schlackerndes Vorderrad bin ich ja gewohnt. Ab ca. 50km/h beginnt eine Resonanz in der Vorderradaufhängung, die von einem auch noch so kleinen Seitenschlag des Rades angeregt wird und sich aufschaukelt. Insbesondere dann, wenn das Fahrzeug mal gerade nicht nach rechts zieht, sondern wegen ungleichmäßiger Reifendrücke (re und v viel, li wenig) "schön geradeaus" läuft. Kurze Zeit half dagegen das Kreuzgelenk mit Nadellager, aber es sind leider noch viel mehr spielbehaftete Teile in der Lenkung verbaut ...
Nun aber hatte ich mal wieder den Fall eines viel höherfrequenten Vibrierens des Vorderrads, nicht 1x je Umdrehung, sondern mehrmals. Man könnte es auch "Rubbeln" nennen. Der "Wagen" zieht nicht mehr wie sonst, erreicht Vmax nur noch mit Hängenundwürgen, verbraucht auch bergrunter noch über 40A und auf Distanz beträgt der Mehrverbrauch immerhin +20%. Wenn man ankommt und an die vordere Trommel oder Ankerplatte langt, ist diese viel heißer als die hinteren Trommeln.
In meinem Thread Bremssystem erwähnten Christian und ich die von mir "Tennisschläger" genannten "Bremsnocken", oder eben die Ruhelage-Endanschläge der Bremsbacken. Ich hatte sie damals nicht komplett ausgebaut, sondern wegen Faulheit im noch verbauten Zustand einfach ein wenig Epoxy drumherum geschmiert, ausgerichtet, zugemacht und weitergefahren. Hielt offenbar bis jetzt, denn nun hatte sich der obere Nocken wieder verdreht:
Man sieht deutlich, wie er "aus der Linie heraus" steht und sich gut gegen die obere Bremsbacke stellen, verkanten und diese dauerhaft in der Trommel anliegen lassen kann.
Ich seh's jetzt ein: Abhilfe schafft kein "was Ranschmieren"-Pfusch, sondern nur eine "Vollschaft-Verklebung" beider Bremsnocken. Also Rad ab, Brems-Rückholfeder raus, Backen zur Seite, "Schläger" rausziehen, trocken abwischen. Uhu Sofortfest anrühren, Schäfte benetzen, wieder einsetzen, ausrichten, Rückseite der Schäfte auf der anderen Seite der Ankerplatte auch bestreichen, Backen zurück, Feder rein, Rad ran, Achsmutter 100Nm fest. Jetzt sollte wirklich Ruhe sein.
PS:
Bei der Arbeit drauf achten, daß sie nicht zu lange dauert: nach ca. 5min kam wiedermal der untere Kolben gefährlich weit aus dem RBZ raus, nachdem er vorher die Gummimanschette weggehoben hatte und diese zusammen mit dem runden Stößel runterfiel. Noch etwas länger und der Kolben wäre wahrscheinlich ganz rausgefallen. Ich mag's mir nicht ausmalen ...
Die glitzernden Punkte im Bild sind übrigens Lötstellen, denn ich hatte die Nocken 2017 mit Kupferblech "belegt" um so eine der Bremsbelagdicke angepaßte neue Ruhelage zu schaffen und so den Leerweg am Bremspedal etwas zu verringern.
Nun aber hatte ich mal wieder den Fall eines viel höherfrequenten Vibrierens des Vorderrads, nicht 1x je Umdrehung, sondern mehrmals. Man könnte es auch "Rubbeln" nennen. Der "Wagen" zieht nicht mehr wie sonst, erreicht Vmax nur noch mit Hängenundwürgen, verbraucht auch bergrunter noch über 40A und auf Distanz beträgt der Mehrverbrauch immerhin +20%. Wenn man ankommt und an die vordere Trommel oder Ankerplatte langt, ist diese viel heißer als die hinteren Trommeln.
In meinem Thread Bremssystem erwähnten Christian und ich die von mir "Tennisschläger" genannten "Bremsnocken", oder eben die Ruhelage-Endanschläge der Bremsbacken. Ich hatte sie damals nicht komplett ausgebaut, sondern wegen Faulheit im noch verbauten Zustand einfach ein wenig Epoxy drumherum geschmiert, ausgerichtet, zugemacht und weitergefahren. Hielt offenbar bis jetzt, denn nun hatte sich der obere Nocken wieder verdreht:
Man sieht deutlich, wie er "aus der Linie heraus" steht und sich gut gegen die obere Bremsbacke stellen, verkanten und diese dauerhaft in der Trommel anliegen lassen kann.
Ich seh's jetzt ein: Abhilfe schafft kein "was Ranschmieren"-Pfusch, sondern nur eine "Vollschaft-Verklebung" beider Bremsnocken. Also Rad ab, Brems-Rückholfeder raus, Backen zur Seite, "Schläger" rausziehen, trocken abwischen. Uhu Sofortfest anrühren, Schäfte benetzen, wieder einsetzen, ausrichten, Rückseite der Schäfte auf der anderen Seite der Ankerplatte auch bestreichen, Backen zurück, Feder rein, Rad ran, Achsmutter 100Nm fest. Jetzt sollte wirklich Ruhe sein.
PS:
Bei der Arbeit drauf achten, daß sie nicht zu lange dauert: nach ca. 5min kam wiedermal der untere Kolben gefährlich weit aus dem RBZ raus, nachdem er vorher die Gummimanschette weggehoben hatte und diese zusammen mit dem runden Stößel runterfiel. Noch etwas länger und der Kolben wäre wahrscheinlich ganz rausgefallen. Ich mag's mir nicht ausmalen ...
Die glitzernden Punkte im Bild sind übrigens Lötstellen, denn ich hatte die Nocken 2017 mit Kupferblech "belegt" um so eine der Bremsbelagdicke angepaßte neue Ruhelage zu schaffen und so den Leerweg am Bremspedal etwas zu verringern.