Bis zu 450 kW: Projekt "Fastcharge" präsentiert ultraschnelles Aufladen



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)
Nicht nur BMW, sondern auch Porsche, Phoenix Contact, Siemens und Allego sind am Forschungsprojekt "Fastcharge" beteiligt. Jetzt haben die Unternehmen ihre Fortschritte im Bereich Schnellladetechnologie für Elektroautos zusammengetragen und präsentiert. Im bayrischen Jettingen-Scheppach konnte vor Kurzem ein Ladestation-Prototyp mit Leistungen von bis zu 450 kW vorgestellt werden.

Ziel der Forschung ist es die Grenzen der Schnellladung an Prototypenfahrzeugen von BMW und Porsche zu testen. Die begrenzende Größe ist im Moment die Batterie. Unproblematisch ist die stationäre Leistungselektronik, die beliebig skalierbar ist. Ein Entwicklungsthema war die Ladeleitung, die mittlerweile eine Flüssigkeitskühlung für Leiter und Steckerpins hat, damit die Leitung nicht zu dick und unhandlich wird bei den Stromstärken.

Porsche und wohl auch BMW setzen auf eine Hochvolttechnik um mit geringeren Stromstärken im Vergleich zur bisherigen 400V Technik arbeiten zu können.

Die Ladestation in Jettingen liegt taktisch geschickt zwischen Stuttgart und München, so dass beide Unternehmen sie anfahren können. Tesla Fahrer kennen den Ort, genau daneben liegt der erste Tesla Supercharger.

Forschung noch nicht beendet

Die Projektteilnehmer teilten mit, dass für dieses Verfahren umgerüstete Elektroautos an den Schnellladestationen "auftanken" konnten. BMW hatte beispielsweise zu diesem Zweck ein Modell der Reihe i3 umgebaut. Dazu wurde eine Hochvoltbatterie eingesetzt, die eine Kapazität von 57 kWh netto liefert. Hernach wurden Aufladetests vollzogen. Diese funktionierten in weniger als drei Minuten. Danach haben die E-Autos genügend Strom aufgeladen, um ungefähr 100 km Reichweite zu erzielen. Um einen vollen Ladestatus zu erlangen, sind ca. 15 Minuten nötig.

Alle Elektroautos, die mit einem Typ-2-Version des CCS (Combine Charging System) ausgestattet sind, können die neue Schnellladestation kostenfrei anfahren. Dank einer Ladeleistung von bis zu 450 kW wird eine drei- bis neunfache schnellere Lademöglichkeit als an DC-Schnellladestationen offeriert. Damit sind kürzere Ladezeiten gegeben.

Kleiner Nachteil: Bisweilen gibt es noch keine elektrischen Serienmodelle, die diese Ladeleistung aufnehmen können. Allerdings sieht dieses Projekt das Schnellladen in Zukunft als präsent an. In diesem Bereich wird "Fastcharge" folglich untersuchen, welche Voraussetzungen in technischer Hinsicht von Elektroautos nebst Infrastruktur erfüllt werden müssten, um diese hohen Ladeleistungen aufnehmen zu können.



Foto: Ralf Wagner

Quelle:

emobilitaet.online
autosieger.de
electrive.net
Ralf Wagner

bmw_groupe.jpg
Bild: BMW Group
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Nicht nur BMW, sondern auch Porsche, Phoenix Contact, Siemens und Allego sind am Forschungsprojekt "Fastcharge" beteiligt. Jetzt haben die Unternehmen ihre Fortschritte im Bereich Schnellladetechnologie für Elektroautos zusammengetragen und präsentiert. Im bayrischen Jettingen-Scheppach konnte vor Kurzem ein Ladestation-Prototyp mit Leistungen von bis zu 450 kW vorgestellt werden.

Ziel der Forschung ist es die Grenzen der Schnellladung an Prototypenfahrzeugen von BMW und Porsche zu testen. Die begrenzende Größe ist im Moment die Batterie. Unproblematisch ist die stationäre Leistungselektronik, die beliebig skalierbar ist. Ein Entwicklungsthema war die Ladeleitung, die mittlerweile eine Flüssigkeitskühlung für Leiter und Steckerpins hat, damit die Leitung nicht zu dick und unhandlich wird bei den Stromstärken.

Porsche und wohl auch BMW setzen auf eine Hochvolttechnik um mit geringeren Stromstärken im Vergleich zur bisherigen 400V Technik arbeiten zu können.

Die Ladestation in Jettingen liegt taktisch geschickt zwischen Stuttgart und München, so dass beide Unternehmen sie anfahren können. Tesla Fahrer kennen den Ort, genau daneben liegt der erste Tesla Supercharger.

Forschung noch nicht beendet

Die Projektteilnehmer teilten mit, dass für dieses Verfahren umgerüstete Elektroautos an den Schnellladestationen "auftanken" konnten. BMW hatte beispielsweise zu diesem Zweck ein Modell der Reihe i3 umgebaut. Dazu wurde eine Hochvoltbatterie eingesetzt, die eine Kapazität von 57 kWh netto liefert. Hernach wurden Aufladetests vollzogen. Diese funktionierten in weniger als drei Minuten. Danach haben die E-Autos genügend Strom aufgeladen, um ungefähr 100 km Reichweite zu erzielen. Um einen vollen Ladestatus zu erlangen, sind ca. 15 Minuten nötig.

Alle Elektroautos, die mit einem Typ-2-Version des CCS (Combine Charging System) ausgestattet sind, können die neue Schnellladestation kostenfrei anfahren. Dank einer Ladeleistung von bis zu 450 kW wird eine drei- bis neunfache schnellere Lademöglichkeit als an DC-Schnellladestationen offeriert. Damit sind kürzere Ladezeiten gegeben.

Kleiner Nachteil: Bisweilen gibt es noch keine elektrischen Serienmodelle, die diese Ladeleistung aufnehmen können. Allerdings sieht dieses Projekt das Schnellladen in Zukunft als präsent an. In diesem Bereich wird "Fastcharge" folglich untersuchen, welche Voraussetzungen in technischer Hinsicht von Elektroautos nebst Infrastruktur erfüllt werden müssten, um diese hohen Ladeleistungen aufnehmen zu können.



Foto: Ralf Wagner

Quelle:

emobilitaet.online
autosieger.de
electrive.net
Ralf Wagner

bmw_groupe.jpg
Bild: BMW Group
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Wertungen: Ralf Wagner

Neue Themen

Neueste Beiträge

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge