Nabend Männers,
wie bereits angekündigt und auf Wunsch von Sascha Meyer ein paar Tips und Vorgehensweisen zum manuellen entgasen von Thundersky Zellen.
Beim letzten Mühlentreffen hatte Sascha Probleme mit dem Kettenritzel und musste eine Reihe Zellen ausbauen, um an die Reparatustelle dran zu kommen. Ich stand dabei und sah zu.
Als ich genauer hinschaute stellte ich fest, dass die ausgebauten Zellen leicht gebläht waren und teilte ihm meine Feststellung mit.
Thundersky-Zellen verfügen über ein Sicherheitsventil, mittig, da wo das Thundersky-Logo aufgeklebt ist.
Dieses Sicherheitsventil löst allerdings nur aus wenn die Zellen vernünftig eingebaut sind. Vernünftig bedeutet in diesem Fall, dass die Einzelpakete (eine, zwei oder mehr Zellen) gegen Ausdehnung gesichert sind. Stehen die Zellen nur "lose" im Batteriekasten und fließen Ströme zwischen gut und böse, egal ob beim Laden oder Entladen, kann es durchaus passieren, dass die Zelle anfängt zu gasen. An dieser Stelle empfehle ich die strikte Einhaltung der im jeweiligen Datenblatt angegebenen Lade,-und Entladeströme. Dann gasen die Zellen nämlich nicht (persönliche Erfahrung).
Der Überdruck kann nur über das Sicherheitsventil abgebaut werden wenn die Zellen gegen Ausdehnung gesichert sind.
Das war bei Saschas Zellen nicht der Fall. Bei meinen Zellen übrigens auch nicht. Die stehen mehr oder weniger "lose" in meinem Batteriekorb.
...und da wir schon zu zweit in einem Boot sitzen, gehe ich davon aus, dass es bestimmt noch mehr gibt, denen das gleiche passiert.
Wenn es dann zu einer oder mehrerer Blähbauchzellen kommen sollte, ist Entlüftung angesagt und diese Schadensbegrenzung geht relativ einfach.
Zelle ausbauen, zwei passende Hartholzbretter besorgen, Zelle mit den Brettern in den Schraubstock einspannen und zu drehen bis der Arzt kommt. An den Polen befinden sich ziemlich große Muttern. Eine dieser Muttern kann im eingespannten Zustand ohne Sorge leicht gelöst werden. Eine etwas längere Schraube oder Gewindestange in den entsprechenden Pol eingedreht (dient als Hebel) leicht kippen und es zischt. Die Zelle entgast nun.
Sobalt das Zischen aufgehört hat, die Mutter wieder anziehen, Zelle wieder aus der beengten Situation entlassen und gut ist.
Warum das ganze? Ganz einfach: Die einzelnen Zellenblätter (oder Tüten) innerhalb der Zellen, liegen im Neuzustand plan aneinander und haben die volle Kapazität da die komplette Fläche ausgenutzt werden kann.
Bei einer Blähbauchzelle kann es dazu kommen, dass einzelne innenliegende Blattzellen oder die Zellen in den Tüten, nicht mehr Plan aneinander liegen und sich Hohlräume (Nullkontaktflächen) bilden, die einen Kapazitätsverlust bedeuten und zu irreparablen Schäden führen kann.
Ja Männers, das dazu :spos:.
Viele Grüße
Johannes
wie bereits angekündigt und auf Wunsch von Sascha Meyer ein paar Tips und Vorgehensweisen zum manuellen entgasen von Thundersky Zellen.
Beim letzten Mühlentreffen hatte Sascha Probleme mit dem Kettenritzel und musste eine Reihe Zellen ausbauen, um an die Reparatustelle dran zu kommen. Ich stand dabei und sah zu.
Als ich genauer hinschaute stellte ich fest, dass die ausgebauten Zellen leicht gebläht waren und teilte ihm meine Feststellung mit.
Thundersky-Zellen verfügen über ein Sicherheitsventil, mittig, da wo das Thundersky-Logo aufgeklebt ist.
Dieses Sicherheitsventil löst allerdings nur aus wenn die Zellen vernünftig eingebaut sind. Vernünftig bedeutet in diesem Fall, dass die Einzelpakete (eine, zwei oder mehr Zellen) gegen Ausdehnung gesichert sind. Stehen die Zellen nur "lose" im Batteriekasten und fließen Ströme zwischen gut und böse, egal ob beim Laden oder Entladen, kann es durchaus passieren, dass die Zelle anfängt zu gasen. An dieser Stelle empfehle ich die strikte Einhaltung der im jeweiligen Datenblatt angegebenen Lade,-und Entladeströme. Dann gasen die Zellen nämlich nicht (persönliche Erfahrung).
Der Überdruck kann nur über das Sicherheitsventil abgebaut werden wenn die Zellen gegen Ausdehnung gesichert sind.
Das war bei Saschas Zellen nicht der Fall. Bei meinen Zellen übrigens auch nicht. Die stehen mehr oder weniger "lose" in meinem Batteriekorb.
...und da wir schon zu zweit in einem Boot sitzen, gehe ich davon aus, dass es bestimmt noch mehr gibt, denen das gleiche passiert.
Wenn es dann zu einer oder mehrerer Blähbauchzellen kommen sollte, ist Entlüftung angesagt und diese Schadensbegrenzung geht relativ einfach.
Zelle ausbauen, zwei passende Hartholzbretter besorgen, Zelle mit den Brettern in den Schraubstock einspannen und zu drehen bis der Arzt kommt. An den Polen befinden sich ziemlich große Muttern. Eine dieser Muttern kann im eingespannten Zustand ohne Sorge leicht gelöst werden. Eine etwas längere Schraube oder Gewindestange in den entsprechenden Pol eingedreht (dient als Hebel) leicht kippen und es zischt. Die Zelle entgast nun.
Sobalt das Zischen aufgehört hat, die Mutter wieder anziehen, Zelle wieder aus der beengten Situation entlassen und gut ist.
Warum das ganze? Ganz einfach: Die einzelnen Zellenblätter (oder Tüten) innerhalb der Zellen, liegen im Neuzustand plan aneinander und haben die volle Kapazität da die komplette Fläche ausgenutzt werden kann.
Bei einer Blähbauchzelle kann es dazu kommen, dass einzelne innenliegende Blattzellen oder die Zellen in den Tüten, nicht mehr Plan aneinander liegen und sich Hohlräume (Nullkontaktflächen) bilden, die einen Kapazitätsverlust bedeuten und zu irreparablen Schäden führen kann.
Ja Männers, das dazu :spos:.
Viele Grüße
Johannes