Hallo Ihr alle auch,
habe mich vor kurzem gefragt, für wen Universitäten täglich ihre Studenten in die Institute einladen. Sie haben unglaublich viel Zeit, sie haben unglaublich große Gebäude, sie haben ein unglaublich großes Etat zur Verfügung und sie produzieren offensichtlich tausende von Informationen. Sie veröffentlichen auch diese Infos, nur wer bekommt sie offiziell zugestellt? Sie werden in Fachzeitschriften und Fachforen publiziert, und das nur für einen kleinen Teil des Publikums, nämlich wieder Fachleute, wie Professoren und Studenten. In unserem speziellen Fall, die wir seit Jahren auf den Durchbruch der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge warten, bedeutet das, wir sind ausgegrenzt von den praktisch verwertbaren Informationen, wir werden weder eingeladen, wenn neue bahnbrechende Erkenntnisse irgendjemand, aber nicht den Elektrofahrern, vorgestellt werden.
Oder ist von Euch schon mal jemand direkt von einer Universität angeschrieben worden: hallo, wir haben eine unglaublich günstige und zu 99,9% effektive Antriebseinheit erforscht, gebaut und jetzt kommts: und für den allgemeinen Einsatz vorbereitet !!! Wir haben auch Unternehmen, die diese Supertechnik sehr schnell als Serienprodukt auflegen kann, informiert. - Na, jetzt?
Wir sind doch die Anwender, für die diese Forschungsergebnisse letztendlich wichtig sind, doch nicht die Schreibtische irgendwelcher Professoren. Ich bin doch bereit, meine sauerverdiente Kohle ranzurücken für ein Superteil, daß ich begreifen und dessen Nutzen mir in Form von gigantischer Beschleunigung, von 99,9% Effektivität und von noch weniger Abrieb meines Geldbeutels ( wobei ich mich da nicht so doll beschweren möchte ) in kurzer Zeit zur Verfügung steht.
Es sind Pioniere, wie unser Ralf Wagner, die erkannt haben, daß nur ein Netzwerk, wie das ELWEB, eine Änderung unserer Situation, und vielleicht einmal etwas ähnlichs wie eine Lobby für Elektrofahrer hervorbringen kann. Seien wir ehrlich, die unglaublich große Anzahl, der ausschließlich mit Verbrennerfahrzeugen Fahrenden, schert sich einen Dreck um uns. Sie bemerken uns höchstens als unliebsame Bremse am Berg einer einspurigen Straße.
In den einschlägigen Medien war vor Jahren immer die Rede davon, daß der Elektroantrieb die Fortbewegungsart des kommenden Jahrtausends ist, weil fossile Brennstoffe ausgehen werden und bla bla bla. Welches Jahrtausend war da gemeint?
Meine Anregung wäre es heute, das ELWEB um ein Forum zu erweitern, z.B. Erfolge in der Gleichstellung von EV, Logistik für das Etablieren von Elektroautos, Anzeichen für den Durchbruch von Elektrofahrzeugen, Morgendämmerung der Elektrofahrzeuge etc., was fällt Dir ein?
Wir sollten unser Wissen und Können endlich in bare Münze umsetzen. Es ist doch denkbar, daß wir eine deutschlandweite Firma gründen, nicht einen Verein, sonderen ein Franchise oder ähnliches Unternehmensnetz welches sich zum Ziel setzt, Elektrofahrzeuge aller Kategorien anzubieten, die permanent Werbung schaltet in den Medien, an den Plakatsäulen, in den Zeitungen, Veranstaltungen macht und und und..., welches die Bahn endlich zwingt günstige Verlade- und Transportpreise, sowie an jedem Bahnhof eine "Zusteigevorrichtung" für Elektrofahrzeuge, zu etablieren.
Es war mir an diesem wunderschönen Sonntagmorgen danach, Euch meine Gedanken und Hoffnungen mitzuteilen und meinen Frust nicht wieder runterzuwürgen.
Ein liebes elektrisches Griaßle aus Stuttgart
K.-H. Arnold
p.s. Der Strom ist clever, er nutzt das Elektronengefälle... welches Gefälle nutzen wir?