Batterien doch platt!



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Marc

Guest
Moin Moin,
ich habe mein Dilemma mit meinem neu gebrauchten El schon berichtet. Nun bin ich schon ca. 10Km!!!!! gefahren und bin desweiteren glücklicher Besitzer 3 neuer Pulser und ebenfalls 3 neuer IVT-Lader aber die Batterien sind immer noch tot. :mad:
Also ich würde gerne von Euch einen Tip erhalten wo ich für ca. 300Teuros, 3 neue passende Batterien beziehen kann, welche sich auch in der Praxis bewährt haben. Meine tägliche Strecke ist ca 12Km einfach (insg.24Km). Danke für Eure Infos.
Gruss Marc :)
 
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Juergen Thiesen

Guest
Hallo Marc,
ich hab schon mehrere Saetze von den Hawker Genesis 60A durch (bei mir und Bekannten) und kann sagen die Dinger sind gut! Der laengste hat etwa 20.000km gehalten. Vorraussetzung ist allerdings ein vernuenftiges Ladegeraet, sonst gehen selbst die Akkus vorzeitig ins Nirwana.
Bei 36V kannst Du mit ner sicheren Reichweite von etwa 30-35km rechnen, somit wuerd das passen. Dadurch dass die Akkus geziehlt auf den Einsatzzweck ausgesucht sind, kann auch mit der entsprechenden Lebensdauer gerechnet werden und man schleppt nicht so viel toten Balast mit sich rum. Gegenueber den Standart 100A Batts wird Dein El etwa 30kg leichter...
Gruss
Juergen
 
M

Marc

Guest
Danke für Deine Info,
was kosten denn die Dinger und gibs eine gute Bezugsquelle?
sonnige Wochenendgrüße
Marc
 
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Juergen Thiesen

Guest
Hallo Marc,
versuchs mal bei Batteriehandel Richter in Berlin (Google).
Gruss Juergen
 
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Wolfgang K

Guest
Hallo Jürgen, du meinst sicher die 12 Ep 70 von Hawker, die haben aber doch 70 Ah bzw 62 Ah bei C1 oder?
Die kann ich nur empfehlen, sollten aber mit kräftigem Anfangsladestrom geladen werden. Am besten Citycom HF Lader 30 A da Temperaturkompensiert.

Gruß Wolfgang
Habe mit meinen 4 Hawker gut 16000 Km gefahren und sie dann raus geworfen da die Reichweite unter 30 Km ging :)
 
W

wolfgang

Guest
ZB. SBL 120-12i(sh) 330x172x222mm für 124,70 + Mwst.
bei www.ssb-battery-service.de
MfG Wolfgang
 
J

Juergen Thiesen

Guest
Hallo Wolfgang,
Genau die mein ich G12EP70. Hawker hat auch noch die grauen 70A Akkus, die bringen aber ausser mehr Gewicht nichts.
Hawker schrweibt ja auch den hohen Ladestrom vor, die wissen schon warum! Richtige Temperaturkompensation muss sein, es soll ja sogar Lader geben, die messen die Temperatur nur vor dem Laden... das ist natuerlich fuer die Fuesse... , die Jungs haben wohl noch nie ne Ladekennlinie aufgenommen, sonst wuessten die, dass sich die Temperatur beim Laden veraendert.
Gruss
Juergen
 
K

Karl

Guest
Hallo Jürgen,

kannst Du vielleicht erklären, warum hohe Ladeströme nötig sind?
Werden damit evtl. die Dendriten durchgeschmolzen?

Sonnenelektrische Grüße
Karl
 
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Georg Schütz

Guest
Hohe Ladeströme verhindern das Entstehen von grobkristalinen Strukturen. Die dabei entstehenden feinkristallinen Strukturen besitzen eine größere aktive Oberfläche. Das führt zu einem kleineren Innenwiderstand und kann Alterungsprozesse verhindern. Das ist bei einigen Akkutypen z.B. auch NiCd und NiMh-Akkus so.
Gegen Ladeende sind hohe Ströme nicht so gefragt, da dann Konkurrenzreaktionen zum eigentlichen Ladeprozess eine immer größere Rolle spielen (z.B. Elektrolytzersetzung) und Energie, die nicht zum Laden dient vermehrt zur Erwärmung der Batterie führt.
 
K

Karl

Guest
Hallo Georg,

die Idee ist also, daß die grobkristallinen Strukturen die ( bzw .einen wesentlichen Teil davon) Alterung verursachen?
So glasklar war mir bisher nicht , daß hohe Ladeströme (natürlich nur am "Anfang" der Ladekurve ) diese Alterung mildern können!

Wenn dem aber so ist, kann man ja nur dringend empfehlen, anfänglich mit allem zu laden was technisch geht? (Rippel sollte gering sein ?)

sonnenelektrische Grüße

Karl
 
G

Georg Schütz

Guest
Verdampft man bei einer Salzlösung schnell Wasser, fallen feine Kristalle aus - um große Kristalle zu züchten, lässt man das Wasser langsam verdampfen (oder kühlt langsam ab). Ähnlich ist es beim Laden. Schnelle Ladeprozesse (= hohe Ströme) sorgen für kleine Oberflächenstrukturen - langsame für große. Überlässt man kleine Kristalle ihrem Schicksal, wachsen mit der Zeit größere daraus.
Grobkristalline Strukturen sorgen für eine kleinere Oberfläche. Und die Oberfläche ist entscheidend dafür, wie hoch der Strom sein kann, der von einer Batterie abgegeben werden kann (Starterbatterien = große Ströme haben große Oberflächen, Solarbatterien = kleine Entladeströme haben kleine Oberflächen), da letztlich Diffusionsprozesse, die temperatur- und oberflächenabhängig sind, die maximale Stromabgabemenge bestimmen.

Alterungsprozesse haben allerdings verschiedene Ursachen: Einerseits zersetzt sich Elektrodenmaterial, z.T. lagerts sich Bleisulfat an den Elektroden ab (dieses versucht man durch Ladezyklen mit erhöhten Spannungen nach einigen Ladezyklen abzubauen) aber auch der Innenwiderstand steigt. Beim letzten Punkt spielen die Ladeströme eine Rolle. Wenn diese immer sehr gering sind, kann man dadurch grobkristalline Oberflächen züchten und der Innenwiderstand steigt an. Bei Entladung mit großen Strömen gibt es dann Probleme, wodurch die Reichweite sinkt. Mit schwachen Strömen kann man in diesem Fall durchaus noch Kapazitäten herausholen. In diesem Fall können hohe Ladeströme sinnvoll sein.

D.h. nicht, dass man immer mit sehr hohen Strömen laden sollte (1/2C). Dann kann man bei Bleibatterien (bei NiCd ist das anders) auch die Batterie schädigen, da bei hohen Strömen auch die Nebenreaktion (z.B. Gasung) eine größere Rolle spielen. Besonders, wenn man schon nahe dem Ladeende ist, wird es dann gefährlich. In besonderem Maße gilt das natürlich für ventilregulierte Bleiakkus (Gel und Flies). Dort ist ein Elektrolytverlust verheerend, da man eigentlich nichts nachfüllen darf -allerdings finden sich dort auch Katalysatoren, die das bei der Elektrolyzersetzung entstehende Knallgas in gewissen Grenzen wieder zu Wasserstoff zurückverwandeln. Bei diesen muss man mit hohen Strömen besonders vorsichtig sein und rechtzeitig vor Ladeende mit schwächeren laden.
 
W

Wolfgang K

Guest
Es sollen sogar Ladegeräte im Vertrieb sein die die Temperatur gar nicht messen... Wenn nur vor dem Laden messen schon vornehm ausgedrückt für die Füße ist, was ist das denn dann? Mir fehlen die adäquaten Vokabeln der Vulgärsprache :) kannst du aushelfen :cool:

Wolfgang K
 
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Juergen Thiesen

Guest
Hallo zusammen,
jetzt bin ich wieder online :) habe am Wochenende meinem Hobby gefroehnt, natuerlich ohne Internetanschluss ;-)
So und jetzt zu den Hawkers:
Hawker ist meiner Meinung nach der einzige Blei-Batteriehersteller, der sich wirklich mit Ladetechnik fuer Fahranwendungen, wie wir sie haben, beschaeftigt hat.
Die schreiben u.a. als Anfangsladestrom einen Strom von mindestens! 40% der Nennkapazitaet vor (s.Datenblatt).
Champion verlangt mindestens 20% der Nennkapazitaet. Die anderen Hersteller liegen dazwischen. Aus meiner frueheren Praxis als Elektro-Modellflieger kenn ich dieses Phaenomen ebenfalls bei der NiCad-Akkus, und da die chemischen Prozesse bei Blei und NICads aehnlich ablaufen ergibt sich auch hier ein Rueckschluss. Nun zum Stromribble: Laut Hawker muss!!! beim Laden der Ribble unter 2%pp liegen. Es gibt auch unabhaengige Untersuchungen (z.B. Doktorarbeit von Prof. Gojer)die belegen, dass durch Stromimpulse > 10Hz beim Laden (vor allen Dingen in der Gasungsphase) zum vorzeitigen Altern der Batterien fuehrt (Lebensdauer von so behandelten Batterien <20% !!)
Die Erkenntnisse (Infos) von den Hawkwer-Batts hab ich auch schon auf andere Blei-Flies-Batts angewendet, mit dem Ergebnis, das die Lebensdauer und Reichweite stark nach oben ging. Beispiel: mein Ligier hat die Hagen Blei-Flies drin. Nach ca. 4000km ging die Reichweite stark zurueck (Roland Reichel hat auch schon ueber seine Erkenntnisse dieser Batts im Ligier geschrieben). Nachdem ich das Ladegeraet auf eine Kennlinie aehnlich der Hawker umgestellt habe, ging die Reichweite wieder stark nach oben. inzwischen hab ich etwa 12.000km auf den Batts drauf, mit einer Reichweite von 50-60km (bei meiner Fahrweise!! ;-)). Beim Ligier ist noch das Problem, dass das Ladegeraet nur 11A liefern kann. Hier ist es wichtig, die Reku zum Wohle der Batts auszunutzen: also nicht das Fahrzeug an die Ampel rollen lassen, sondern voll mit der Reku arbeiten, die Batts danken es einem mit hoerer Reichweite, sie werden einfach niederohmiger.
Gruss
Juergen
 
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Georg Schütz

Guest
Was ist denn Stromribble?
Selbst beim googeln habe ich darüber nichts herausgefunden.
 
J

Juergen Thiesen

Guest
Hallo Georg,
"ribble" ist Umgangssprache unter den Elektronikern und beschreibt den Wechselspannungsanteil der auf der Gleichspannug zu finden ist.
Gruss
Juergen
 
J

Juergen Thiesen

Guest
Hallo Jens,
ich bin Würtemberger ;-) und bei uns gibts kein hartes "b"
:))
Juergen
 
W

wolfgang

Guest
Ladegerät auf eine Hennlinie ähnlich Hawker umgestellt habe......
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Und was bedeutet das genau ????? Würde mich freuen wenn
Du das mal näher erläutern würdest. DANKE !!!!!
MfG Wolfgang
 
J

Juergen Thiesen

Guest
Hallo Wolfgang,
Hawker verlangt eine Ladekennlinie etwa wie folgt:
Konstanter Strom bis xxVolt
danach konstante Spannung bis Strom < xxA
danach Gasungsphase, zeitabhaengig von der ersten Phase mit konstantem Strom, ohne oder mit Spannungsbegrenzung, je nach Akkutyp. Champion schreibt uebrigends fast die selbe Kennlinie fuer Ihre Flies-Akkus vor, die verlangen nur nicht den hohen Ladestrom, sondern nur > 20% der Nennkapazitaet. Die genauen Werte sind im Datenblatt zu finden abhaengig vom Akkutyp.
Gruss
Juergen
 

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