Beratung - Modernste PV & Ladelösung gesucht



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axel12

Neues Mitglied
31.10.2021
2
Liebe alle,

ich habe schon viel recherchiert, nun versuche ich mal auf diesem Weg LIcht in mein Dunkel (oder besser HAlbschatten) zu bekommen. Wäre für Hinweise super dankbar!!

Meine Situation:
Ich plane eine PV Anlage auf meinem EH zu installieren, mit Batterie. Es wird ca. 8kw Peak sein. Wir heizen über Wärmepumpe (ca. 5.000 kw/a Heizstrom, 3.000 kw/a Lichtstrom) und wohnen in Süddeutschland (d.h. wir heizen im Winter wirklich). Das Haus ist 10 Jahre alt und hat eine normale Elektroinstallation (ohne Bus usw.) von damals.

Mein Ziel:
PV Anlage mit Stromspeicher für Eigengebrauch (natürlich möglichst viel). Verbraucher: Normaler Haushaltsstrom, Wärmepumpe (nicht steuerbar über PV Signal), EV (EV noch nicht vorhanden).
Ich möchte nun eine Wallboxlösung (KFW fähig und dynam. PV Laden möglich) installieren in einer Version die möglichst zukunftsfähig ist und möglichst wirtschaftlich ist.

Folgende Varianten habe ich gefunden, bitte gerne um Hinweise wenn Ihr anderes seht, oder Empfehlungen habt:

Aktueller Planstand PV (Solaredge Einzelmodulopt. & Solardegde WR), Stromspeicher 10kw Sonnen

Wallbox
Variante 1: Zappi mit Stromsensoren
Variante 2: Eesee - hier aber kein PV Übrschussladen möglich außer mit Strommanger, der ist m.E. aber nicht wirtschaftlich in meinem Setup, da zu teuer
Variante 3: NRGkick - Überschussladen siehe Var. 2

Kennt jemand eine smarte Lösung wo mit einer OCPP fähigen Wallbox z.B. in Zusammenspiel mit einem Wechselrichter PV Überschussladen möglich gemacht wird?

Vielen Dank für Eure Hinweise :)
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.807
57
Egweil
Hallo Alex,
eines gleich mal vorweg. Die Wärmepumpe kannst du getrost aussen vor lassen. Da kommt im den 4 Monaten Druststrecke zu wenig um diese zu betreiben. Das geht evtl. noch in der Übergangszeit aber wenn es auf die 0 zugeht, reicht der PV-Strom niemals. Ich habe ebenfalles eine WP und fast 10kw Peak. Wärme brauche ich etwa 4000kwh, Haushaltsstrom inkl. E-Fahrzeug und 8kwh Hausspeicher sind es nur noch etwa 100kwh :)

Die anderen Anforderung kann alles die Firma E3DC, ist zwar nicht gerade die günstigste, kann aber alle deine Anforderungen.
Gruß
Christian
 

axel12

Neues Mitglied
31.10.2021
2
Hallo Christian,
Danke für den Tipp, schau ich mir genauer an. Bräuchte ich in dem Setup auch einen Wechselrichter von E3DC oder zusätzliche Komponenten in der HAusinstallation?

VG
Axel
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.807
57
Egweil
Hallo Axel,
E3DC macht eine all in one Lösung. Also PV-Eingang, Wechselrichter, Speicher ist ein einem Gerät Integriert. Dazu gibt es dann noch eine Externe Wallbox, die ebenfalls von der Zentralleinheit geregelt wird je nach PV-überschuss. Der Vertrieb geht aber nur über den Fachhandel. Must also etwas suchen wer bei dir in der nähe solche Geräte vertreibt. Aber nicht erschecken bei einem Angebot, ist im höherpreisigen Segment.
Ich habe mich vor 6 Jahren für eine Eigenlösung entschieden. Funkioniert zwar ganz gut, ist aber nicht das was deinen Anforderungen entspricht.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Die Batterie wird dir die Finanzen ziemlich zerhageln.
Du planst ja schon eine Batterie mit vier Rädern an zu schaffen.
Die nuckelt dir alleine vermutlich deinen PV-Ertrag weg. Bleiben nur im Sommer ein paar Wochen, wo evtl mehr kommt. Aber dafür eine Batterie ins Haus zu stellen ist finanzieller Wahnsinn.
E3DC bietet leider nur Wallbox-Lösungen an, wenn man auch eine Batterie von denen kauft (heißt, wenn die Batterie irgendwann mal hinüber ist, MUSST du eine neue kaufen, weil sonst deine WB nicht mehr funktioniert.
Das ist in meinen Augen Kundenbindung auf die linke Tour.

PV-Überschussladung können heute eigentlich fast alle Wallboxen.
Wenn sie besonders intelligent und/oder konfigurierbar sein soll schau dir mal die OpenWB an. Die ist zwar relativ teuer, aber man hat vollumfängliche Kontrolle und ist nicht auf irgendwen angewiesen (nicht mal auf den Hersteller, falls der irgendwann mal das Zeitliche segnen sollte).
Hier in Südbayern wird übrigens gerade von Bayernwerk das iMSys (der intelligente Stromzähler) ausgerollt. Der hat auch eine LAN-Schnittstelle für Smarthome-Anwendungen. Darüber ließe sich also auch eine Überschussladung steuern. Irgendwoher muss die Wallbox ja wissen, wann sie laden darf. Das braucht also entweder einen fest eingestelltn Zeitplan oder einen Sensor, der meldet wann genug PV-Leistung zur Verfügung steht, die nicht schon an anderer Stelle im Haus weggelutscht wird.

Deine Wärmepumpe kannst du über die Zeitprogramme schon relativ gut auf die PV-Nutzung einstellen. Einfach die Hauptheizlast in das entsprechende Zeitfenster legen, wenn normalerweise Sonne da ist (also im Winter bei mir zwischen 9:00 und 16:00). Damit läuft deine WP in der Zeit, wo vom Dach idR. was kommt am meisten, und eine Gebäudehülle von nach 2010 verliert über Nacht normalerweise nicht so viel Wärme, dass es über Nacht schon ungemütlich wird.

Das Thema Hausbatterie wird hier kontrovers diskutiert, aber ganz egal wie man dazu steht - das wichtigste ist: Der Generator muss so groß wie irgend möglich sein. Also ALLE Dachflächen sinnVOLL belegen! (Auch Gartenhütten, Garagen, etc.!) Nur die Energie, die du auch selbst erzeugst kannst du dann selbst verbrauchen.

Die Batterie wird bei den meisten Anlagen im Winter nicht voll (da zieht deine WP vermutlich schon alles an erzeugter Energie aus deinem Haus, und dann kommt ja demnächst noch ein BEV dazu, das auch Strom will - es bleibt also nichts für die Batterie übrig.
Im Gegenzug sind im Sommer die Nächte kurz und da brauchst du keine Heizung - es ist also auch von sehr geringem Stromverbrauch in Sommernächten aus zu gehen. Dann bekommst du deine Batterie nicht leer.
Im PV-Forum rechnet man bei einer 1:1Auslegung (also 1kWh Batteriekapazität je 1kWp PV-Leistung) mit zwischen 150-200 Vollzyklen pro Jahr (ohne BEV und Wärmepumpe - also bei wesentlich geringerem Stromverbrauch!).
Das wären in deinem Fall also 2000kWh/Jahr bzw. 600€/Jahr (bei 30ct/kWh eingesparter Netzstrom).
Ein 10kWh-Speicher kostet idR. ~10.000€.
Dein Speicher muss also ca. 16,5Jahre laufen, nur um sein eigenes Geld hereingespart zu haben.
Gleichzeitig altern die Batteriezellen chemisch - ungeachtet der Ladezyklen. nach ca. 10 Jahren wird die Wahrscheinlichkeit eines Zelldefekts drastisch ansteigen (insbesondere da für Hausstromspeicher meist billige Zellen Verwendung finden, weil die hochwertigen fast vollständig von der Auto-Industrie aufgekauft werden).
Die Wahrscheinlichkeit, das deine Hausbatterie vor Ablauf der 16,5 Jahre die Grätsche macht ist also ziemlich groß.
Und bis dahin hast du noch keinen einzigen Cent gespart.
Mach mit dem frei gewordenen Geld lieber die übrigen Flächen mit voll - das rentiert sich langfristig bedeutend mehr, als eine Hausbatterie mit 10kWh (insbesondere wenn du dir dann noch einen vielfach größeren Akku in die Garage stellst).
 
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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.807
57
Egweil
Die Batterie wird dir die Finanzen ziemlich zerhageln.
Das wären in deinem Fall also 2000kWh/Jahr bzw. 600€/Jahr (bei 30ct/kWh eingesparter Netzstrom).
Ein 10kWh-Speicher kostet idR. ~10.000€.
Dein Speicher muss also ca. 16,5Jahre laufen, nur um sein eigenes Geld hereingespart zu haben.
Gleichzeitig altern die Batteriezellen chemisch - ungeachtet der Ladezyklen. nach ca. 10 Jahren wird die Wahrscheinlichkeit eines Zelldefekts drastisch ansteigen (insbesondere da für Hausstromspeicher meist billige Zellen Verwendung finden, weil die hochwertigen fast vollständig von der Auto-Industrie aufgekauft werden).
Die Wahrscheinlichkeit, das deine Hausbatterie vor Ablauf der 16,5 Jahre die Grätsche macht ist also ziemlich groß.
Und bis dahin hast du noch keinen einzigen Cent gespart.
Mach mit dem frei gewordenen Geld lieber die übrigen Flächen mit voll - das rentiert sich langfristig bedeutend mehr, als eine Hausbatterie mit 10kWh (insbesondere wenn du dir dann noch einen vielfach größeren Akku in die Garage stellst).
Hallo Rick, auf welchem Stand bist du denn ? 10 Riesen nur für den Speicher das war vor langer zeit mal so. Ein Freund vom mir hat vor 1,5 jahren ne kpl. Anlage 4kw-Peak ( E3DC) inkl. 6,5 kwh Speicher für 12 Riesen installiert bekommen. Und was soll bitte die Aussage das in den Hausstromspeichern billige Zellen verwendet werden, wo hast du denn das her ? Die Hersteller müssen 10 Jahre Garantie geben bei 80% SOH, sonst wird der Speicher erst gar nicht gefördert. Da sind die gleichen hochwertigen Zellen drinnen wie in der Automobilbranche.
Das mit dem Auto als Überschusspeicher wird in den meisten Fällen nicht funktionieren, wenn er eine regulären Arbeit nachgeht und nicht gerade Home office macht. Sprich das Fahrzeug wird tagsüber nicht zuhause sein, wie soll er denn da an der heimischen Anlage laden ?
Ach ja noch eines, in 5 Jahren sind wir bei 40 cent je kwh. Ausserdem bietet eine Hausspeicher noch eine Notstromsicherheit, was in Zukunft sehr von Nutzen sein wird, wenn unsere Regiergung das alles so durchsetzten will wie geplant. Dann wird es in naher Zukunft Netzabschaltungen geben bei Stromknappheit. Dann viel vergnügen ohne Licht und Kühlschrank.
 

MEEMo

Mitglied
14.10.2012
152
Schweiz ost
Hallo Axel12
wenn du den WR nicht schon definitiv hast, ist das System von Fronius ebenfalls zu empfehlen. Dort gibt es einen Ohmpilot (der speichert überschüssigen Strom im Warmwasserboiler) und es gibt den Wattpilot, der speichert Strom im Fahrzeugakku. Das Gesamtsystem kommt vom gleichen Hersteller. Eine Batterie macht heutzutage (2021) wahrscheinlich ökonomisch nur Sinn, wenn sie vier Räder hat!
Dies nur als Denkanstoss, es gibt nicht DIE RICHTIGE Lösung, es kommt immer auf die eigenen Präferenzen an.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ausserdem bietet eine Hausspeicher noch eine Notstromsicherheit
Welcher Speicher kann denn dreiphasige Notstromversorgung?
Ich kenne da aktuell nur die Victron-Systeme, und da kosten alleine die min. 3 dafür nötigen Wechselrichter dafür schon knapp 5000€. ;)
Alle mir bekannten Hausspeicher-Lösungen (die nicht explizit als USV angelegt sind) funktionieren rein über die Saldierfunktion des Stromzählers. Die speisen alle nur einphasig ein. Auch E3DC.
Aber jo - man kann da natürlich Poker spielen. Falls der Strompreis drastisch ansteigen sollte, dann rechnet sich eine Batterie natürlich schneller. Allerdings Sehe ich das aktuell nicht, da wir dank EE-Versorgung immer günstigeren Strom bekommen (werden).
Auch die Netzstabilität im europäischen Verbundnetz ist so gut wie nie - daher sehe ich da kein nennenswertes Risiko.
Nichts desto weniger sind 10 Jahre Garantie kein Thema. 10 Jahre halten die meisten Zellen - auch die billigen Grade D aus China. Erst danach wird's spannend. ;)

Aus Interesse: Was hat deine Batterie alleine gekostet?

Anyway: Wer gerne eine Batterie haben will soll sich eine kaufen. Finanziell macht es mehr Sinn die Generatorleistung maximal groß zu gestalten. Wenn danach noch Kohle für das (teure) Hobby Hausbatterie übrig ist: Warum nicht? :)
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
Notstromversorgung und möglichst hoher Eigenstromverbrauch gleichzeitig passen nicht zusammen.

Für Notstromversorgung muss die Batterie ständig voll sein, was die Lebensdauer drastisch beschneidet. Im PV Forum hat kürzlich einer erzählt dass seine Winston Zellen nach 7 Jahren am Ende waren.

Für Eigenstromverbrauch geht es darum die Lebensdauer des Speichers zu maximieren. Das bedeutet, dass man eben den Speicher nicht ständig auf 100 % halten darf, sondern die Nutzung nur zwischen 20 und 80 %, maximal 10 - 90 % auslegt. Wenn im Winter der Speicher bei 10 % liegt, ist nicht mehr viel mit Notstrom.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.807
57
Egweil
Hallo Alex, von einer 3-Phasigen Notstromversorgung habe ich nie gesprochen, eine Phase reicht als Notstrom !
Ich habe auch das Victronsystem 1Phasig. Mit 3 Gerät geht es natrürlich auch mit Drehstrom. 3-Phasig können alle E3DC-Systeme bis auf das kleinste auch.
@Auch die Netzstabilität im europäischen Verbundnetz ist so gut wie nie - daher sehe ich da kein nennenswertes Risiko.
Da bist du aber schlecht informiert. Wir hatten alleine in diesem Jahr 3 größere Netzfreuqensprünge einer davon in Europa auf unter 49 Hz. Das sind mehrere Kraftwerke die da Fehlen !
Wenn ich dann die Pläne unserer Regierung ansehe ( Abschaltung Kernkraftwerke + Koheausstieg vorziehen auf evt. 2030 ) kannst du dir ausrechnen was passiert. Dann müssen wir groß zukaufen aus dem EU-Staaten. Wenn dann dort der Strom selbst knapp wird so wie diesen Winter in Frankreich, ziehen die uns den Stecker raus, alles klar ?
Zum Thema Stromkosten: mehr e-mobilität heißt weniger Mineralölsteuer, woher denkst sollen die Steuerverluste dann ausgeglichen werden ?
Wo ich dir zustimme, es kann nie zuviel PV auf dem Dach sein. :)
Meine Hausspeicher hat Arbeitszeit, etwas Draht und Kabel und ein Paar Sicherungen gekostet.
Gruß
Christian
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
Da bist du aber schlecht informiert. Wir hatten alleine in diesem Jahr 3 größere Netzfreuqensprünge einer davon in Europa auf unter 49 Hz. Das sind mehrere Kraftwerke die da Fehlen !

So weit ich mich erinnere waren alle davon durch Fehlverhalten von Marktteilnehmern verursacht, und nicht dadurch dass zu wenig Erzeugungskapazität vorhanden ist.

Der SAIDI Wert, der Auskunft über die Zahl der Ausfälle gibt, ist auf einem historischen Tief.

Ich verstehe auch Deine panikartigen Ängste bezüglich der Abschaltung der AKWs und Kohlekraftwerke nicht. Abgeschaltet wird nur wenn es möglich ist. Das festzustellen dafür ist die BNA da. Das Frankreich im Winter Strom importiert ist völlig normal, da dann nicht nur viele Revisionen statt finden, sondern diese viel elektrisch Heizen. Es gab schon Zeiten da hatten sie im Winter einen Leistungsbedarf von fast 100 GW, und mussten dazu nicht nur ihre Reservekraftwerke an werfen, sondern auch massig Strom aus anderen Ländern, insbesondere D importieren.

Genau dazu ist das europäische Stromnetz da, Austausch zwischen allen Ländern zu ermöglichen. Es gibt keinen Grund auf Autarkie zu jeder Tages- und Jahreszeit zu schauen, sondern darauf, dass im europäischen Verbundnetz jederzeit genügend Erzeugungskapazität vorhanden ist.

Natürlich ist es wichtig dass auch jedes Land dazu seinen Beitrag leistet. D muss damit die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können, die Erzeugung von PV und Wind massiv ausbauen. Was nicht offen erwähnt wird, ist dass auch viele Gaskraftwerke als Reserve gebaut werden müssen, damit eben auch in einer Dunkelflaute genügend Erzeugungskapazität vorhanden ist. Die höheren Netzkosten dafür sind der Preis dafür dass die regenerative Erzeugung den Anteil an der Strommenge weiter anheben kann.

Private Heimspeicher sind jedenfalls in dieser Phase völlig kontraproduktiv, da sie nicht nur den wertvollen PV Strom in Verlusten verbraten, sondern auch noch durch das nicht-deterministische Verhalten die Netzstabilität gefährden, anstatt netzdienlich zu wirken. Die Erzeugung aus PV ohne Speicher lässt sich mittlerweile gut vorhersagen. Das Verhalten der privaten Speicher dagegen nicht.

Zum Schluss ist die Nutzung der Speicher auch nicht gerade sozial, denn damit verabschieden sich die Betreiber nicht nur von der solidarischen Finanzierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien, sondern auch von der Finanzierung der anderen im Strompreis enthaltenen Komponenten. Hier findet auch eine Umverteilung von unten nach oben statt. Die vermögenden Eigenheimbesitzer mit PV-Anlage und eventuell auch noch Speicher, werden von Leuten mit geringem Einkommen in Mietwohnungen finanziert.

Vor diesem Hintergrund wäre es nur billig dass die meisten Preiskomponenten im Strompreis auf die Grundgebühr umgelegt werden. Dann tragen auch die noch zur Finanzierung bei, die meinen sich weitgehend vom Stromnetz abzukoppeln, ohne noch zu dessen Finanzierung beizutragen.
 
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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.807
57
Egweil
Hallo Emil,
diese Argumentation ist ja wohl nicht dein ernst oder ?

@Zum Schluss ist die Nutzung der Speicher auch nicht gerade sozial, denn damit verabschieden sich die Betreiber nicht nur von der solidarischen Finanzierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien, sondern auch von der Finanzierung der anderen im Strompreis enthaltenen Komponenten. Hier findet auch eine Umverteilung von unten nach oben statt. Die vermögenden Eigenheimbesitzer mit PV-Anlage und eventuell auch noch Speicher, werden von Leuten mit geringem Einkommen in Mietwohnungen finanziert.

Gerade diese Gruppe hat wohl dafür gesorgt, dass wir mit der PV-Engergie überhaupt so weit sind. Der große Start war das 100.000 Dächer Programm, das waren viele Privatleute dabei die das gestemmt haben. Eigenheimbesitzer als vermögend zu betrachten ist mir neu. Ich sehe das als Grundvoraussetzung um im alter noch vernünftig leben zu können. Ich kenne auch ein paar Leute die sich für eine Mietwohnung entschieden haben und nicht für ein Eigenheim, denen war es halt wichtiger alle paar Jahre eine neues Auto und evtl. neue Möbel zu haben als sich für Eigentum einzuschränken. Können die ja meinetwegen auch machen, ist ja deren Entscheidung. Aber das ich dafür auch noch solidarisch sein soll erschliest sich mir nicht.

Und ja es gibt auch noch eine Bevölkerungsgruppe die Gehaltstechnisch noch darunter ist, die sollten aber nicht von der "sogenannten Mittelschicht" gestützt werden, sondern von den 2 % der Superreichen.
Was das steuerverhalten der PV-Anlagen mit Speicher betrifft ist das ja nicht ein generelles Problem, sondern ein "Programmier Problem". Diese Anlagen könnten auch Netzdienlich sein, sofern das gewünscht ist.
in der Theorie ist es doch so, den Strom den ich nicht durch das Netz schicken muss, der braucht auch keinen Netzausbau, verursacht auch keine Netzausbaukosten, was dann nach deiner Argumentationskette wieder sozial wäre. ;)
Sollte es doch zu einem größern Stromausfall über meherer Tage geben, werden meine Nachbarn froh sein, wenn ich ihnen mit Strom aus meiner PV und Speicher für das allernötigste aushelfen kann, ist dann halt total unsozial gegenüber den anderen die nix bekommen ich weiß.
 

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