Bürstenloser DC Motor für Kewet



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
Hallo!

Weil der Motor meines Kewet El-Jet 2 wahrscheinlich nicht mehr lange halten wird habe ich begonnen einen neuen Motor zu konstruieren. Es soll ein bürstenloser Gleichstrommotor mit integriertem elektronischem Kommutator werden.
Hier ist der erste Enwurf:
Motor

Beim Aufbau habe ich einfach beim Originalmotor des Kewet abgeschaut. Im wesentlichen habe ich nur Rotor und Stator vertauscht und jede Kommutatorlamelle durch 2 MOSFETs ersetzt.
Für einen Stator mit 36 Nuten sieht das Wicklungsschema so aus:
Wicklungsschema

Für diesen Stator werden also 72 MOSFETs benötigt. Ich hoffe dass es möglich ist einen Blechschnitt mit weniger Nuten zu verwenden und dadurch die Anzahl der MOSFETs zu reduzieren.
Die Ansteuerung der MOSFETs soll den Kommutator eines 4-poligen Gleichstrommotors simulieren:
Ansteuerung

Ich betrachte dieses Projekt als Hobby und habe nicht das Ziel mit dem Bau von Motoren Geld zu verdienen. Wenn jemand bei diesem Projekt mitarbeiten möchte bin ich bereit meine Schaltpläne, CAD-Daten, ... ins Internet zu stellen.

Wer hat Lust sich an der Entwicklung dieses Motors zu beteiligen?

Gruß
Ingo
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo Ingo!
Ein schönes Projekt;
Ich befürchte nur damit bist du total auf dem Holzweg!
Damit der Motor in der gleichen Leistungsklasse bleibt müssten Deine Halbleiter ca 300A schalten.
Schau mal was aktuelle Gabelstapler haben...3~ Asynchron.
Leider sind diese Motoren grösser als die RS.
Synchronmotoren kämen auch noch in Frage.
Aber da gibt es kaum Controller.
Aber als Gedankenanstoss:
Seh Dir halt einfach mal einen Roller-Radnabenmotor innen an...
Ich für meinen Teil sehe im Kewet-Motor kaum umsetzbares Verbesserungspotential.
Es gab schon mal einen Versuch mit 2x PMG 132; über 30er Zahnriemen; selbst das hat sich nicht bewährt.
Ich bleibe bei meinem 2er beim RS und konzentriere mich auf Batterietechnik.
Für den Aufwand der Konstruktion bekommst Du ein schönes PSA-Fahrzeug...
Tschau
Reinhold
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Für den RC-Modellbaubereich habe ich bereits bürstenlose Aussenläufer konstruiert mit Neodymmagneten. Ein ähnliches Konzept ist ja auch der FactFour Antrieb im CityEL. Der Controller müsste auch für solch hohe Ströme erweiterbar sein?!

Wieviele MOSFETS teilen sich bei deinem Konzept denn den Strom?

Gruß
Max E.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Klar, interessiert mich Dein Projekt. Ein neunphasiger elektronisch kommutierter Motor, da gehen die Wirbelstrom- und Hysteresisverluste im Rotor gegen Null, auch, wenn Du massive Neodymmagneten verwendest.
Ich nehme ja an, dass Du einen Permanentmagnetrotor verwenden willst?
Wirbelstromverluste hast Du natürlich im Stator, zumal die Permanentmagnete auch bei schwacher Belastung das Material durchmagnetisieren und die Wechselfrequenz bei einem Vierpoler nicht gerade gering ist. Insofern kommst Du an die Verlustlosigkeit eines eisenlosen Läufers nicht heran, wie ihn der Lynch darstellt. Oder willst Du den Rotor etwa elektrisch erregen? Im Rotor ist meist der Wicklungsquerschnitt knapp bemessen. Bei den Modellmotoren zieht man es deshalb vor, das massive, sich um den ehemaligen Rotor drehende Motorjoch mit Neodymmagneten zu belegen, während der meist feiner geblätterte Anker fest bleibt. Die Stromzuführungen des jetzt Stators würden dann durch die hohle Statorwelle und das Lager geführt, was in Deinem Fall mit 9 Phasen schwierig sein dürfte.
Bist Du sicher, dass Deine Statorbleche für die hohe Wechselfrequenz geeignet sind und das Feld nicht auch noch das Motorgehäuse mitbenutzt? Dann hättest Du eine Induktionskochplatte.

48 Volt liegen natürlich gefährlich nahe an der Maximalspannung der günstigsten Mosfets, die dann bei geringen Rückschlagnadeln durchschlagen können.

Also, solange ich nicht Deinen Rotor gesehen habe, kann ich mir noch nichts Rechtes unter Deinem Projekt vorstellen.

Dass man gerne für solche Zwecke schmale Motoren nimmt, hat seinen Grund darin, dass man dann einseitig lagern kann, den früheren Rotor bequem mit den vielen Leitungszuführungen zum Stator machen, die Statorwicklung entfernt und durch Neodymmagneten ersetzt und den bisherigen Stator nur einseitig gelagert um den jetzt elektronisch kommutierten und feststehenden bisherigen Rotor rotieren lässt.
Ideal ist da natürlich die Scheibenläuferkonstruktion, bei denen der Scheibenrotor mit seinen Permanentmagneten rotiert. Eine Festigkeitsfrage der Klebung.

Perm bietet so etwas zu einem höllischen Preis an. Nur auf Sonderbestellung...

Modellmotoren arbeiten gerne mit nur drei Phasen, um durch die hohle Welle und durch das Lager hindurch zu kommen. Mit dem Nachteil starker Wirbelstromverluste, deren Wärme aber bei kleinen Motoren gut abgeführt werden kann.

Oder soll das ein Kurzschlussläufer werden? Dann hätte ich kaum Bedenken...

Günstige, geeignete Motoren gibt es aus China und bei ebay gebraucht. Umwickeln kein Problem, ganz so viele Phasen brauchst Du dann auch nicht, obwohl mehr als drei kein Nachteil sind. Ist einfacher und ab 10 kW Nennleistung hast du auch einen guten Wirkunggrad, auch für die Rekuperation.

Das wäre dann auch ein Projekt, das alle interssieren sollte. Also, ein Brusa-ähnlicher Antrieb für 300 Euro komplett?
Aber, das geht natürlich auch mit unveränderten Induktionsmotoren, die von drei Wandlern betrieben werden. Da habe ich noch einige hier herumliegen zum Umbau (defekte).
Das würde also einen Twike-ähnlichen Antrieb ergeben...
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
Hallo Reinhold

Wenn die Ansteuerung so realisiert wird wie ich es hier gezeichnet habe, teilt sich der Strom auf 4 MOSFETs auf. Bei 300A wären das also 75A pro MOSFET. Wenn der Motor steht ist das mit guten TO-220 MOSFETs gerade noch möglich. Wenn sich der Motor dreht ist die Situation wesentlich besser weil jeder MOSFET nur ca. 22% Einschaltdauer hat. Ich glaube, dass das Konzept das ich mir überlegt habe sinnvoll ist. Der elektronische Kommutator braucht weniger Platz als der mechanische Kommutator, hat weniger Verluste und keinen Verschleiss. Mir ist schon klar, dass ich mit Gabelstaplertechnik schneller zu einem besseren Antrieb für meinen Kewet komme. Es geht mir aber nicht nur darum einen besseren Antrieb für den Kewet zu bekommen sondern ich habe einfach Lust einen Motor zu bauen. Ich glaube auch, dass mein Konzept auch für andere Kewetfahrer interessant ist weil es wahrscheinlich billiger wird als ein Drehstrommotor und eine passende Steuerung von einem Gabelstapler.

Gruß
Ingo
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Hallo Zusammen

Um es gleich klarzustellen ich habe kein Kewet ( aber einen Elektrogabelstapler ;-) und andre Elektroangetriebene Arbeits und Hobby Stromverwerter) lese aber immer wieder von Kewets mit und
ohne Getriebe. Manche werden jetzt wieder schrein schwafelei, aber es macht schon was aus ob und wie am Berg die Belastung ist.

MaxE hat von Modellbau geschrieben und Bürstenlose, nachteil im Modelbau es gibt keine Regler mit rekuperation, ist dazu auch ein Überlegung in der Sache angedacht?.

Grüße aus den Bergen, wo Getriebe oder bessere Ideen gefragt wären.
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
[quote Max E.]Für den RC-Modellbaubereich habe ich bereits bürstenlose Aussenläufer konstruiert mit Neodymmagneten. Ein ähnliches Konzept ist ja auch der FactFour Antrieb im CityEL. Der Controller müsste auch für solch hohe Ströme erweiterbar sein?!

Wieviele MOSFETS teilen sich bei deinem Konzept denn den Strom?
[/quote]

Die üblichen bürstenlosen Gleichstrommotoren aus dem Modellbaubereich haben 3 Phasen. Der Motor den ich bauen möchte ist anders gewickelt. Die Wicklung entspricht einem Gleichstrommotor mit 36 Kommutatorlamellen, sie ist aber nicht im Rotor sondern im Stator. Bei meinem Konzept sind immer 4 MOSFETs durchgeschaltet. Wenn sich der Motor dreht hat aber jeder MOSFET nur ca. 22% Einschaltdauer.
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
[quote Bernd Schlueter]Klar, interessiert mich Dein Projekt. Ein neunphasiger elektronisch kommutierter Motor, da gehen die Wirbelstrom- und Hysteresisverluste im Rotor gegen Null, auch, wenn Du massive Neodymmagneten verwendest.
Ich nehme ja an, dass Du einen Permanentmagnetrotor verwenden willst?
Wirbelstromverluste hast Du natürlich im Stator, zumal die Permanentmagnete auch bei schwacher Belastung das Material durchmagnetisieren und die Wechselfrequenz bei einem Vierpoler nicht gerade gering ist. Insofern kommst Du an die Verlustlosigkeit eines eisenlosen Läufers nicht heran, wie ihn der Lynch darstellt. Oder willst Du den Rotor etwa elektrisch erregen? [/quote]
Ich bin mir noch nicht sicher wie ich den Rotor realisieren soll. Ich würde gerne eine kompletten Rotor kaufen. In Frage kommen eigentlich nur Permanentmagnet-Rotoren von Synchron-Servomotoren und Rotoren mit Wicklungen wie sie z. B. für Generatoren von Notstromaggregaten verwendet werden. Wicklungen im Rotor hätten den Vorteil, dass ich das Feld schwächen und damit einen größeren Drehzahlbereich realisieren könnte. Ideal wäre eine Kombination aus Permanentmagneten und einer Rotorwicklung. Mit Permanentmagneten würde man einen Teil des Feldes "gratis" bekommen und bei Bedarf könnte man das Feld mit der Wicklung noch verstärken.
[quote Bernd Schlueter]Im Rotor ist meist der Wicklungsquerschnitt knapp bemessen. Bei den Modellmotoren zieht man es deshalb vor, das massive, sich um den ehemaligen Rotor drehende Motorjoch mit Neodymmagneten zu belegen, während der meist feiner geblätterte Anker fest bleibt. Die Stromzuführungen des jetzt Stators würden dann durch die hohle Statorwelle und das Lager geführt, was in Deinem Fall mit 9 Phasen schwierig sein dürfte.
[/quote]
Das verstehe ich nicht. Schreibst du von Gleichstrom- oder von bürstenlosen Gleichstrommotoren, von Aussen- oder Innenläufern? Ich möchte einen Innenläufer bauen der sich von anderen Synchronmotoren nur durch die andere Wicklung und die integrierte Elektronik unterscheidet.
[quote Bernd Schlueter]Bist Du sicher, dass Deine Statorbleche für die hohe Wechselfrequenz geeignet sind und das Feld nicht auch noch das Motorgehäuse mitbenutzt? Dann hättest Du eine Induktionskochplatte.[/quote]
Die Wechselfrequenz ist nicht besonders hoch. Der Motor soll wie der Originalmotor des Kewet eine Nenndrehzahl von 2500 und eine Maximaldrehzahl von 9000 1/min haben. Bei 4 Polen ergibt das 83 bzw. 300Hz. Es gibt sicher Bleche die bei diesen Frequenzen betrieben werden können.
[quote Bernd Schlueter]
48 Volt liegen natürlich gefährlich nahe an der Maximalspannung der günstigsten Mosfets, die dann bei geringen Rückschlagnadeln durchschlagen können.[/quote]
Ich sehe hier kein besonderes Problem. Ich denke dass wie bei anderen Motorsteuerungen für 48V Nennspannung 75V MOSFETs eingesetzt werden können. Bei 75V MOSFETs ist heute die Strombelastbarkeit nicht mehr durch den Chip sondern durch die Pins vom Gehäuse beschränkt.

[quote Bernd Schlueter]Also, solange ich nicht Deinen Rotor gesehen habe, kann ich mir noch nichts Rechtes unter Deinem Projekt vorstellen.[/quote]
Der Rotor ist vielleicht das größte Problem bei diesem Projekt. Wahrscheinlich ist es am einfachsten wenn ich versuche einen kompletten Permanentmagnetrotor aus einem Servomotor zu bekommen.

[quote Bernd Schlueter]Dass man gerne für solche Zwecke schmale Motoren nimmt, hat seinen Grund darin, dass man dann einseitig lagern kann, den früheren Rotor bequem mit den vielen Leitungszuführungen zum Stator machen, die Statorwicklung entfernt und durch Neodymmagneten ersetzt und den bisherigen Stator nur einseitig gelagert um den jetzt elektronisch kommutierten und feststehenden bisherigen Rotor rotieren lässt.
Ideal ist da natürlich die Scheibenläuferkonstruktion, bei denen der Scheibenrotor mit seinen Permanentmagneten rotiert. Eine Festigkeitsfrage der Klebung.[/quote]
Bei der Mechanik orientiere ich mich am Originalmotor des Kewet und an Normmotoren. Ich sehe keinen Grund einen Scheibenläufer zu bauen.

[quote Bernd Schlueter]Perm bietet so etwas zu einem höllischen Preis an. Nur auf Sonderbestellung...

Modellmotoren arbeiten gerne mit nur drei Phasen, um durch die hohle Welle und durch das Lager hindurch zu kommen. Mit dem Nachteil starker Wirbelstromverluste, deren Wärme aber bei kleinen Motoren gut abgeführt werden kann.

Oder soll das ein Kurzschlussläufer werden? Dann hätte ich kaum Bedenken...[/quote]
Nein, ich möchte einen Synchronmotor mit Innenläufer bauen.

[quote Bernd Schlueter]Günstige, geeignete Motoren gibt es aus China und bei ebay gebraucht. Umwickeln kein Problem, ganz so viele Phasen brauchst Du dann auch nicht, obwohl mehr als drei kein Nachteil sind. Ist einfacher und ab 10 kW Nennleistung hast du auch einen guten Wirkunggrad, auch für die Rekuperation.

Das wäre dann auch ein Projekt, das alle interssieren sollte. Also, ein Brusa-ähnlicher Antrieb für 300 Euro komplett?[/quote]
300 Euro ist schon sehr optimistisch. Ich rechne damit, dass in kleinen Stückzahlen die Elektronik alleine ca. 300 Euro kosten wird.
[quote Bernd Schlueter]Aber, das geht natürlich auch mit unveränderten Induktionsmotoren, die von drei Wandlern betrieben werden. Da habe ich noch einige hier herumliegen zum Umbau (defekte).
Das würde also einen Twike-ähnlichen Antrieb ergeben...[/quote]
Induktionsmotoren sind wahrscheinlich die billigere Lösung. Ich möchte aber wegen dem höheren Wirkungsgrad lieber eine Synchronmaschine.
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
Hallo Manfred!

Mein Kewet hat ein 4-Gang Schaltgetriebe. Die neueren Modelle (ab dem El-Jet3) haben kein Schaltgetriebe mehr. Für meinen Kewet sind also die Anforderungen an den nutzbaren Drehzahlbereich kleiner. Ich werde aber versuchen den Motor so auszulegen, dass er auch ohne Schaltgetriebe verwendet werden kann.
Bei meinem Konzept ist es relativ einfach eine Möglichkeit zur Rekuperation zu realisieren. Dafür werden keine zusätzlichen Leistungshalbleiter benötigt, sie müssen nur entsprechend angesteuert werden.

Gruß
Ingo
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, das hört sich ja gut an: Die Bleche werden noch passend zum Gehäuse und zum Neodymmagnetrotor gekauft und mechanisch spannungsfrei eingebaut. Mit Hallsondenabtastung hast Du dann einen tollen Synchronmotor mit 95% Wirkungsgrad. Trotzdem würde ich einen gebrauchten, fertigen Induktionsmotor vorziehen, der schon die passenden Bleche enthält und über den auch passend zu sein habenden Neodymrotor die Leistung gleich verdreifacht wird.
Im originalen Thrige könnten die Statorbleche unter mechanischer Spannung eingebaut und zu dick sein, weiß ich aber nicht. Ja, Dein Konzept ist gut.
Jetzt muss nur noch alles zueinander passen. Nun wäre nur noch zu überlegen, ob Du Deine Transistoren nicht nur vielphasig ansteuerst, sondern gleichzeitig über eine PWM und hast gleich Fahrregler und dessen Verluste eingespart.
Dann noch die Vierquadrantensteuerung und Du kannst, wenn Du heimlich rückwärts den Berg herunterrollst, die Batterien laden.
Wäre jedenfalls dumm, nicht alles mit einer Klappe zu erledigen. das geht auch stufenweise, nur die Steuerung wird jeweils angepasst von unseren Helden mit dem C-Control, oder besser, etwas schnellerem. Die programmieren gerne.
Das Programmierprojekt können wir dann ja noch ins Elwiki setzen und Du meldest uns dann nach jedem upload zurück, wenn Du mal wieder die Schallgeschwindigkeit durchbrochen hast!
Einen Ossi fürs timing hast Du doch sicher?

Der Kewet freut sich schon.
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
AHA!
Also so einen Motor; Synchronmotor mit neodymbestücktem Rotor, könnte ich beisteuern.
Der stammt aus einem Roboter und hat normalerweise 160V Versorgungsspannung.
Müsste also nur umgewickelt werden; <300.- (?)
Interesse?
Tschau
Reinhold
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Hallo, Manfred, 4QD verkauft zu einem sehr sehr mäßigen Preis 2 bis 4-Quadrantenregler genau für solche Modellbauprojekte. Die sind von der Ansteuerung meist identisch mit den teureren Motorsteuerungen für die Großen. Ich stelle mir vor, die Ansteuerung könnte man gut kombinieren mit einem Frequenzumrichter, den man mitsamt Hallsonden noch selbst bauen müsste.

Bei ebay gibt es aber oft für einen Spottpreis Frequenzumrichter für Induktionsmotore, leider nur für 230 und 400 Volt. Die gibts da auch im Vierquadrantenbetrieb. mit dem Induktionsrotor gehts los, dann gehts zur Sache, wenn Ingo den Rotor durch den Traum seiner Träume, den Neodymrotor ersetzt.

Aber eigentlich haben wir dafür unsere Programmierer im elweb-Wiki. Die träumen alle von Ingos Projekt. Da fragt sich nur noch, ob PIC oder Atmel.
9 Phasen und 9 Hallsonden? Da lacht der Atmel drüber.
Hallo, Reinhold!

Bernd
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
[quote Bernd Schlueter]Ja, das hört sich ja gut an: Die Bleche werden noch passend zum Gehäuse und zum Neodymmagnetrotor gekauft und mechanisch spannungsfrei eingebaut. Mit Hallsondenabtastung hast Du dann einen tollen Synchronmotor mit 95% Wirkungsgrad. Trotzdem würde ich einen gebrauchten, fertigen Induktionsmotor vorziehen, der schon die passenden Bleche enthält und über den auch passend zu sein habenden Neodymrotor die Leistung gleich verdreifacht wird.[/quote]
Ich denke auch, dass ein normaler Asynchronmotor eine gute Basis ist. Die Normmotoren sind überall erhältlich, billig und es sind genaue Daten dazu verfügbar. Ein Motor der Baugröße 112 müsste in den Kewet passen. Bei meiner CAD Zeichnung habe ich eine Norm-Blechschnitt für einen 4-poligen Motor der Baugröße 112 verwendet. Diese Motoren haben bei 50Hz 4kW. Eine verdreifachung der Leistung ist für den Kewet gar nicht nötig. Der Originalmotor hat 7.5kW (S2 - 40 Minuten).
Ich weiss nur nicht ob ich einen passenden Permanentmagnet-Rotor dafür bekomme. Er müsste 4-polig sein und einen Aussendurchmesser von etwas weniger als 103mm haben.
Denkst du, dass das Blech aus einem normalen 50Hz Asynchronmotor für meine Anwendung gut genug ist oder brauche ich etwas spezielles?
[quote Bernd Schlueter]Im originalen Thrige könnten die Statorbleche unter mechanischer Spannung eingebaut und zu dick sein, weiß ich aber nicht. Ja, Dein Konzept ist gut.
Jetzt muss nur noch alles zueinander passen. Nun wäre nur noch zu überlegen, ob Du Deine Transistoren nicht nur vielphasig ansteuerst, sondern gleichzeitig über eine PWM und hast gleich Fahrregler und dessen Verluste eingespart.[/quote]
Um den Aufwand gering zu halten möchte ich vorläufig nur einen einfachen elektronischen Kommutator ohne PWM realisieren und die alte Motorsteuerung weiterverwenden. Ich möchte aber den Leistungs- und den Steuerteil der Elektronik trennen damit man später nur durch Austausch der Steuerplatine auch die Funktion der Motorsteuerung integrieren kann.
[quote Bernd Schlueter]Dann noch die Vierquadrantensteuerung und Du kannst, wenn Du heimlich rückwärts den Berg herunterrollst, die Batterien laden.
Wäre jedenfalls dumm, nicht alles mit einer Klappe zu erledigen. das geht auch stufenweise, nur die Steuerung wird jeweils angepasst von unseren Helden mit dem C-Control, oder besser, etwas schnellerem. Die programmieren gerne.
Das Programmierprojekt können wir dann ja noch ins Elwiki setzen und Du meldest uns dann nach jedem upload zurück, wenn Du mal wieder die Schallgeschwindigkeit durchbrochen hast!
Einen Ossi fürs timing hast Du doch sicher?

Der Kewet freut sich schon.[/quote]
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
[quote Reinhold Schebler]AHA!
Also so einen Motor; Synchronmotor mit neodymbestücktem Rotor, könnte ich beisteuern.
Der stammt aus einem Roboter und hat normalerweise 160V Versorgungsspannung.
Müsste also nur umgewickelt werden; <300.- (?)
Interesse?
Tschau
Reinhold[/quote]
Das ist interessant. Kannst du mir genauere Daten zu diesem Motor geben? Besonders wichtig ist die Mechanik damit ich abklären kann ob man diesen Motor mit vernünftigem Aufwand in den Kewet einbauen kann.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nee, Manfred, den 4Qds fehlt die Dreiphasenfrequenzumformung. ansonsten haben die kleinen Typen alles, was man braucht, bis auf die Endstufe. Da ist dann wiederum ein ausgewachsener Frequenzumformer aus der Industrie das Richtige, die Drehstrom ausgeben, aber mit 300 bis 400 Volt Gleichspannung gespeist sein wollen, also meist einen zusätzlichen Wandler benötigen.

Reinhold, der 160 Volt-Motor ist bestimmt interessant, ich besitze ja auch solch ein Teil aus Spanien mit 3 kW und ebenfalls 160 Volt, der arbeitet aber mit Alknico-Magneten geringer magnetischer Härte, aber hohem Fluss. Ist schon älter.
Ingo würde sich mit dem Teil sicher eine Menge Arbeit ersparen.
Was sagst Du? Ein Neodymbestückter Rotor? Das ist ja traumhaft! Wie wird das Ding gesteuert? Mit Hallsonden oder induktiv? Oder als Vielpolsynchromotor ohne Lagerückmeldung?
Da reichten ja die Wandler von z.B. Fraron, die bei Halbierung der Ausgangsspannung auf 120 Volt nur noch mit der Batteriespannung von 48 oder 60 Volt aufgestockt werden, um ordentlich Leistung abzugeben. Klar, der Wandler produziert auch Verlust, der Curtis aber auch, und der könnte entfallen.
Was mir ja immer noch vorschwebt, ist Dein Vorschlag mit dem größeren Induktionsmotor, ganz ohne Umbau , angeschlossen über drei 12 Volt-Wandler, die je eine Phase liefern, an 12 Voltbatterien.

Also, Ingo, sag, dass Du ein Bayernfan bist und überlege Dir die Sache mal gut. Schlimm sind nur die Franken, besonders die Oberfranken. Um Unheil aus dem Weg zu gehen, lässt Du Weilersbach einfach links liegen, naja, Du wirst schon sehen...

Bernd
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ingo, wenn Du den Unter-(den Reinhold) und den Oberbayern gefragt hast (solltest Du unbedingt tun), kannst Du auch mal auf die
http://www.perm-motor.de/
-Seite gehen und dort nach den Synchrongeneratoren fragen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese deutlich billiger sind, als die wahrscheinlich baugleichen Synchronmotoren, die zusätzlich Hallsonden eingebaut haben. Einfach mal fragen, auch, ob die Preise immer noch so illusorisch hoch sind. Da könnte sich ja inzwischen etwas geändert haben und Du brauchst nicht eine spezielle Anfertigung zu bezahlen, wie vor zwei Jahren. Dann teile es doch bitte hier mit?
Was mir nicht gefällt, dass es sich hier doch wahrscheinlich um Dreiphasenstrom handelt, nicht 9-Phasen, wie Du es vorhast. So bleibt der Wirkungsgrad auch unter 95%, womit mancher Thrige- Fahrer allerdings gut leben könnte...
Die wirklich eisenlosen sind nach wie vor kommutatorbehaftete Motoren und trotz Kommutator sind diese Lynch-Typen einfach nicht zu schlagen.
Ansonsten, da solltetst Du Reinhold fragen, wirst Du wegen des Eisens bei Deinem geplanten Umbau nicht über den Wirkungsgrad der Synchron-Perms hinauskommen und wahrscheinlich auch nicht weit über den eines 10 kW-Norminduktionsmotors. Abgesehen von der Schwierigkeit, den passenden Rotor zu finden.

Wenn Du eine japanische Freundin hast, dann solltest Du aber unbedingt im Internet forschen, ob Du nicht ein traumhaftes und dazu erschwingliches Modell aus Fernost fertig erwerben kannst...Die Windmüller bauen schon seit langem auf Neodymbestückte Synchrongeneratoren aus China, die nichts anderes waren als handumgestrickte Norminduktionsmotoren mit aufgeklebten Magneten.

In der Klimatechnik haben sich die elektronisch kommutierten Synchronmotoren inzwischen durchgesetzt. Da bin ich im Moment zuhause, leider ohne japanische Freundin.

Grüß Gott! - "baba!" sagen nur die Wiener

Die Münchner machen jedes Jahr eine Solarparade, da triffst Du auch unsere Motor-Spezis und den Ouuudan kannst Du ebenso fragen, der kennt jemanden im Norden.
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
Hallo Bernd

Ich habe mir die Daten der PMS/PGS Serie bei www.perm-motor.de angeschaut. Der Originalmotor des Kewet hat ein Nenndrehmoment von 28.6Nm, das entspricht etwa dem PMS150. Dieser Motor passt aber nicht in den Kewet weil der Durchmesser zu groß ist.
Der PMS150 hat einen Wirkungsgrad von ca. 93%. Ich denke mit meinem Konzept ist ein Wirkungsgrad von etwas mehr als 90% mit vernünftigem Aufwand realisierbar. Der Originalmotor des Kewet hat nur ca. 80%, das wäre also schon ein deutlicher Fortschritt.
 

°Thomas°

Mitglied
13.04.2006
89
Hallo Reinhold
Du schreibst:
Es gab schon mal einen Versuch mit 2x PMG 132; über 30er Zahnriemen; selbst das hat sich nicht bewährt.

Das interessiert mich sehr.
Kann man da genau sagen, was sich nicht bewährt hat?
-Die Motoren, der Zahnriemenantrieb, die elektrisch Ansteuerung, die Gesamtauslegung...

Vielen Dank
Thomas
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Ingo,
Entschuldige die blöde Frage eines Laien, aber du schreibst dass dein Motor nicht mehr lange halten wird. Mein 2er hat jetzt 30000km runter. Woran erkenne ich, dass ein Motor nicht mehr lange hält (Also ich mein jetzt nicht die Lager )???
Stefan
 

Ingo Bösch

Mitglied
09.08.2005
63
Hallo Stefan

Ich bin leider auch kein Experte für DC-Motoren. Die Aussage, dass der Motor meines Kewet nicht mehr lange halten wird, war wahrscheinlich falsch. Ich musste nur den Kollektor überdrehen und die Nuten ausfräsen lassen. Jetzt ist der Motor wieder in einem guten Zustand.
Wenn du beim Motor deines Kewet darauf achtest, dass der Kommutator in Ordnung ist, kann er eine sehr lange Lebensdauer erreichen. Verschleiss gibt es bei den Lagern, den Kohlen und dem Kollektor. Die Lager und die Kohlen können natürlich ausgewechselt werden. Wenn der Kollektor so weit abgenutzt ist, dass zwischen den Lamellen keine Nuten mehr vorhanden sind, muss er überdreht und die Nuten ausgefräst werden. Erst wenn das so oft wiederholt wurde, dass der Durchmesser des Kollektors zu gering wird, ist das Ende der Lebensdauer erreicht.
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge