Bremsen rosten mangels Benutzung - Elektroauto Forum

Bremsen rosten mangels Benutzung

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mein Saxo lief nicht mehr so leicht , wie er sollte. Die Vorderradbremsescheiben sehen nicht gut aus, Rostränder mangels Benutzung. War aber nicht die Ursache, ich wüsste aber gerne, wie ich die Rostränder wegschleife!

Die linke Hinterbremse wars. Die ist schwer auszubauen, das Lager muss raus, bzw. die fette, gefettete Mutter . Nix für mich. Also, mit dem Hammer tüchtig herumgeklopft und "Siehe!" sprach der Herr, und das Hinterrad lief wieder so leicht wie der Lazarus, nachdem sein Bett ihn herausgeworfen hatte.
Jede Menge Staub war es, der beim Klopfen und Hin- und Herdrehen herausrieselte, und wenn ich den Saxo nicht wieder heruntergelassen hätte, liefe es noch heute.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
hallo bernd :)
gibts denn sowas :confused: vernünftig kurze beschreibungen von dir? ;)

also da gibt es bei den scheibenbremsen an der stirnseite rost - das hat aber jede scheibenbremse und ist normal. (stirnseitig = scheibendicke)

dann gibt es rost der in die bremsklotzzone rein geht - das ist bei e-mobilen normal, nur das stört den TÜV-mensch unnd die allgemeinheit ganz besonders.
dabei gibt es unterscheidungen:
oberflächenrost -den kann man meistens mit einmal den berg rauffahren und anschießend den berg wieder runter und nur bremsen, sprich OHNE reku, wenn der berg zu wenig steil ist (was bei mir nicht der fall sein kann) sollte man da auch mal etwas gas geben beim bremsen (wenn möglich= siehe fahrpedalschalter).
ACHTUNG:
jeder ist für sein handeln selbst verantwortlich!
die bremsflüssigkeit muss vorher erneuert werden!
sollte man dabei ein leichtes bremsfeeding feststellbar sein, sofort runter vom fahrpedal, reku rein, handbremse LANGSAM anziehen und ab in einen nebenweg/strasse zum auskühlen der bremsanlage.


dann gibt es noch den tiefenrost/rostporen/richtig dicken rost usw.
bei so einem rostbefall ist ein erneuern der B-scheiben unumgänglich notwendig.

und dann gibt es noch am rande der scheibe 2 ränder die sich mit der zeit auf grund der abnützung bilden, was ich bei dir mir nie vorstellen kann, die entstehen eigentlich nur wenn die B-scheibe 1-2mm grösser ist als die bremsbacken. der rand/grat darf auch stehen bleiben. der wird von keinem TÜV-ler beantstandet -außer der ist schon so hoch, dass der TÜV-ler die erreichung der mindestdicke der B-scheibe annehmen kann.

zum rest des postings sach ich nur eins:
und da wundern sich einige über mangelnde lebensdauer der eingebauten lager - mich nicht!
ein so behandeltes lager würde ich nicht mal bei einem porschetraktor drinnen lassen und der ist wirklich langsam.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Walzenlager halten schon etwas aus. Es handelt sich dabei um ziemlich symmetrisch zum Mttelpunkt verlaufende "Glockenschwingungen," die meiner Ansicht nach kaum das Lager belasten.
Die Schmutzmengen, die dabei herausfielen, waren erheblich. Ich schätze mal, dass es jetzt 500 Watt weniger Reibung sind. Zurück ging es dann mit 96km/h auf dem Tacho, 94km/h nach GPS. Das Lager rauschte ein wenig schon vorher, neben den stärkeren Schleifgeräuschen. Du meinst, ich benötige jetzt auf jeden Fall neue Lager? Die rechte Seite lief und läuft frei.
Die vorderen Scheibenbremsen sind vermutlich dicker als im Neuzustand, die möchte ich jetzt nicht mehr durch Abbremsen beseitigen. Schmirgeln dürfte zu mühsam sein, für das Abkratzen warder Rost meinem Empfinden nach zu hart. Die Roststreifen nehmen etwa die Hälfte der Bremsbackenbreite ein. Die freie Breite ist durch das vorige Abbremsen glatt geworden. Die Bremsbacken werden durch die beiden Roststreifen (innen und außen) stärker abgeschliffen als der Rost durch die Backen. Was kann man nehmen? Ein Hartmetallwerkzeug aus gesintertem Material, kermisches Schneidwerkzeug?
Die Bremsscheiben lassen sich ja drehen., mit der Flex wollte ich eigentlich nicht drangehen.
Neue Bremsscheiben kosten allerdings auch nicht die Welt..
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
[quote Bernd Schlueter]Die Walzenlager halten schon etwas aus. Es handelt sich dabei um ziemlich symmetrisch zum Mttelpunkt verlaufende "Glockenschwingungen," die meiner Ansicht nach kaum das Lager belasten.
Die Schmutzmengen, die dabei herausfielen, waren erheblich. Ich schätze mal, dass es jetzt 500 Watt weniger Reibung sind. Zurück ging es dann mit 96km/h auf dem Tacho, 94km/h nach GPS. Das Lager rauschte ein wenig schon vorher, neben den stärkeren Schleifgeräuschen. Du meinst, ich benötige jetzt auf jeden Fall neue Lager? Die rechte Seite lief und läuft frei.
[/quote]
hallo bernd :)
ja da führt eh kein weg daran vorbei:
es rauscht und es wurde "behandelt"
dann auch die "noch" gesunde seite auch gleich mit machen. machst du die nicht mit wird sie dich nächstes jahr beehren.
...Die Roststreifen nehmen etwa die Hälfte der Bremsbackenbreite ein. Die freie Breite ist durch das vorige Abbremsen glatt geworden. ...
Neue Bremsscheiben kosten allerdings auch nicht die Welt..
man hee bernd da gibts nichts mehr zu rütteln...

und nicht vergessen: manchmal ist es besser mal zu bremsen als zu reku....
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Problem gelöst, neue Bremsscheiben. 30 Euro kosten die vorderen, unbelüfteten Bremsscheiben samt neuen Belägen in der Bucht. da erübrigt sich jede andere Überlegung. Ich hoffe, die Cityel-Teile sind auch so billig?

Ist wohl, gerade in Hinblick auf die Langlebigkeit von Elektroautos, eine Frage höchster Wichtigkeit, welche Autos man umbaut:
Ersatzteillieferbarkeit und -Preis spielen da ein besonders wichtige Rolle.

Auch die vorderen Bremsscheiben treibe ich immer mit dem Hammer mit vorsichtigen Schlägen von der immer leicht angerosteten Narbe herunter. Nichts löst den Rost so gut wie die "Glockenklänge".
Sag nur, dass das falsch ist? Einen Abzieher darf man nicht verwenden, dann verklemmt sich der Rost und rieselt nicht heraus. So würde ich das sehen, Werner.

Ja, verrostete Bremsen sind eine Elektroautokrankheit, wir könnten schwächeres, dafür korrosionsfesteres Material gebrauchen.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
[quote Bernd Schlueter]...
Auch die vorderen Bremsscheiben treibe ich immer mit dem Hammer mit vorsichtigen Schlägen von der immer leicht angerosteten Narbe herunter. Nichts löst den Rost so gut wie die "Glockenklänge".
Sag nur, dass das falsch ist? Einen Abzieher darf man nicht verwenden, dann verklemmt sich der Rost und rieselt nicht heraus. So würde ich das sehen, Werner.
...[/quote]
hallo bernd :)
da gibt es wie immer im leben viele wege...
1. weg: wenn das teil flugrost ansetzt (ausserhalb des bremsbereiches) stört es ja noch nicht dann gehe man gleich zu punkt 2 über.
gibt es aber schon mehr rost als das muss man halt die nabe entrosten z.b. mittels schmiergeltuch usw.
2. weg: man konserviert alles was den bereich von nabe/lager usw. betrifft
3. weg: man lässt die glocken erklingen zum zeichen des anstehenden lagerwechsels
4...
5...
usw.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du meinst, ich könne jetzt die Werkstatt für die Schäden an den beiden Vorderrädern meines C5 verantwortlich machen, die sie angerichtet haben, als sie mit satten Hammerschlägen die alten, festgerosteten Bremsscheiben lösten? Ich bin da unvergleichlich sanfter vorgegangen, am Hinterrad des Saxo. Noch kann ich keine Rauhigkeit oder stärkeres Rauschen spüren, als es schon vorher vorhanden war.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
hallo bernd :)
es macht ein unterschied ob man sachte mit 250g-hammer dran werkt oder mit einem fäustling. der hat immer hin 1000g.
 

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