Balkonkraftwerke : Leistung legal erhöhen -Innovation



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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Die Funktionsweise des Einspeisewächter ist dabei recht einfach. Er erhält von einem Stromzähler den aktuellen Strombezug und regelt mit diesem Wert die Einspeisung des Wechselrichters innerhalb der erlaubten Vorgaben.
[...]
Das System soll außerdem dabei helfen, Steckerkraftwerke beliebter bei den Nutzern zu machen und für eine weite Verbreitung solcher Anlagen zu sorgen, da somit ein unliebsamer Zählertausch vermieden werden kann. Mit der „ready2plugin“-Technologie könne jeder vorhandene Stromzähler rechtssicher weiter verwendet werden, ohne dass ein Elektriker kommen muss, heißt es bei Indielux.

Das beißt sich doch, oder?
Esseidenn die Macher gehen davon aus, dass bereits ein netzwerkfähiger Stromzähler samt entsprechender Anbindung existiert.
Da Balkonanlagen aber üblicherweise nur bei Mietobjekten wirklich Sinn machen (wer ein eigenes Haus und Dach zur Verfügung hat sollte im eigenen Interesse eine "richtige" PV bauen), und die dortige Zähler- und Netzwerk-Infrastruktur üblicherweise sehr alt bzw. Netzwerk- oder WLAN-Anbindungen nahe der Zähler nicht vorhanden sind sehe ich nicht, wie das ohne Zählertausch und weitere Infrastrukturmaßnahmen funktionieren kann.

Davon abgesehen: Warum sollte man eine 22kW-Anlage (wie es die Macher beschreiben) derart künstlich kastrieren wollen?
Ich fürchte, dass dieses Projekt Bauernfängerei ist.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
Das Thema wurde hier schon erwähnt.

Es muss ein entsprechender Messwandler mit Kommunikation wie von Shelly in dem Zweig, an den das BKW gehängt wird, installiert werden.

Das kann (darf) aber der Laie normal auch nicht. Man braucht also in der Regel doch einen Elektriker.
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Das kann (darf) aber der Laie normal auch nicht. Man braucht also in der Regel doch einen Elektriker.
Und ab diesem Zeitpunkt lohnt sich ein Balkonkraftwerk nicht mehr, wenn man auch größer bauen kann. Ob der Elektriker nun 800Wp, 2.000Wp oder 20.000Wp anschließt ist preislich in etwa gleichauf.
Wenn der Elektriker dem zustimmt kann man die Anlage sogar selber und so groß bauen wie man will, so lange man sich an die jeweils gültigen Vorgaben hält. Die Arbeit für den Eli ist ziemlich genau die gleiche.

Und welche Mietwohnung hat die Balkonfläche zur Verfügung, mehr als 2 Module (also aktuell rund 800Wp) zu installieren? (Die meisten wollen ja auch noch ein wenig nutzbare Balkonfläche behalten...) Die Anzahl potentiell sinnvoller Kunden dürfte sehr gering sein fürchte ich.

Nebenbei ist Nulleinspeisung fast immer unnötige Geld- und Energievernichtung.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Unsere Energiemonopole haben uns bisher immer zuverlässig mit Strom versorgt. Wir sollten dankbar sein und ihnen nicht noch den geringen Anteil der Balkonkraftwerksleistung stehlen.
Monopol ist Monopol. Ich für meinen Teil verzichte auf jede Balkonnutzung und erfreue mich der unverminderten Wasserdampffahnen unserer Braunkohlenkraftwerke. Zur Not verzichten wir auch noch auf die Ukraine und schwimmen wieder im russischen Erdgas.
 
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.245
Hui, Bernd,
das war auch fuer mich nur schwer als Satire zu erkennen. Du weisst doch, im metaphorischen Sprachgebrauch sollte zuletzt immer eine Aufloesung erkennbar sein, damit wirklich jeder dahinter kommt. Oder eine Eindeutigkeit wie beim Postillon.
Ironie, Zynismus und Sarkasmus werden in erster Linie an Kommunikationspartner gerichtet, bei denen man durch entsprechende Bekanntschaft ein Erkennen der Intention erwarten kann. Bei so einer breiten Masse wie den Lesern hier entfaellt dieser Punkt natuerlich.
So alleine stehen gelassen koennte man beim Lesen deines Beitrags schon schwer ins Gruebeln kommen. Ne kleine Erlaeuterung faend ich nicht unpassend..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Wenn jemand Solar- und Windenergie optimal nutzen kann, dann wir. Mit dem Leben unserer ukrainischen Mitbürger werden wir erpresst. Da halte ich es für geboten, dass wir alle zusammen unsere Energiewirtschaft so betreiben, dass wir für den kommenden Notfall gerüstet sind. Atom- und Kohleenergie müssen wir nutzen, die ärgsten Engpässe können wir mit amerikanischem fracking-Gas überbrücken.
Mit unseren Batterien haben wir ein nicht zu unterschätzendes Regelvermögen.Ich sehe aber keinerlei Anstalten, das unsere Ladesäulen darauf eingestellt werden. Wenn da wenigstens ein Rundfunkkanal freigegeben würde , der um die Uhr Hinweise geben würde, wo ein Mangel oder Überschuss droht, damit wir wissen , wo wir ausgleichen könnten.
Wenn es da etwas gibt, dann sind es die Rundsteuerempfänger, die Nachtspeicherheizungen ein-und ausschalten. Das darf schon gar nicht die Lösung sein. Aber ich sehe außer Absichtserklärungen aus Clausthal-Zellerfeld nicht einmal Anstalten dazu.
Der Markt ist unübersehbar für uns, und wir hätten so viele Möglichkeiten. Diese werden uns weiterhin verborgen bleiben.
Die Blockheizkraftwerk- Initiative ist so gut wie eingeschlafen. Die sinnvollen Fernwärmenetze der DDR wurden eher ab- als ausgebaut. Jeder von uns würde diese Stationen anfahren, wenn sie grün erleuchtet sind, als Signal, dass Wärmebedarf besteht. Den Strom übernehmen wir dann, mit passender Stromart zur Direktladung.
Rotes Licht könnten wir als Signal benutzen, das einen Notstand signalisiert, dass dringend Strom in der Ukraine oder anderswo benötigt wird...dann ist Einspeisen gefragt. Aber an so etwas wird nicht einmal mehr gedacht. Nein, unsere Energiegesezugebung und - Bürokratie ist nur dazu geeignet , das vorige Jahrhundert festzutackern.
Ich kenne mehrere Ingenieure, die gängige PKW-Motoren als BHKWs umbauen würden. In einer Stunde wäre mein Auto damit geladen und gleich zwei Häuser einen ganzen Tag im kalten Winter damit geheizt.
Wenn ich von den Preisen vor Putins Krieg gegen die Menschlichkeit ausgehe, würde ich den Strom für 20 Cent pro kWh übernehmen. Die dabei anfallenden 2 kWh Wärme sind damit schon mehr als bezahlt, wenn ich von dem vergangenen Preis von 5 Cent pro kWh Wärme ausgehe.
Nein, gegen so etwas würden sofort unsere Juristen einschreiten. Putin hat leichtes Spiel.


Warum diese Konstruktion und kein bundesweites Wärmenetz?
Das funktioniert nicht, die Entfernungen sind zu groß. Wir müssen die Stromquellen in unserer Nähe anfahren. Wir sind mobil.
Die DDR hat mit Energie "geaaßt" und Wärme über viele km transportiert. Das war trotzdem weniger sinnlos, als das, was bei uns läuft, bzw. überhaupt nicht.

Ich habe eine BHKW-Station in der Nähe. Aber nur für 2,5 kW. Zu langweilig.
Beim Roland gibt es wenigstens einen Kaffee, wenn man den Berg zu seinem Balkon schafft.
Sein Haar hat er noch jedem herabgelassen.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Mit unseren Batterien haben wir ein nicht zu unterschätzendes Regelvermögen.Ich sehe aber keinerlei Anstalten, das unsere Ladesäulen darauf eingestellt werden.
Da hast Du vermutlich übersehen, dass alle diese mit 900 Euro bezuschussten wallboxen über eine entsprechende Schnittstelle zur Fernsteuerung und einen LAN oder WLAN Anschlussmöglichkeiten verfügen müssen. Nennt sich "Steuerung mittels OCPP" und ist der allgemeine Standard, über den auch öffentliche Ladesäulen kommunizieren, z.B. nach Hause zu Ihren jeweiligen Aufsteller oder Abrechner. Wie erwähnt: ist überall drin, sozusagen zukunftsgerecht, wird aber derzeit noch nicht zu Regelzwecken genutzt. Aber das kommt ganz sicher noch.

saxo-bernd schrieb:
Beim Roland gibt es wenigstens einen Kaffee, wenn man den Berg zu seinem Balkon schafft.
Sein Haar hat er noch jedem herabgelassen.


Kaffee natürlich mit Solarstrom bereitet. Was muss, dass muss...
Den Berg hat Dein Auto ja geschafft, die Treppen zum Balkon dann Du. Ist schon schwer in unserem Alter...

Keine Ahnung, was Du mit dem "Haar herabgelassen" meinst. Zum Sommer hin rasiere ich es alles auf 9mm ab. Nicht den Bart. Den noch kürzer. Dadurch kann ich schneller schwimmen. Im Wasser, nicht im Erdgas. Das nutze ich gar nicht. Aber das alles ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Gruss, Roland
 
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