgrad kann beträchtlich ansteigen.
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Man hatte mir widersprochen bei meiner Behauptung, dass ein pulsierender, in nur eine Richtung fließender Strom auch einer Bleibatterie nicht schadet, sofern die Maximalspannung in den Stromspitzen nicht überschritten wird. Es entspricht lediglich meiner Erfahrung, die ja nun wirklich nicht maßgebend sein muss.
Da dieses Thema nun wirklich extrem wichtig für uns ist, bitte ich um fleißigen Widerspruch, der, wenn möglich, auch ein wenig untermauert werden sollte.

Wir sollten dieses wichtige Thema endlich einmal zu Ende bringen.
 
E

EVTler

Guest
Hallo
von "brummenden"Netzteilen kann ich auch nur "Praxiserfahrung" aus meiner "Bastlerjugend" (die leider vorbei ist ) berichten....
Ich hatte Bleibatts (kleine und große nasse und gelige) immer mit einem Spartrafo! und einer Einweggleichrichtung geladen.
Der Trafo hatte einen Schleifabgriff und konnte so eingestellt werden.
Der "Null" war auch der Minus :)
Trotz dieser großen Welligkeit waren die Akkus langliebig .
Dieser ganze "klimbim" um das "richtige" Laden verstehe ich nicht denn ob Hightechlader oder Lowtech (so wie meiner) den Akkus war es egal wie der Strom in sie hinein gepumpt wurde.
In unserer Firma habe ich auch ein Ladegerät ohne zus.Glättung unseren Legier optima E-Fahrzeug gegönnt denn das orginale war leistungsschwach und später auch defekt.
Aber für einen Pressetermin musste das Auto laufen.Ein verstellbarer Trafo (bis ca.200 Volt einstellbar einphasig mit ca.10 KVA leistung) und ein Brückengleichrichter (250 A) war das ganze Ladegerät.
Dann noch ein bisschen Elektronik (Abschaltung der Ladung Nachladen......)
So pumpte ich damit mit ca.4-5 KW el.Leistung Strom in die Kiste , Absicherung war nur bis 35A möglich....:)
Was änderte sich am E-Auto....?
Die Reichweite erhöhte sich beträchtlich von ca.50 auf 80-90 km !
Die Beschleunigung war spürbar höher und auch vmax war nun auf über 100 geklettert.Der Bleisatz hielt mit dieser Ladetechnik rund 10000km!(Restreichw.20-30km schlechter Abzug)
Ach ja der Stromverbauch erhöhte sich um ca.20% (schlechterer Wirkunggrad und mehr Energie beim Laden reingepumpt?!)

Unterm Strich ein Fazit für mich: Gleichstromgewinnung ist egal solange man nicht Spannungsgrenzen überschreitet (Gasen überladen....).Und der Strom in die Batts reingepumpt wird und nicht raus.
Und der Strom ?! Ich hatte immer Skrupel aber ich denke (zumindest bei Blei) je mehr desto besser (oder anders : so wie der Strom rausgeholt wird soll er wieder reinkommen :) .Was ja bei E-Fahrzeugen sogut wie je mehr desto besser bedeutet .
Das bestätigen auch die kurzen Nachrichten die ich (zwecks Batteriefragen)mit der Fa. getauscht habe , von welcher ich den EVT gekauft habe....

Ein 3 KW Lader(4x 750w) habe ich schon so gut wie fertig :) für den kommenden Sommer....:)

Elektrische Grüße
Andreas
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Andreas,
gut, von Deinen Erfahrungen zu hören. Immerhin lade ich mit meinem kleinen 5 A-Spartrafo in ähnlicher Weise wie Du, manchmal auch direkt und ohne Potentialtrennung. Dann aber am liebsten mit einem Fi Schalter dazwischen.
Manchmal schalte ich auch einen Trafo dahinter. Dann kann ich mit Strömen bis 30 A und Spannung bis 70 Volt laden.
Alles aber mit Brückengleichrichtern, d.h. nicht ganz so schlimm gepulst wie mit nur einem Gleichrichter.

Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch mit meinem Ligier Optima gemacht - damals, 1993 bis 1995. Die Akkus sind mit dem eingebauten 8 A Ladegerät glatt verhungert.

Leider wußte ich damals noch nichts von Prof. Winsel, seiner Kugelhaufen und seiner Hochstromtherie.

Als ich dann später Herrn Messmer kennenlernte, meinte der, dass man durch die Welligkeit bei diesen Einfach-Ladegeräten ja schon eine gewisse Hochstromladung macht, wenn auch nur impulsweise. Er jedenfalls macht es so, und seine Bleiakkus halten ganz gut.

Insofern sind Deine Erfahrungen mit Hochstromladung - impulsweise - von Bleiakkus sehr interessant. Danke für den Bericht.

Ich bin im übrigen der Meinung, dass man nur die Ladeschlussspannung nicht überschreiten soll. Darunter machen Impulse wohl nicht viel aus.

 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Moin,

erstmal Danke für euere Erfahrungen, war auch zu einer ähnlichen Meinung gekommen. Noch was zu "meinem" Altlader.
Dieser hat am Anfang nur bis max 8A geladen, egal wie weit ich den Spannungsbereich hochgedreht habe ! Bei der Erhöhung der Ladespannung
am Schalter, stieg nicht diese sondern das Brummen ( Geräusch ) wurde mächtig laut . So das ich mich lange nicht getraut haben den Lader weiter "aufzudrehen".
Irgendwann mußten die Akkus ( NCs ) mal schnell voll werden, also doch alle Drehschalter auf Anschlag , gemessen 10A Ladestrom, sehr lautes Brummen .
Nach einer halben Stunde die Ladung kontroliert, kein Brummen mehr zu hören !
Na klar , bestimmt Sicherung raus .
Ne, läuft noch alles bloss jetzt mit 22A und die 1,5 mm2 Ladekabel sind etwas warm !
Seit dem kaum Brummen im Trafo mehr und gute Leistungen.
Evt Selengleichrichter drin , war woll auch anfänglich keine Brückengleichrichtung.
Jetzt wieder ;-)

Grüße Torsten
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Bernd,

Du schreibst:
<i>Ein nicht nur in einer Richtung fließender gepulster Strom, auch wenn es bevorzugt in nur eine Richtung geht, zerstört mit Sicherheit jeden Bleiakku.</i>

Ich vermute mal, der Bleiakkus erlebt dann im 20 milli-Sekunden Takt Lade- und Entladezyklen. Auch wenn die Lade-/Entladetiefe nicht hoch ist, so sind es doch 50 Zyklen pro Sekunde. Ich vermute mal, dass das einen Akku schnell töten kann.
Was ein Akku in seinem ganzen Leben schafft läßt sich wohl auch als Ah rein-raus definieren. Und wenn im 50 Herz Rythmus geladen - entladen - geladen - entladen und so weiter wird, dann hält er das nicht lange durch.

Also im Zweifelsfalle mal ein Oszi anschließen und anschauen, was passiert.

 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Moin,

habe mal bei meinem alten Trafolader ein Oszi dran gehalten.
Bei 25V 23A war die Restwelligkeit 500mV Spitze/Spitze.
Formmässig irgendwie ein Zwischending Sinus / Rechteck.

Grüße Torsten
 

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