Batterien-Engpass? E-Auto-Boom schürt Nachfrage enorm



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Langsam, aber stetig geht die Tendenz immer mehr in Richtung Elektroautos. Was für die Wirtschaft und die Natur am besten erscheint, löst in verschiedenen Branchen jedoch Konkurrenz-Kämpfe aus. Nicht nur E-Fahrzeuge benötigen Batteriezellen und wertvolle Rohstoffe - auch für Werkzeuge, Alltagsgeräte und den Hobbybedarf werden Akkus verlangt. Kein Wunder also, dass Experten nicht umhin kommen zu fragen, wann die Vorräte für die Batterieproduktion erschöpft sind.

Spitzt sich die Situation zu?

Eines haben Bohrmaschinen, Handys, Reinigungsgeräte, Rasierapparate & Co. gemeinsam: Die modernen Varianten benötigen mittlerweile allesamt Akkus. Ohne diese wertvolle Komponente lässt sich eine Vielzahl von Gerätschaften nicht betreiben. Mit der hohen Nachfrage an e-Autos ist ein regelrechter Boom entstanden. Ein Boom, den auch die Hersteller jetzt bemerken.

Die meisten Batterien werden derweil in Asien hergestellt und vertrieben. Deutschland steckt bei der Planung noch deutlich in den Kinderschuhen - doch Vorsorge ist derzeit alles. Das weiß auch Bertram Kandziora, Vorstandschef der Firma Stihl, der zu bedenken gibt, dass die Konkurrenz stark wächst. Immer mehr Geräte würden als Akkuversion verkauft.

Die Nachfrage steigt rapide an

Henk Becker ist Geschäftsführer bei Bosch Power Tools und versteht die Panik nicht. Nach ihm gibt es derzeit keine Probleme in der Versorgung. Die Technologiekonzerne haben sich schon früh auf die Nachfrage eingestellt und den Lieferantenkreis erweitert. Allerdings räumt Becker auch ein, dass sich die Gesamtsituation global "enorm kritisch" entwickelt hat. Mit steigender Nachfrage schrumpfen auch die Ressourcen.

Kai-Christian Möller ist Batterieexperte der Fraunhofer-Gesellschaft und gibt zu bedenken, dass einige Power-Tool-Hersteller derweil von Schwierigkeiten geplagt sind, Nachschub zu organisieren. Doch wie sieht es mit den Autokonzernen aus? Steht diesen Unternehmen das Wasser auch schon bis zum Halse? Laut Möller nicht.

Während kleine Unternehmen in Bedrängnis geraten, müssen sich große Automobilunternehmen aufgrund von Großaufträgen nicht sorgen. Dennoch weist Möller darauf hin, künftig nicht nur auf Zellhersteller aus Asien zu setzen. Auch in Deutschland entwickeln sich derzeit Firmen wie TerraE. Dieses Unternehmen plant derweil eine Giga-Fabrik, in der Lithium-Ionen-Zellen hergestellt werden sollen. Dank dieser Prämisse soll es auch in Zukunft für kleine Unternehmen möglich sein, Batteriezellen zu fertigen und zu erhalten.

batterie ressourcen.jpg

Bildquelle: DLR Stuttgart, Andrea Lehmkuhl
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Langsam, aber stetig geht die Tendenz immer mehr in Richtung Elektroautos. Was für die Wirtschaft und die Natur am besten erscheint, löst in verschiedenen Branchen jedoch Konkurrenz-Kämpfe aus. Nicht nur E-Fahrzeuge benötigen Batteriezellen und wertvolle Rohstoffe - auch für Werkzeuge, Alltagsgeräte und den Hobbybedarf werden Akkus verlangt. Kein Wunder also, dass Experten nicht umhin kommen zu fragen, wann die Vorräte für die Batterieproduktion erschöpft sind.

Spitzt sich die Situation zu?

Eines haben Bohrmaschinen, Handys, Reinigungsgeräte, Rasierapparate & Co. gemeinsam: Die modernen Varianten benötigen mittlerweile allesamt Akkus. Ohne diese wertvolle Komponente lässt sich eine Vielzahl von Gerätschaften nicht betreiben. Mit der hohen Nachfrage an e-Autos ist ein regelrechter Boom entstanden. Ein Boom, den auch die Hersteller jetzt bemerken.

Die meisten Batterien werden derweil in Asien hergestellt und vertrieben. Deutschland steckt bei der Planung noch deutlich in den Kinderschuhen - doch Vorsorge ist derzeit alles. Das weiß auch Bertram Kandziora, Vorstandschef der Firma Stihl, der zu bedenken gibt, dass die Konkurrenz stark wächst. Immer mehr Geräte würden als Akkuversion verkauft.

Die Nachfrage steigt rapide an

Henk Becker ist Geschäftsführer bei Bosch Power Tools und versteht die Panik nicht. Nach ihm gibt es derzeit keine Probleme in der Versorgung. Die Technologiekonzerne haben sich schon früh auf die Nachfrage eingestellt und den Lieferantenkreis erweitert. Allerdings räumt Becker auch ein, dass sich die Gesamtsituation global "enorm kritisch" entwickelt hat. Mit steigender Nachfrage schrumpfen auch die Ressourcen.

Kai-Christian Möller ist Batterieexperte der Fraunhofer-Gesellschaft und gibt zu bedenken, dass einige Power-Tool-Hersteller derweil von Schwierigkeiten geplagt sind, Nachschub zu organisieren. Doch wie sieht es mit den Autokonzernen aus? Steht diesen Unternehmen das Wasser auch schon bis zum Halse? Laut Möller nicht.

Während kleine Unternehmen in Bedrängnis geraten, müssen sich große Automobilunternehmen aufgrund von Großaufträgen nicht sorgen. Dennoch weist Möller darauf hin, künftig nicht nur auf Zellhersteller aus Asien zu setzen. Auch in Deutschland entwickeln sich derzeit Firmen wie TerraE. Dieses Unternehmen plant derweil eine Giga-Fabrik, in der Lithium-Ionen-Zellen hergestellt werden sollen. Dank dieser Prämisse soll es auch in Zukunft für kleine Unternehmen möglich sein, Batteriezellen zu fertigen und zu erhalten.

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Bildquelle: DLR Stuttgart, Andrea Lehmkuhl
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Wenn Bosch keine Probleme hat, von Metabo und Kärcher weiß ich sehr wohl, dass man suchen muss nach Zelllieferanten.

Zur Erinnerung, wieviel Gramm Lithiumzellen haben wir heute zu Hause? Handy, Laptop, Rasierer, Heckenschere?? Es sind rund 300Gramm im Schnitt. Mit dem Einzug von Elektroautos, Batteriespeichern zu Hause, kommen wir auf einen 100 - 1000 x höheren Bedarf. Es ist also höchste Zeit Zellfabriken zu bauen und die Rohstoffkette zu sichern.
 

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