Batteriespannung beim Kangoo electricité - Elektroauto Forum

Batteriespannung beim Kangoo electricité

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ALS-E-Car

Neues Mitglied
24.07.2019
14
Hallo liebe Fans der Elektro-Oldies,
weiß jemand was die maximale Batteriespannung ist, die so ein alter Kangoo electricité haben sollte, wenn er voll geladen ist?
Ich habe bei meinem das Problem, dass die Batteriespannung auf deutlich über 150 V ansteigt, aber auch nach langem Laden die Ladeanzeige nur bis 25% geht und auch kaum mehr als 25 km drin sind. - Da frage ich mich natürlich, wo der die eingeladenen 13 kWh (Zwischenzähler ...) hinsteckt.
Wasserwartug habe ich gerade erst durchgeführt.
Die hohe Batteriespannung hat mir schon einen, vielleicht sogar zwei DC-DC-Wandler geschrottet. Jetzt klemme ich ihn beim Laden erst mal ab und halte die 12V mit einem externen Ladegerät. Aber das ist ja keine richtige Lösung ...
Danke für einen Tipp
ALS-E-Car
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
524
Hallo,
in Deinen vorherigen Beiträgen ist die Rede von einem NiCd gespeisten Kangoo.
Ich gehe mal davon aus, es geht um das gleiche Fahrzeug.
Die Ladeendspannung einer NiCd Zelle (nicht eines STM Akkus !!) liegt, je nach Temperatur,
im Bereich von 1,35 bis 1,45V, entladen wird bis 1,0V pro Zelle.
Ein STM Akkus beinhaltet 5 NiCd Einzelzellen, gemessen wird ca.30 min nach Ladeende, bzw. die Ladeendpannung unter Last.
Die Maximalspannung Deines Fahrakkus kann man wie folgt Berechnen:
(Anzahl der STM Akus) x 5 x (1,35V bis 1,45V).
Die Entladeschlußspannung … analog, nur dann 1,0V einsetzen.
Wenn ich mal meine Erfahrungen von den „Kleinen“ (E-saxo, p-106E), auch Nickel-cadmisch angetrieben, verallgemeinere, dann das Baujahr Deines Fahrzeuges (2002) und dann davon ausgehe - dort ist noch der Orginalbatteriesatz eingebaut, liegt das Problem in dem Akkusatz. Dazu gab es schon mal was:
Akkus werden nicht mehr hergestellt, gute, funktionssichere und ausgemessene/gebrauchte sind noch zu bekommen, die wassergekühlten (…MRE) auf alle Fälle, die luftgekühlten (…MR) - schwieriger.
Wassergekühlte auf … luftgekühlte lassen sich aber „umbasteln“, so daß die „Unwilligkeit“ Deines Akkusatzes ein behebbares Problem darstellt und das Fahrzeug nicht in den „Rohstoffkreislauf“ zurückgegeben werden muß …
Viel Erfolg ?

PS Zu den Akkuproblemen wurde ja schon mal ein Hinweis gegeben:
https://elektroauto-forum.de/beitrag/kangoo-electri-cité-gen1-nicd.356875/page-4#post-921392
 
Zuletzt bearbeitet:

tschaeikaei

Neues Mitglied
26.07.2023
38
Moin, das Thema ist uralt, aber vielleicht hilft die Info ja jemandem.
Die CEVE lädt (egal ob mit oder ohne Bridage 10A) bis 180V, der Strom beträgt hier laut Stromzange und Renault Clip ca 12 bis 13 bzw 20A.
Sind die 180V (=Ladeschlussspannung) erreicht, schaltet die CEVE in den Modus "Ausgleichsladung", d.h. es wird mit 5A weitergeladen. Dabei fällt die Spannung erst mal von 180 auf (bei meinem Auto) ca. 160V und es rödelt dann noch ca eine Stunde weiter, bis die 180V wieder erreicht werden. Dann ist voll und es wird abgeschaltet.
Die Phase mit 5A ist mit Sicherheit nicht bei allen Kangoos gleich lang. Wenn alle Zellen gleich "eingelaufen" sind, ist die mit Sicherheit kürzer. Ich habe vor ein paar Wochen 2 Blöcke mit Zellenschluss ausgetauscht und seitdem nur zwei volle Zyklen geladen/entladen.

Die Ladeanzeige resettet sich beim entladen, nicht beim laden.
Wenn man ein Auto bis Ladeschlussspannung lädt steht die Anzeige irgendwo. Nun sollte man fahren.
Und zwar bis man die letzte Amperestunde rausgequetscht hat. Schon lange bevor die CEVE wegen Unterspannung abschaltet, landet die Anzeige auf 0%. Aber das Ding fährt weiter.
Lädt man danach wieder auf, fängt der Amperestundenzähler (also die %- Anzeige) bei 0% an und zählt hoch.
Und zwar bis voll is.

Ich hatte beim ersten aufladen nach dem Akkuausbau (und externem Laden) 30% auf der Anzeige, obwohl alle Akkus voll waren. Was ja auch Sinn macht, denn die extern geladenen Amperestunden konnte die CEVE nicht zählen.
Danach durch fahren entladen bis 100V, über die CEVE geladen: 65% Ladeendstand.
Nochmal leer gefahren, die Zellen mal richtig belastet bis das Ding stehen blieb, dann geladen.
Ladeendstand 84%.

Was heißt das nun? Die CEVE zählt die Amperestunden. Und ich habe das parallel manuell auch gemacht.
Ergebnis: die macht das recht genau. Wieviele der geladenen Amperestunden als Wärme von den Lüftern weggepustet werden kann das Ding allerdings nicht wissen.
Aber wenn man merkt, dass beim zweiten Mal aufladen plötzlich 19% mehr rein passt ist das ein gutes Zeichen.


Was ich jemandem, der das gleiche oder ein ähnliches Problem wie ALS hat empfehlen würde:
Akkukisten raus, sämtliche Verbindungen zwischen den Blöcken und zwischen den Kästen (hier sind besonders die Sicherungshalter und die Steckverbindung zwischen den Kisten sehr problematisch)
penibelst sauber machen. Das muss metallisch blank sein und große Kontaktflächen haben, die sauber aufeinander liegen.
Ich persönlich habe alles dünn mit Silikonfett eingestrichen (ja, auch die Verbinder zwischen den Blöcken),
Vaseline soll aber hier die bessere Wahl sein, war halt gerade keine da.

Auch wichtig: Die Temperatursensoren an den Akkus. Auf Plausibilität prüfen und darauf achten, dass die Akkus nicht zu warm werden. Ich hatte gestern 40°C im vorderen Akkukasten (der mit dem fehlkonstruierten Kühlsystem) und werde dort die Blöcke nochmal durchchecken und die Lüfter anders anordnen.
Trotzdem läuft die Karre gut.

Gruß Julian
 

tschaeikaei

Neues Mitglied
26.07.2023
38
Trick zum Akku leerfahren: Man will ja nicht irgendwo stehen bleiben und den ADAC rufen müssen.
Überlegen, ob man jemanden kennt, der am Berg wohnt. Dann einfach die letzten Amperestunden am Berg rausfahren und den Rückweg rekuperierenderweise Berg runter fahren.
Dann reichts noch gerade so. Falls doch nicht lässt man die Heizung noch ein bisschen laufen. Die zieht bei "ganz warm" 25A, dann sollte der Akkusatz in ein paar MInuten platt sein.
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
524
Kopie vom 11.01.25, anderes Thema aber gleicher Inhalt:

Entladestrategie, zuerst einmal pro Woche leerfahren, bis sich wirklich nichts mehr tut, dann „Reset“(Sicherung 3er Kasten bei den „Kleinen Nickel- cadmischen“ und ab in die Garage zum Laden.
Leerfahren ist natürlich Mist, besser ginge es mit den (uralten) Solarwechselrichtern der SunnyBoy Reihe (die elendiglich schweren mit Trenntrafo 230v), da gibt es welche mit einem Spannungsbereich von 70-150V, einfach mal „kreativ“ weiterdenken … Kommentarende 😎

Sollte man mit Föhn &Co bis auf null Volt das System herunterziehen, besteht die Gefahr der Umpolung und damit die Möglichkeit, daß einzelne Zellen bei der „richtigen“ Ladung keine oder schwer Spannung im Verbund mehr annehmen.
 

tschaeikaei

Neues Mitglied
26.07.2023
38
Ich ergänze: leer heißt bei mir 100V unter Last. Drunter geht auch nichts mehr, weil die CEVE den Strom so begrenzt, dass Uakku nie unter 100V fällt.