BMS-Bedienung - komplizierter als gedacht?



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Kamikaze

Aktives Mitglied
Hallo zusammen!

heute habe ich etwas komisches bemerkt:
Mein "Bordcomputer" (das kleine Display rechts vom Lenkrad) steht nach dem Einschalten standardmäßig auf "Stromstärke": 110%. (--> Anfahrstrom ~115A)
Um die Technik etwas zu schonen wäre mir sehr recht, wenn das mindestens wieder auf 100% oder noch besser standardmäßig auf 90% eingestellt wäre.
Damit sollten sowohl die Batterien, als auch Motor und Antriebsstrang deutlich weniger belastet werden (und beim Anfahren "ruckt" es nicht so arg).
Jedes mal manuell runter regeln geht zwar erscheint mir aber vermeidbar.
Wie kann ich diesen Wert ändern?
Eine Bedienungsanleitung zu diesem Gerät habe ich leider nicht.

Besten Dank schon mal!
Rick
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
wenns beim anfahren ruckt ist der mikroschalter am gaspdal nicht richtig eingestellt
 
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Was auch mal vorkommt ist, dass der Drahtbuegel zum Fahrpoti am Kabel haengen bleibt, aber Romans Tipp ist wahrscheinlicher.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
wenns beim anfahren ruckt ist der mikroschalter am gaspdal nicht richtig eingestellt

Und wie kann man den dann richtig einstellen?
Ohne Rucken anfahren ist auch bei extrem sensiblem Druck aufs Gaspedal nicht möglich. Insbesondere rückwärts fahren ist nur mit 40%-Einstellung am BMS sinnvoll möglich, sonst ist es eher ein "gehoppel", weil zwischen 0 und gefühlten 70% Gas etwa 1mm Pedalweg liegt...
Vorwärts stört mich das nur in sofern, dass die Mechanik eben stark belastet wird, aber da ist das Gaspedal ohnehin die meiste Zeit über am Wannenboden (45km/h max).
Viel schöner wäre es natürlich schon, wenn das auch "stufenlos" ginge. :)

Das ganze System ist leichtgängig - da hängt zumindest mechanisch nichts.
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Moin,
die Metallzunge am Mikroschalter muss runtergebogen werden, sodass der Schalter zuerst die Freigabe erteilt, bevor der Drahtbuegel am Fahrstrompoti ein Signal ausloest. Das ist schon alles.
Natuerlich gibt es auch andere Ursache fuer deine unruhige Anfahrrampe. Kohlenklemmer am Perm, defekter Strompoti, Verschleiss am Ritzel oder an der Kette mit zu hohem Trum oder sowas..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Moin,
die Metallzunge am Mikroschalter muss runtergebogen werden, sodass der Schalter zuerst die Freigabe erteilt, bevor der Drahtbuegel am Fahrstrompoti ein Signal ausloest. Das ist schon alles.
Natuerlich gibt es auch andere Ursache fuer deine unruhige Anfahrrampe. Kohlenklemmer am Perm, defekter Strompoti, Verschleiss am Ritzel oder an der Kette mit zu hohem Trum oder sowas..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha

Verschleiß an der Mechanik ist nicht zu erkennen.

Ich nehme an, der Mikroschalter wird von den kleinen Messing-Streifen betätigt.
In welche Richtung muss dieser Streifen gebogen werden? Und wie weit?
Dass das Poti einen Defekt hat, kann ich jetzt nicht so einfach ermitteln - daher würde ich den Schalter gerne vorher als Fehlerquelle ausschließen...
 

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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Hi Rick,
wenn du das Strompedal nach unten drueckst, dann wird diese Metallzunge am Mikroschalter entlastet und die Schaltung sozusagen geoeffnet. Die Zunge muss (evtl., nicht in allen Faellen) leicht nach unten gebogen werden, damit der Mikroschalter ausloest, bevor der Zugdraht den Fahrstrompoti bewegt. Das muss man einfach vor Ort anpassen.

Sollte der Mikroschalter zu spaet oeffnen, weil die Zunge nicht weit genug nach unten gebogen ist, dann koennte es sein, dass der Zugdraht den Fahrstrompoti bereits bewegt und ein Signal entsteht, bevor die Freigabe durch den Mikroschalter vorliegt. Die Folge ist ein zu grosses Stromsignal beim Anfahren, welches sich in schlagartigem Anfahren aeussert.

Wenn dein EL beim Anfahren mehrfach und nicht nur einmal ruckt, dann ist dein Problem nicht der Mikroschalter.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Sollte der Mikroschalter zu spaet oeffnen, weil die Zunge nicht weit genug nach unten gebogen ist, dann koennte es sein, dass der Zugdraht den Fahrstrompoti bereits bewegt und ein Signal entsteht, bevor die Freigabe durch den Mikroschalter vorliegt. Die Folge ist ein zu grosses Stromsignal beim Anfahren, welches sich in schlagartigem Anfahren aeussert.

Wenn dein EL beim Anfahren mehrfach und nicht nur einmal ruckt, dann ist dein Problem nicht der Mikroschalter.

Danke Sascha,
Der Messingstreifen ist so gebogen (war er schon), dass es ganz leise klickt, wenn das Pedal etwa 5mm aus der Ruheposition bewegt wird.
Erst dann bewegt sich der kleine Hebel am Fahrstrompoti.
Das dürfte also passen.
Trotzdem gelingt es mir insbesondere beim rückwärts fahren nicht, sanft an zu fahren. :(
Dabei ruckt es nur ein mal - nicht mehrfach (außer ich entlaste zwischenzeitlich das Strompedal).

Das Menü des BMS hat nach dem langen halten nur eine Option mehr ("Auto-Adressierung"). Die Stromeinstellung habe ich leider nicht finden können. Bzw. finden konnte ich sie schon, aber dauerhaft verändern konnte ich sie nicht... "Zündung" aus, "Zündung" ein, Stromeinstellung: 110% - trotz Einstellung im BMS zuvor bei 90% und Bestätigung durch Drehknopf-Druck.

Ich fürchte ich muss damit mal zu Schippers nach FFB. Ist für neue Reifen zum Herbst ohnehin geplant gewesen... :/
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Moin,
Ich raetsele noch ueber die Angabe "Stromeinstellung". Wird dieses Wort bei dir im BMS angezeigt oder was genau meinst du damit?
Jaaaa, da hab ich mich vertan. Durch langes Druecken auf deinen BMS-Drehknopf kommst du in Hintergrundmenue. Service-Optionen und sowas hast du durch kurzes Druecken und dann drehen am Knopf.

Welchen Kontroller hast du drin? Und hast du dir schonmal das Trum der Kette angeschaut? Kann ja sein, dass du da einfach nur nen mechanischen Schlag kriegst.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Genau - wenn ich am Knopf drehe oder kurz drauf drücke, steht dort "Stromeinstellung" und darunter standardmäßig "110%". Das regle ich dann durch drehen herunter.
Die Kette habe ich mir schon angeschaut - die sitzt gut und hat nur geringes Spiel (etwas straffer als eine Fahrradkette).
Das Ritzel am Motor lässt sich nicht "wackeln", sondern jede Bewegung wird direkt vom Motor übernommen.
Aber wäre dort der Grund für den Ruck beim Anfahren, müsste der ja auch bei langsamem Strom geben sanfter werden, wenn die Mechanik langsam "gestrafft" würde. Das passiert aber nicht. Auch bei langsamster Bewegung des Strompedals tut sich lange nichts, und dann hopst das Gefährt plötzlich los. Dabei ist auch kein akustischer "Schlag" zu hören - es wird einfach nur ruckartig am Rad gedreht - als bekäme der Motor eben einen sehr hohen "Start-Impuls".
Werde noch Fotos von der Mechanik und der Anzeige machen, sobald ich wieder am Objekt bin. :)
Womöglich ist auch der Kontakt am Fahrstrom-Poti am Anfang etwas verschlissen und erst später kommt dann ein (natürlich spontan recht starker) Kontakt zustande...
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.883
Womöglich ist auch der Kontakt am Fahrstrom-Poti am Anfang etwas verschlissen und erst später kommt dann ein (natürlich spontan recht starker) Kontakt zustande...
ich vermute das du mit der vermutung, genau den punkt getroffen hast,
nachprüfen einfach, multimeter auf ohm stellen, und an die beiden kontakte des poti hängen, dann mal sanft (natürlich bei ausgeschalteter zünung!!) gaspedal bewegen und am multimeter ablesen, kommt da langsam oder springt der wert??
wenn er springt, raus damit und neues kaufen,,,
bye wolle
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Hier die Bilder - wie angekündigt.
Den Test mit dem Multimeter werde ich demnächst machen. Allerdings scheint das Fahrstrom-Poti aktuell ohnehin nirgends verfügbar zu sein. :/
Welchen Widerstand sollte das Poti denn maximal haben (wegen Multimeter-Einstellung)?
 

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Kamikaze

Aktives Mitglied
Stinkt euer Ladegerät auch so arg?
Bisher dachte ich immer, dass das nur an Staub auf den Bauteilen liegen würde, aber am WE wollte ich das Ladegerät mal mit dem Kompressor durchpusten um dem Gestank ein Ende zu machen, und siehe da: kaum Staubablagerungen.
Trotzdem stinkt das Cockpit meines EL nach etwa einer Stunde laden ganz erbärmlich nach "heißer Elektronik" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung für diesen Geruch ein). Dabei wird das Ladegerät an der Sitzpolster-Auflage (Oberseite, Aluminiumplatte) nur handwarm und auch der Luftstrom ist nur "lauwarm" (leicht kühl auf der Haut).
Ein Geruchstest des Batteriefachs ergab, dass der Geruch nicht vom Akku kommt.
Nun kann ich durch die große Einstiegsklappe natürlich ganz einfach ein paar Minuten lüften vor der Fahrt, aber noch lieber wäre mir, wenn es garnicht erst so massiv stinken würde.
Ist das bei euch auch so oder bin ich einfach nur verwöhnt von der guten Landluft hier? Was kann man dagegen tun?
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.883
muß ich meinem vorredner absolut recht geben,
falls grad keine wärmebildkammera zur hand, hilfr vieleicht ein fieberthermometer zum inne ohren stöpseln, das macht auch gute arbeit wenn man den stöpsel abzieht,,,,
bye wolle
oder wirklich mit den handrücken, wenns weh tut passt was nicht
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Also nach dem einstellen des Stroms noch mal drücken damits übernommen wird. aber auch bei 200A sollte langsames anfahren möglich sein.

Zum heiss werden wie hoch ist der Ladestrom und läuft der Lüfter für 48 V ist ein 80mm Lüfter erforderlich und ein normaler computerlüfter ist zu schwach
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Der Ladestrom liegt nach dem Start des Laders bei 8-9A.
Der Lüfter am Ladegerät läuft und erzeugt am Luftausgang ein laues Lüftchen.
Ich werde das Teil am Do nochmal aufschrauben und mit der Feuerwehr-Wärmebild-Kamera nach dem heißen Teil suchen.
Leider scheint auch die Lade-Platine bei Schippers (wie auch das Fahrstrom-Poti) gerade nicht auf Lager zu sein. :(
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Das Ladegerät wird warm (gemessen ~50°C). Deshalb müffelt es. Der Rest bleibt relativ kühl.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass nach drei Tagen rum stehen das Ladegerät ca. 17Ah (ca. 1/3 Akku!) nachladen muss, obwohl alles ausgeschaltet war und der EL nicht bewegt wurde. Ist das normal oder zieht da irgendwas Saft, das nicht sollte?

Habe nun nochmal alles durch gepustet und bilde mir ein, dass es nun nicht mehr so arg stinkt. Evtl also doch bloß Staub...
Interessant finde ich, dass das Ladegerät bei Abschaltung durch Akku-Voll anfängt zu summen und auch nach etlichen Minuten nicht kalt wird. Ist das normal oder könnte da irgendwas defekt sein?

Das Poti habe ich durchgemessen.
Am Anfang springt das Poti von 0 auf 250 Ohm. Das sollte okay sein - allerdings war der Stecker etwas locker. Vorwärts kann ich jetzt (mit festem Stecker und geölter Mechanik) einigermaßen sanft anfahren. Rückwärts hoppst er aber leider immernoch. Da behelfe ich mir jetzt vorerst mal damit, die Stromstärke zum rückwärts fahren auf 40% oder so zu drehen - dann ist der Ruck nicht so arg und das EL besser kontrollierbar. Woran könnte dieses Verhalten liegen?

Im Anhang findet ihr die entsprechenden Bilder.
Bitte habt Nachsicht, dass die Wärmebilder ein wenig verwackelt sind. (Handyaufnahmen des Wärmekamera-Bildschirms...)

Leider habe ich es noch immer nicht geschafft, dass das BMS standardmäßig auf weniger als 110% Strom eingestellt ist. Hat zufällig jemand ein entsprechendes Handbuch, das man teilen oder kaufen könnte?
 

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R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
kein wunder das ladegerät ist irgendein chinakracher und hat nichts mit dem EL zu tun zum Verbrauch schau mal ob der DCDC und der Curtis noch Strom bekommen wenn du alles ausgeschaltet hast. vermute mal du hast keinen Hauptschütz drinnen
 
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