BMS, Lithium, Motorregler, Rekuperation - Elektroauto Forum

BMS, Lithium, Motorregler, Rekuperation

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hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Josef,

den Wert für die Reku halte ich für zu hoch.

Ich kenne dein komplettes System ja nicht, aber ich würde folgendermaßen einstellen.

Ich würde den Ladevorgang und das Fahren zunächst einmal getrennt betrachten.

1) Das Ladegerät/BMS sollte bei 3,6 V mit dem Balancing beginnen, und dabei den Ladestrom auf 1% der Akkukapazität, oder den Balancer-Strom einstellen. Wenn alle Zellen im Balancing sind, dann komplett abschalten, und erst beim nächsten Netzstecker ziehen und wieder einstecken beginnt der Prozess von neuem. Die Spannung am Ladegerät sollte 3,65 V betragen.

2) Die Reku auf 3,5 V einstellen, denn dann sind die Akkus bereits voll. Ab 3,5 V darf der Reku-Strom ebenfalls nur noch dem Balancer-Strom entsprechen. Ab 3,60 V sollte die Reku enden und kein Strom mehr fließen.

3) Das BMS sollte des Hauptfahrschütz und oder das Ladegerät erst bei 3,8 V abschalten. Als absolute Sicherheitsschaltung. Was steht denn in den Unterlagen zum Regler? Darf man die Akkus überhaupt während der Fahrt trennen?

Anmerkung: Alle Zellspannungen sind mit der Anzahl der Zellen zu multiplizieren.

elektrische Grüße
Peter
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Hier die Sparversion.K1 ist dein Hauptschütz, nur die Spule. K2 ist das neue. Im Fehlerfall, wie er auftrat, trennt K1 den Akku ab. Und K2 unterbricht mit dem rechten Kontakt die Rekufunktion. Der Linke kontakt ist eine Selbsthaltung. Wenn K2 einmal angezogen, dann Reku aus bis S1 gedrückt wird. Erst dann fällt K2 wieder ab. Die Diode verhindert nur, das die Selbsthaltung nicht ins BMS zurücksaut. Selbstverständlich brauchen beide Spulen noch eine Rücklaufdiode, aber die stört im Bild nur.
[attachment 1387 IMG_20150523_075253.jpg]
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.580
46
Hannover
www.litrade.de
3,6V sind fürs Balancing viel!! zu spät, dann könnte er gleich die billigen passiv Ülatienen verwenden.
Bei intelligenten Systemen kann man bei 3,4 bis 3,45V anfangen, den die großen Systeme haben viel kleinerer Balancerströme, und würden hier nie was schaffen auszugleichen.
 

cityel

Mitglied
02.09.2012
70
Hier die Sparversion.K1 ist dein Hauptschütz, nur die Spule. K2 ist das neue. Im Fehlerfall, wie er auftrat, trennt K1 den Akku ab. Und K2 unterbricht mit dem rechten Kontakt die Rekufunktion. Der Linke kontakt ist eine Selbsthaltung. Wenn K2 einmal angezogen, dann Reku aus bis S1 gedrückt wird. Erst dann fällt K2 wieder ab. Die Diode verhindert nur, das die Selbsthaltung nicht ins BMS zurücksaut. Selbstverständlich brauchen beide Spulen noch eine Rücklaufdiode, aber die stört im Bild nur.
[attachment 1387 IMG_20150523_075253.jpg]

Danke für den Schaltplan!

Also wenn ich das richtig verstehe, ist das K2 im Fahrbetrieb angezogen, und wird Stromloß wenn auch K1 Stromlos ist, da es ja nachgeschaltet ist, alles weitere ist klar,
wie könnte ich das anstellen das das K2 vor dem K1 Stromloß wird, villeicht sogar 1-2 Sekunden?
mit einem Kondensator und in die leitung vors K1 hängen?
bin mir nicht sicher ob hier wohl schon millisekunden ausreichen um den controller zu beleidigen.


@ Sven, ich kann den Balancing beginn leider nicht einstellen, hätte ihn auch lieber früher, aber scheint wohl von werk aus auf 3,65V eingestellt zu sein,
ich hatte das BMS ja ursprünglich gekauft, da es mir ziemlich flexibel erschien, und ich die einstellungen gleich am Touchscreen vornehmen kann,
das einstellen des Balancing beginnes war mir wohl zum Zeitpunkt des kaufes noch fremd,
das einzie was über den Touch einstellbar ist, ist:

total capacity of the battery pack (nominal capacity), SOC, current calibration, over charge voltage of single cell, over charge release voltage of single cell, under-voltage protection voltage for single cell, under-voltage release voltage for single cell, over discharge protection voltage, over discharge release voltage for single cell, over heat protection temperature, overheat release temperature.

und wenn ich den OCV auch auf 3,65V eistelle hat das BMS gar keine chance irgentetwas mit 250mA auszubalancieren, um den Wert zu ändrn müsste ich es wohl einschicken.


Josef
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Wenn, dann musst du das Abfallen des Hauptschützes verzögern. Der Auslösefall tritt ja plötzlich ein und wenn alles gut läuft ist die Auslösebedingung nach dem unterbrechen der Reku nicht mehr gegeben. Diese Zeit gilt es zu überbrücken. Da reicht bei einem großenHauptschütz ein Kondensator wohl nicht mehr.
 

cityel

Mitglied
02.09.2012
70
was mir hier auch noch einbischen zum nachdenken gibt,
wenn der Hauptschütz die Batterie abtrennt, dann ist bei mir auch der Motorregler ohne Strom,
sowohl die dicke + leitung als auch die versorgungs Leitung des Motorreglers, denn der Regler wird mit Batteriestrom betrieben sprich nach dem Hauptschütz + geht die dünne leitung vorn auf ein relais das per Zündung ein geschalten wird, dann retour in den Regler, also Motorregler ein aus schalten
funktioniert bei mir mit V= Batt.+.
wenn der Motorregler aus ist sollte doch auch die Reku aus sein?
das wird man hier wohl nicht ganz klären können, was dann tatsächlich auschlaggebend dafür war, das die Mosfets durchgebrannt sind, es sind aber nicht alle defekt , komischerweise nur die 16STK 100V100A vom V (U,V,W ) die anderen 32Stk sind noch heile.
ehrlichgesagt finde ich es einbischen schade das ich immer damit rechnen muss das was kaputt geht wenn ich mit Reku fahre, macht die Reku generell den Regler instabil, oder ist das nur bei Ware aus fernost ?

Josef
 

Holomino

Mitglied
01.09.2010
57
Einfachheit für den Benutzer bezieht sich meiner Meinung nach in erster Linie auf die Betriebssicherheit.

Wenn irgendeine Mimik Deine Rekuperation in bestimmten Fällen zum Schutze der Technik abstellt, wirst Du als Verkehrsteilnehmer genau dann überrascht feststellen, dass Du fürchterlich auf die Bremse treten musst, damit Du stehst.
Das ist genau so ein Schwachsinn (sorry, meine Meinung), wie die Stromregelung (oder sogar Abschaltung) bei fast leeren Akkus, wenn Du fix über eine Kreuzung musst.

Da habe ich lieber ein dauerhaftes Gepiepe und nachher einen Defekt, als dass ich im Krankenhaus lande, weil mein Fahrzeug vor oder auf der Kreuzung der Meinung war, es müsse seine Technik schützen. MICH bringt es dadurch in Gefahr!

Was ich daher nicht verstehe:
Wieso trennt das BMS den Antriebsstrang von den Akkus? Da muss doch nur das Ladegerät getrennt werden. Wenn Du die Ladeschlussspannung auf 3,65V für Lithiumzellen einstellst, hast Du doch im Rekuperationsfall noch mindestens 5 Minuten Luft nach oben. Das reicht doch zum Nachdenken. Da hält man an, dreht, fährt den Berg wieder ein Stückchen hoch und freut sich über das schöne E-Autochen.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
[size=large][/size]Eben Eben - ich weiß nicht was das ganze jetzt so auf die "Akademische Spitze" getrieben wird.

Oder hat ab einer bestimmten Spannung z.B. 15x3,7V einen schon vorhandenen 1000 Watt Heizlüfter an.

Wenn die - Gesamtlösung sich auf den Füßen steht, wird eben im Fahrbetrieb verhindert daß das BMS das Haupt-Realis wirft (und bei Unterspannung ein Akustik mit Warnlicht ...)

Keep it Simple!

Die Reku darf dann natürlich auch nicht mehr als 18A Liefern.

Oder man installiert eben eine zweite Heizstufe wird ja genug angeboten - Strömungsrichtung Fußraum unterm A-Brett ist doch noch genug Platz.
Wer natürlich wegen des ganzen Rauchens in den Beinen schon gefühlstaub ist, und nicht merkt das es nun im Sommer die Füße gegrillt werden nachdem Laden und Minutenlangen Bergabfahren - nun dem ist nicht zu helfen!

[size=large]Nochmals es muß nichts geändert werden ![/size] Es muß nur eine Spanungwächter rein für die Gesamtblockspg. der bei Überspannung parallel zum Akkusatz die Heizstufe einschaltet und die Leistung verbraten kann - die die Reku-(einstellung) Liefert!
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
was mir hier auch noch einbischen zum nachdenken gibt,
einbischen schade das ich immer damit rechnen muss das was kaputt geht wenn ich mit Reku fahre, macht die Reku generell den Regler instabil, oder ist das nur bei Ware aus fernost ?

Josef

Nein - hat erstmal mit dem Schaltungskonzept zutun und das es ein (und oder Niederspannungs) DC-Motor ist.
Das eine bedingt das andere.
Wenn es kein Absolut Hitech- mit überkandierter Software das dann ohnehin nicht mehr bezahlbar weil dann für alle möglichen Motor-Typen in Detail angepaßt werden muß...

Bedingt durch Stromhöhe; Induktivitäten du schnell in Bereiche reinläufst die über die "LavinenartigeDurchbbruchsSpannung" kommst und dann sind 100V nicht grade viel Reserve bei einem 60Volt System bei einer Externen; nicht vom Controller kontrollierten Abschaltsituation.

Mann kann die Leistungstransistoren für höhere Spannungen verbauen - das zieht dann aber auch die Kondensatoren nach...
Das zieht dann den Preis nach oben und vor allen die Verlustleistung des Controllers weil dann in den hohen Spannungslagen die R[sub]DS[/sub] - On sehr viel höher liegt.

bei 24V sind zu bezahlbaren Preisen heute - locker unter 5mOhm drin bei 60Volt mit eingeschränkter Auswahl auch noch. Bei 100V wird es schon Enger und ab da sind die Einschalt-Durchgangswiederstände schnell 3-4mal so hoch und die Preise ziehen auch an.

Wenn man dann noch hohe Ströme hat also in einem Strang gleich 5oder 10 LEistungsFET verbaut und dann noch Halb-. oder Voll-H-Brücken also am Ende 30-40 FETS + gleiche Anzahl Elkos; weil für einen Reku oder Vierquadranten Regler - Wird das Gehäuse Fett und und die Geldbörse dünn wie Pergament.
 

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