Blei-Batterien für Opel Corsa Elektra



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Tiros2

Guest
Hallo E-Fahrer-Gemeinde,

habe einen von insgesamt 6 hergestellten Opel Corsa B Elektra erworben. Leider ohne Batterien. Original waren in dem Fahrzeug 14 Stück 6V 185Ah Blei-Säure-Akkus der Marke Bären (Hersteller ist die Firma Fiamm) verbaut. Ein anderer Corsa-Fahrer fährt Blei-Gel zu seiner Zufriedenheit.

Inzwischen sind diese Akkus wohl bis 255Ah erhältlich. Frage: Könnten die erhöhten Ah ein Problem für das Ladegerät sein? Sind Blei-Gel-Akkus ähnlich leistungsfähig wie Blei-Säure? Daß Säure mehr Wartungsaufwand bedeutet, ist mir klar.

Welche Akkus würdet ihr empfehlen?

Vielen Dank für eine Antwort.
Tiros2
 

Matthias Bähr

Neues Mitglied
03.04.2006
38
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur elektrischen Mobilität !

Ein Wunsch von mir: In diesen Forum sind wir nicht bei Ebay ! Ich hoffe Du hast auch noch einen normalen Namen !

Zu Deiner Frage:

Es ist die Frage aller Fragen: Frage 10 Leute nach den zu empfehlenden Batterien und Du erhälst 10 verschiedene Antworten !

Meine Meinung:

1. Messen welche Batteriegröße überhaupt reinpasst.

2. Blei-Gel ist natürlich optimaler, da wartungsfreundlicher und keine Löcher in den Sachen.

3. Das Ladegerät passt auch mit größeren Batterien, die Ladung dauert halt länger, nur Kennlinie und Ladeschlußspannung müssen hinhauen.

MFG

Matthias
 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Hallo Matthias,

vielen Dank für Deine Antwort. Meinen korrekten Namen hab ich eingetragen.

Hab nun schon ein paar genauere Daten. Die passende Batteriegröße ist LxBxH 244x190x275mm. Davon 14 Stück in 6V.

Dann hab ich mal im Internet gesucht und folgende offensichtlich passende Typen gefunden:

Varta DRYMOBIL 832 001 000 3101 (200 Ah)
Varta ANTRIEB UND BELEUCHTUNG 918 001 000 3100 (180 Ah)
BayernBatterie 6 V 4 FPzS 220 (220 Ah)
Intact 91801 (240 Ah)
Intact EV 6 T PZS (240 Ah)
Exide Gel G180/6 (180 Ah)
DETA Traktionsbatterie 91801 (180 Ah)
Sonnenschein GF 06 180 V P (200 Ah)

Die Ah geben dabei manche Hersteller bei 5 Stunden Ladezeit, manche bei 20 und manche sogar bei 100 an. Andere geben da gleich gar keinen Wert an. Es ist auch nicht immer ersichtlich, was nun Gel- und was Säure-Akkus sind.

Der Verkäufer hat zuletzt die genannten BayernBatterien gefahren, allerdings in einer älteren Version mit 165 Ah. Das sind sog. Panzerplattenbatterien, ich denke auf Säure-Basis. Er schwört auf diese und will mir den Satz für max. 1.800.- EUR besorgen. Ich halte da irgendwas für faul. Hier im Forum ist über diese Batterien in einem älteren Eintrag zu lesen, daß bei erhöhter Belastung die Spannung zusammenbricht. Daraus resultieren Probleme am Berg und beim anfahren. Und genau von solchen Problemen sprach auch der Verkäufer. Trotzdem hält er die Batterien für die besten, weil sie angebl. tiefentladungssicher sind und sehr lange halten.

Ich bin skeptisch. Mir wäre lieber eine Gel-Batterie wie die Exide Gel 180 oder die Varta Drymobil. Allerdings ist der Preis wohl enorm.

Auch habe ich einen anderen Corsa Elektra-Fahrer ausfindig gemacht. Dieser berichtete, daß sein Fahrzeug vorher einem Energieversorger gehörte. Dort wurde das Auto auf Gel-Batterien umgerüstet und dazu wurde auch ein anderes Ladegerät eingebaut. Daraus schließe ich jetzt, daß es mit dem Original-Ladegerät irgendwelche Probleme mit Gel-Batterien gibt.

Mein Fahrzeug ist von der Karosse her in einem sehr guten Zustand. Fast wie neu, obwohl es bereits 11 Jahre auf dem Buckel hat. Es sind auch nur 7.400 km drauf. Es ist aus erster Hand. Der Verkäufer hat wärend dieser Zeit 3 Batterie-Sätze gebraucht. Das ist auch kein Wunder bei den langen Standzeiten. Zuletzt stand das Auto 3 Jahre ohne Ladung, da ist es keine Überraschung, daß die Batterien defekt sind.

Ich habe das Auto sehr günstig ohne Batterien gekauft und ich tippe mal darauf, daß der Hauptgrund des Verkaufens Probleme mit den Batterien und/oder dem Aufladen waren und schlicht keine Lust mehr da war, das Problem zu lösen. Dafür spricht auch, daß das andere mir bekannte Fahrzeug umgerüstet worden ist. Vielleicht ist es sogar so, daß der Verkäufer seine alten Batterien hat recyceln lassen oder dies vor hat und mir diese nun für den günstigen Preis als neu andrehen möchte. Angeblich waren diese nämlich schon verschrottet, ich hab sie nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Noch eine Frage:
Was genau sagt eigentlich die Zyklenzahl aus?

Viele Grüße und danke für eine nochmalige Antwort
Josef Gartner
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Hallo Josef,

anscheinend hast Du jetzt den Corsa, den ich schon fast gekauft hätte (aus Passau, oder?).
Sah optisch noch sehr gut aus, und mit sowenig km sollte eigentlich auch die Technik in Ordnung sein :spos:.

Josef Gartner schrieb:

[...]
Die Ah geben dabei manche Hersteller bei 5 Stunden Ladezeit,
manche bei 20 und manche sogar bei 100 an. Andere geben da
gleich gar keinen Wert an.
Nur zur Sicherheit: die Kapazität wird in Bezug auf die Entladezeit angegeben.
Auch habe ich einen anderen Corsa Elektra-Fahrer ausfindig
gemacht. Dieser berichtete, daß sein Fahrzeug vorher einem
Energieversorger gehörte. Dort wurde das Auto auf
Gel-Batterien umgerüstet und dazu wurde auch ein anderes
Ladegerät eingebaut. Daraus schließe ich jetzt, daß es mit
dem Original-Ladegerät irgendwelche Probleme mit
Gel-Batterien gibt.
Probleme nicht direkt, aber Gel-Akkus benötigen eben eine andere Lade-Kennlinie und ich weiß nicht, ob man das Original-Ladegerät (irgendein tschechisches Produkt) entsprechend umstellen kann.
Ansonsten brauchst Du einen anderen Lader, Zivan o.ä.

Noch eine Frage:
Was genau sagt eigentlich die Zyklenzahl aus?
Nach der angegebenen Zyklenzahl sollen die Akkus noch 70-80% (je nach Hersteller etwas unterschiedlich) der Nennkapazität haben. Der Wert stimmt natürlich nur unter Laborbedingungen :rolleyes: .

Generell würde ich Dir raten, nicht gerade die größten und schwersten Akkus einzubauen. Ich bin mal einen anderen E-Corsa mit 180Ah-Säureakkus probegefahren und der hatte schon bei mäßigen Steigungen selbst im 1. Gang "Performanceprobleme", über 40 km/h ging da eigentlich nichts mehr.
Auto-Leergewicht war >1400kg :eek: !

Gruß Jens
 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Hi Jens,

ja, es ist der Corsa aus Passau. Da das "nur" 100 km von mir hier entfernt ist, habe ich den nach Besichtigung gleich auf den Hänger verfrachtet und mitgenommen. Hoffe, Du bist nicht traurig. ;-)

Da der Zustand wirklich topp ist, fast wie neu, glaube ich, kann man für das Geld nicht viel verkehrt machen. Nachdenklich stimmt mich halt nur, daß keine Batterien vorhanden waren, deshalb konnte ich auch keine Probefahrt machen. Aber sollte ich aus irgendwelchen Gründen wirklich nicht zurechtkommen, kann ich den Corsa bei dem Zustand für das Geld auch sicher wieder verkaufen.

Das Ladegerät ist genauso wie die gesamte Elektrik von der tschechischen Firma Elis aus Pilsen. Muß es mir heute genauer anschauen, aber ich glaube nicht, daß da was zum umstellen ist.

Da ich jetzt sowieso Batterien kaufen muß, möchte ich natürlich das "optimale". Das Auto soll mich täglich 20 km zur Arbeit und wieder zurück bringen (ein Berg ist auch dabei) - und das zuverlässig. Welche alternativen Ladegeräte gibt es und was kosten die und wo sind sie erhältlich?

Die Akkus wiegen übrigens alle so um die 30 kg - das macht bei 14 Stück schonmal 420 kg. Von Problemen an Steigungen berichtete auch der Verkäufer. Außer ich rüste gleich mit einem anderen Ladegerät auf NiCd oder NiMh um - aber das wird wohl unbezahlbar werden.

Ich würde gerne erstmal testen, ob und wie das Ding überhaupt läuft - gibt es irgendeine Möglichkeit, leihweise an Akkus zu kommen? Oder kann man solche bei Nichtgefallen zurückgeben - vielleicht lt. neuem Fernabsatzgesetz bei Kauf im Internet?

Ich hoffe auf Eure Hilfe, falls ich das Ding nicht zum laufen kriege.

Viele Grüße, Josef
 
W

wotan

Guest
Hallo Josef
1800€ für 14 St. Panzerplatts ist mit Sicherheit ok. Keine Abzocke. Die sollten auch länger halten als Gel-Batts. Die Performance ist bei der Beschleunigung allerdings schlechter.Dazu kommt auch das Säure-Handling.Ist einfach eine Frage des Einsatzzwecks. Dragster oder Cruser.
wotan
 
R

reinhold

Guest
Hallo Josef!
Ich bin ca 100Km westlich von Passau; A3...
Ich wüsste da schon was.
Könntest Du bei mir vorbeikommen?
Ich fahre jetzt schon mehrere Jahre und habe fast alle Akkutechnologien durchprobiert.
Für Strassenfahrzeuge scheinen mir offene Säurebatterien leider als nicht standfest genug.
Die Stösse und Erschütterungen führen zu Masseverlusten und vorzeitigem Ausfall.
Die Zyklenzahl ist ausserdem niedriger.
Auf Säure-Traktion kannst Du ca 600 Zyklen;
auf Gel 1000+ oder 25- 35 000 Km drauffahren.
Natürlich ein vernünftiges Ladegerät vorrausgesetzt.
Ich empfehle hier Fronius; Benning und ähnliche.
Der Ladestrom sollte nicht unter 25A sein.
Normalerweise orrientiert man sich an der Leistung einer Steckdose.
Also 3-3,5Kw.
Ich habe in meinem Fahrzeug aber jetzt 2 Lader drin; und einen Adapter...
So kann ich an einer Drehstomsteckdose in gut einer Stunde voll laden.
Ich habe aber einen Kewet mit 54V; Lader 30+60A.
Ruf mich mal an; 09482-3179; abends um 21:00
Tschau
Reinhold
 

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