Diese Aussagen können nicht stimmen. Es macht keinen Sinn solch eine große Kapazität mit dem Verbrenner zu laden. Schon 5 kWh reichen aus, um moderat knapp 50 km zu fahren. Ein Pendler mit 30 km einfacher Entfernung könnte mit Nachladen am Arbeitsplatz locker rein elektrisch fahren.
So wie ich den Vortrag von Sebastian Wolf verstehe, geht es ihm nicht um die Sinnhaftigkeit der Akkugrößen in den Mild-Hybrid, Hybrid, Plug-In-Hybrid und Batterieelektrischen Autos. Er hat nur den aktuellen Stand der Technik dargestellt, also was in den Autos so an Akkus verbaut wird. Um ein paar kWh mehr oder weniger in den gewählten Klassen können wir anhand real existierender Fahrzeuge diskutieren. Dem Vortragenden ging es aber nicht um die Sinnhaftigkeit. Es ging um die Abschätzung der Mengen an Akkus, die gebraucht, gebaut und möglicherweise auch verkauft werden in den nächsten Jahren. Ein Grossteil des Berichts ist daher der Fabrikation der Akkus und dem Mengenbedarf gewidmet, nicht den Fahrezeugen selbst.
Nochmal: Es ging also um Markt und Produktionszahlen unter Berücksichtigung der möglichen Aufteilung auf die verschiedenen Fahrzeugtypen. Wie sinnvoll diese Fahrzeuge sind, war nicht sein Thema. Was natürlich nicht ausschließt, dass wir hier sowas diskutieren. Weicht allerdings dann vom Thema ab und könnte in einen eigenen Thread..
Ist aber weitgehend theoretisch (für mich). Ich betrachte nur real existierenden Plug-In Hybrid Fahrzeuge und deren Akkugrößen und Reichweiten. Was sinnvolles fängt für mich bei 50 km und mehr an pro Akkuladung. Outlander Hybrid, Opel Ampera oder so. Leider gibt es da nicht so viel. Reichweiten um 30 km oder weniger interessieren mich nicht, also Mild-Hybrid und Hybrid sind nicht mein Ding. Wie sinnvoll sie auch immer sein mögen: Elektroautos sind das nicht.
Obwohl sie für die Akkufertigung bzw. den weltweiten Bedarf eine Rolle spielen, interessieren mich Hybridfahrzeuge ohne plug-in überhaupt nicht. Wenn man die Fahrzeuge danach klassifiziert, was man für Energie einfüllen kann in Tank- oder Ladestutzen, sind das (für mich) reine Verbrennerfahrzeuge. Dass sie intern Akkus und E-Maschinen haben zur Verbesserung der Fahrleistungen und Verbräuche und Abgaswerte, ist zwar schön. Letzlich wird aber nur Flüssigsprit zugeführt, es sind also reine Verbrennerfahrzeuge. Ok, etwas reiner als ohne Elektrotechnik. Insofern stimmt dann die Wortwahl "reine Verbrenner" (wenigstens ein wenig...).
Gruss, Roland
In dem Bericht habe ich nix darüber gefunden, dass auch für andere Bereiche Akkus gebraucht und gebaut werden müssen. Z.B. für Heimspeicher, grosse Netzspeicher, kleine Handwerkzeuge und Geräte. Zumindest im Bereich der 18650er Größen gibt es da erheblichen und zunehmenden Bedarf. Wird dann in den TESLA Gigafactorys gebaut....
Aber: Soviel ich weiß, ist zur Zeit der Bedarf im Nicht-Automotive Bereich derzeit noch größer als für alle E-Autos zusammen, in kWh Kapazität gemessen.
