Automatische Wehrregelungfür die Waldmühle



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
2017 wurde tatsächlich alles schon durchgekaut. Dazu oft von mir, hatte das aber ganz vergessen.
Ich stelle fest: Nichts hat sich seitdem geändert. Ein defekter Victronwandler wurde aus den Niederlanden geliefert, Garantie wird verweigert, Geld ist weg.
Die sinnvollen Erkenntnisse wurden schon 2017 im Mammutthread gewonnen. Nichts wurde, bis auf die funktionierende Solaranlage, umgesetzt. Der Kettenantrieb der Mühle...

Ein Zuppingerwehr funktioniert nur bei einer Mindestbeaufschlagung. Das können wir nicht umsetzen. Aber ein Anfang könnte mit einer simplen Wehrregelung von oben gemacht werden. Mit frei erhältlichem, wassergeschützten Spindelantrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Nicht schon wieder.....
Das Thema ist 2017 in ein 10-seitigem Thread ausführlich durchgekaut worden.
Lieber Bernd: mache bitte für dasselbe Thema nicht immer wieder neue Threads auf. Das ist für die Übersichtlichkeit nicht förderlich.

https://elektroauto-forum.de/beitrag/wie-geht-das.451114/

Die Hauptfragen bleiben weiterhin unbeantwortet:
Wie weit sollte in ein historisches Wasserrad durch Änderungen - vielleicht auch Verschlimmbesserungen - jedenfalls Basteleien eingegriffen werden. Ob damit mehr Energie praktisch rauszuholen ist, ist fraglich.
Und was genau will Mühlen-Michael? Er hält sich hier mit Beiträgen sehr zurück. Wir hatten kürzlich beim Treffen ein leider viel zu kurzes Gespräch dazu.

Mit kollegialen Grüßen, Roland
Leider gelang es mit nicht, dieses Beitrag an den alten Thread anzuhängen. Na ja..
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
In das angeblich historische Wasserrad wurde bereits eingegriffen: Es ist kein Zuppingerrad mehr.
Es ist nur irgendwie ans Drehen gebracht worden. Die Vorteile des Zuppingerrades sind abgebaut worden: Warum? Der Wasserfluss beträgt nur noch ein Zehntel Der Auslegungsgröße. Darüber ist noch nicht gesprochen worden.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das Zuppingerrad ist dadurch ausgezeichnet, dass das Wasser völlig stoßfrei und geräuschlos in die Mühlenkammern fließt. Das ist uns infolge der viel zu geringen Wasserführung der Pfinz und der im Vergleich riesigen Wasserkammen nicht möglich. Die Umfangsgeschwindigkeit des Rades beträgt etwa 1 m/s.
Wir können allenfalls dafür sorgen, dass das Wasser mit der gleichen Geschwindigkeit auf die Schaufeln trifft, damit das laute Klatschen der Schaufelunterseiten beseitigt wird. Dazu gehört eine Fallhöhe von 5cm gemäß s= v²/2b . Die sollten wir irgendwie erreichen können, indem ein klappbares Brett am oberen Wehrrand eine entsprechende schiefe Ebene bildet. Das Fallgeräusch in die viel zu große Kammer können wir nicht verhindern.
Wir betreten vermutlich Neuland und wir sollten erst auf einfache Weise mit einem Wegwerfartikel üben, der nicht für die Ewigkeit bestimmt ist, wie das Victron, das hoffentlich nicht ewig herumliegt.
Billigteil zum Üben
Als Wehrklappe kann ein einfaches Brett dienen, das mit Klavierband angeschlagen wird. Feinheiten später inclusive unserem vereinten Erfindergeist.
Das Steuerprogramm ist bereits durchdacht und wartet auf die Parametrisierung per Tastatur in einer längeren Versuchsreihe.
Aus Erfahrung treten dabei vorher nicht bedachte Schwierigkeiten auf, die Optimierung und Betriebssicherheit benötigt voraussichtlich mehrere Tage und lässt sich per Internet auch aus der Ferne bewerkstelligen. Das Steuerprogramm für die drei Omron-Nulldurchgangsrelais vor 5 Jahren funktionierte auf Anhieb. Diese waren schon vor fünf Jahren für die hoffentlich bald anstehende Wehrsteuerung ausgelegt. Michael hat da ausgiebig in seinem Programm Vorarbeit geleistet. Ich kann da nur staunen, auch, wenn ich da nicht ganz unbeteiligt bei war.
Auf jeden Fall, das ganze Programm ist als Mechanismus darstellbar, den jeder von uns verstehen und bedienen kann.
Als Optimist würde ich sagen, dass wir uns damit auch das ganze Gedöns mit den Solarpaneelen und der Wandlertragödie hätten sparen können. Selbst der eigentlich sehr sinnvolle Akku als Koppelpunkt der beiden Systeme wäre verzichtbar.
Wenn ich alleine an die Sandalen denke, die unsere Bäcker in den letzten 5 Jahren durchgewetzt haben...
Dabei liegt zwischen Backhaus und Mühle eine Signalleitung, unter dem Pflaster verlegt. Unbenutzt.

Eine Frage ist noch nicht beantwortet: die Teigknetmaschine verträgt die Rechteckimulse des SEW-Frequenzwandlers nicht. Mit einer Drehstromdrossel am Ausgang werden daraus Trapeze. Nach Adam Riese ist damit zu rechnen, dass die Teigmaschine diese verträgt.
Ich habe mich nicht getraut, dies auszuprobieren, nachdem ich einen gut funktionierenden Wandler bereits damit zerstört habe. Der war uralt und von der Telekom, ohne Schaltplan. Vermutlich mit Triacs. Die vertragen keine Drosseln am Ausgang. Der SEW-Wandler arbeitet mit IGBTs. Sollte damit funktionieren.Ich traue mich nicht mehr. Nicht, ohne vorher bei SEW zu fragen. Spätestens nächstes Jahr, auf der Hannovermesse.
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Falls es zu Energiemangel kommen sollte, könnte die Waldmühle auch zur Einspeisung in das nationale Netz beitragen. Es ist damit zu rechnen, dass Strom relativ teuer verkauft werden kann oder alternativ eine Modernisierung der Stromlieferungsanlage möglich gemacht wird. Kosten sollten dabei für die Waldmühle keine anfallen.
Es ist damit zu rechnen, dass der derzeitige Wassermangel nur vorübergehend besteht. Dirch eine Wehrregelung dürften dann alleine die Betriebsverluste von ca 3 kW entfallen, die ca 25.000 KWh jährlich betragen. Ausgelegt ist die Waldmühle für 28.000 Watt, was einer jährlichen Energiemenge von fast 250 Tausend kWh entspricht. Hinter Graben befinden sich große Seen, die als Zwischenspeicher dienen können. Eine Grundlast von 28 kW ist nicht abzudecken, aber immerhin ist eine alles andere als geringe Reserveleistung verfügbar.. Wird die Waldmühle deutlich stärker beaufschlagt, kann sie wieder ihre Funktion als Zuppingerrad mit ganz erheblich höherem Wirkungsgrad aufnehmen. Sie besitzt immerhin im Auslegungszustand den höchsten Wirkungsgrad aller älteren Konstruktionen, der 90% überschreiten kann.
Die Mühle ist immer noch in ihrer Betriebsweise auf Zuppingerbetrieb umstellbar. Die Wasserzulaufjalousie muss nur unten statt oben geöffnet werden. Unser Goldstück hätte das eigentlich verdient.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Aufruf an unsere Erfindergeister zu einer mechanisch hydraulichen Lösung für die Wehrsteuerung.

Wie gesagt, das Konzept für eine automatische Mikroprozessorsteuerung, die elektromotor-betriebene Spindelantriebe steuert, liegt vor und ist in der Drehzahlbegrenzung im Schaltkasten bereits vorgedacht und großenteils vorhanden.
Wir müssen uns nur vorher einigen,welche Wasserstandsschwankungen wir zulassen sollten, die möglichst unter den jetzigen liegen sollten.
Mir selbst ist eine solche retn hydraulich-mechanische Lösung, nur um eine Mikroprozessorlösung mit Fred Feuerstein.Technik zu simulieren, nicht einsichtig , zu kompliziert und störanfällig. Auch verstand ich den Widerwillen gegen eine Zwischenspeicherung in einer hinreichend dimensionierten Akkubank nicht. Natürlich verfügte Walter Zuppinger Anfang des vorletzten Jahrhunderts nicht über leistungsfähige Akkumulatoren. für eine unterbrechungsfreie Energiesicherstellung für die Pfinz.Wir haben sie aber und ich halte es für unumgänglich, um den Museumsbetrieb aufrecht zu halten, dass das von Walter Zuppinger erdachte Prinzip der sparsamen Verwendung der Energieresourcen wenigstens zeitweise angewendet werden kann, über Stau und, wenn auch nur kurzzeitiger Füllung der Wasserkammern.

Die zugehörige Technik gibt es nicht fertig zu kaufen, die Versuche in den letzten fünf Jahren waren alle Fehlschläge.

An die Arbeit, mit einfachen Brettern, Scharnieren und Seilzügen!
Den Rest schaffen wir mit Programmieren.
Wer will, kann ja nach der rein hydraulich-mechanischen Lösung suchen!

These: eine einfache Lösung an der oberen Wehrkante genügt. Die Mikroprozessorsteuerung übernehmen wir bzw. hauptsächlich der Düsseldorfer Michael. Jeder wird das Prinzip und den einfachen Mechanismus verstehen, wenn er nur einmal läuft.
Das Victron ist zwar vollgestopft mit Mikroprozessorlösungen, die aber alle vollkommen unangepasst sind, zudem ist das Victron, im Gegensatz zu Billig-Chinaprodukten viel zu schwach. Außerdem defekt. Ein teurer, nicht funktionierender Umweg. Wir können das Victron nicht einmal verstehen, ein Schaltplan wird uns vorenthalten, der bei Chinaprodukten, wo möglich, vorhanden ist.
Ich glaube nur noch an Sachen, die ich selbst zusammengemurkst habe.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kugelumlaufspindel: Wunder der Technik

Ich wusste noch nicht, dass es so etwas gibt, dazu überaus preiswert, unter 10 Euro.
Gefettet , könnte ich mir vorstellen, dass sie haltbarer sind als das Zuppingerrad.
Wer kennt sich aus?
Wir werden das alte Zuppingerrad doch noch auf Trab bringen?
Ich folge dem Rat des Düsseldorfer Michael und bevorzuge einen Schrittmotorantrieb. Der Passt ideal zu einer Mikroprozessorsteuerung. Evtl. sind sogar die zwei Endschalter verzichtbar?
Durch die Überwachung des Schrittmotorstroms lassen sich vielleicht sogar Blockaden erkennen? Durch Baumstämme, Treibgut. Fische...
Gleichstrommotoren brennen dann erfahrungsgemäß irgendwann durch.

Gleichstrommotorbetriebene Spindelantriebsmotoren besitzen in der Regel Endschalter.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Gedankenfehler:
Beinahe hätte ich einen schwerwiegenden Fehler bei der Gestaltung der schiefen Ebene des Einlauf"bretts" gemacht: mit 5cm Fallhöhe erreiche ich zwar 1m/s der Tangentialgeschindigkeit, der Mühle, aber das Brett steht ja fast horizontal, da ist die Geschwindigkei nach unten = tangental viel geringer. Das funktioniert so nicht, das laute, verlustreiche Klatschen bleibt. Ich brauchte einen Walter Zuppinger, dem wäre ein solcher Fehler nicht passiert. Ich muss wohl mit einem zusätzlichen Einlaufverlust von ca 15 cm leben, dazu kommt der Verlust bei der Entleerung unten, den ich mit 40cm verlorener Fallhöhe plus den fehlenden 5cm für die verloren gehende Tangentialgeschwindigkeit schätze, also mindestens 1/3 Verlust. Zuppinger verstand es , den Einlauf völlig verlustfrei zu gestalten und zum Auslauf hatte er auch glänzrnde Idden, an unserer Mühle nicht verwirklicht. Nachweisen konnte ich aber, das der Wirkungsgrad der Mühle um mehr als 30 % stieg, als ich sie 2017 mit 41 Hz laufen ließ.Gleichzeitig veschwanden die lauten Planschgeräuche.

Wem dazu noch etwas Entscheidendes einfällt, bitte her mit den Ideen!
Die niedrigere Laufgeschwindigkeit ist mit der Notwendigkeit eines großen Pufferakkus verbunden, sonst gibt es unheilvollen Streit mit den 50 Hz des Mühlennetzes.

Es stehen einige Versuche an. Versuchsreihen, genauer gesagt.
Wenn noch jemand Wissen zum Inenleben des Generators hat, bitte her damit!
Er sollte so langsam laufen, wie es nur eben geht.
Vielleicht hat Walter Zuppinger auch etwas Schriftliches hinterlassen?
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Wie wäre es denn das Mühlrad zu heben und das Gerinne sowie unter dem Mühlrad den Wasserfluß
via Betonkorsett Strömungstechnisch zu optimieren ?

Vielleicht ist auch ein Wasserspeicher (Teich) möglich um für 1-2 Stunden genügend Leistung für
die Knetmaschine zu haben , oder auch denkbar - mit einer
Transmission den Generator ( Ich denke da an das Getriebe einer Drehbank - wählbare Übersetzung ) anzutreiben oder aber die Knetmaschine
direkt nach Entfernung des E- Motores per Transmission und Wasserkraft antreiben .

Die Drehzahl kann man auch mittels mechanischem Fliehkraftregler konstant halten ,
das haben unsere Altvorderen auch gemacht.

Vielleicht hilfts weiter :

Auch Zuppinger Mühlräder werden beschrieben


oder nach einem anderen Generator Umschau halten :


"Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum " ;)

Viel Erfolg !

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Voller Erfolg!
Auf meinen Aufruf hin beschenkst Du uns mit gleich zwei sehr hilfreichen links und guten Ideen!
Diese chinesische ebay-Adresse beschenkt uns mit äußerst preiswerten Generatoren die für unseren Notbetrieb des Zuppingerrades mit viel zu geringer Wassermenge anscheinend sehr geeignet sind, dazu Neuware. Wenn ich das richtig sehe, genau, was wir vergeblich gesucht haben.
Notbetrieb, weil wir gezwungen sind, das Zuppingerrad von oben zu beaufschlagen, wozu es eigentlich nicht konstruiert ist.Die Wehrjalousie unseres Rades erlaubt auch die für das Zuppingerrad eigentlich vorgesehene Beaufschlagung von unten. Ist noch alles intakt.
Die gewünschten Speicherseen habe ich gleich zu mehreren gleich hinter Graben/Neudorf entdeckt, an einem führt direkt die Pfinz vorbei:
Grabener "Seenplatte"
Vermutlich hat noch niemand nach einer Nutzung der für unsere Ansprüche sehr großen Wasserflächen gefragt. Die Wasserbehorden müssten allerdings erst zustimmen.
Wie bist Du an das tolle Buch gekommen?
Es gibt ja doch noch Experten unter uns.

Meine Schapsideen zum Missbrauch des Mühlengenerators sollten wir alle vergessen. Ohne mein Zutun hatte jemand mit dem elektrischen Weg angefangen. Mit der Bestellung des Victron-Wandlers.
Da der oder die 48 Volt-Akkus für die Solaranlage schon da sind, sollten wir sie für die Pfinz auch mibenutzen.

Die Lösung kommt von der Mühle, die wir nur gelegentlich aus dem Notbetrieb wecken müssen. Nach meinem gestrigen Telefonat mit Michael ist noch sehr viel Spielraum für eine ganz erhebliche Verringerung der Mühlendrehzahl drin. Unsere noch unvollständige Messreihe von vor fünf Jahren deckte auf, dass in dem Generator noch jede Menge Verbesserung steckt. Durch Drehzahlabsenkung.
Das Material, um Spannungen und Frequenzen anzupassen, haben wir schon
Kaufen müssen wir eigentlich gar nichts mehr. Nur die Betriebsweise war miserabel: die automatische Wehrsteuerung fehlt.
Der Umbau der Unterkonstruktion der Mühle wäre aufwendig. Stahlbeton. Eigentlich wäre ein Ganzer Meter drin.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Hallo Bernd !

Vielleicht wirst Du hier fündig ?


Mit dem Attribut " Experte " kann und möchte ich mich keinesfalls schmücken , jedoch interessieren
mich Problemfälle und deren Lösung mit einfachen mitteln , frei nach dem Motto : geht nicht - gibts nicht!

All diese Probleme hatten unsere Vorfahren auch , und waren in der Lage diese ohne Elektronik
zu lösen. Wenn schon Elektronik dann so minimalistisch wie möglich. Lieber alles vom Vorgänger rausschmeißen und sinnvoll neu anfangen. Ich denke dieses Vorgehen vermeidet die Addition von
Fehlern die zu endlosen Verkettungen führen könnten die nur ins Geld gehen aber die Lage nicht
wirklich verbessern , für das( eingesparte ) Geld lieber einen anderen , geeigneten Generator
beschaffen , bei dem jetzt verwenden Generator sehe ich eben den Kardinalfehler.

PS:

Hier noch ein Link zu einer Dissertation über das Zuppinger Wasserrad als PDF Datei mit 193 ! Seiten :
Die Quellenangaben dürften die Thematik dann schlußendlich nochmals vertiefen :)



Damit dürftest Du eine Weile positiv beschäftigt sein , jedoch Vorsicht : Gefahr des " Hirnschmalz "
verdampfens könnte gegeben sein ! ;)

und noch einer :



Gruß
 
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Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Experte? Das ist ein relativer Begriff. Hauptsache, es werden einmal die grundliegenden, wichtigen Fragen angegangen, damit es nicht zu falschen Entscheidungen kommt.
Neben der für mich wichtigsten Erkenntnis, dass die Fahrweise der Mühle verbessert werden muss, mit einer automatischen, simplen, aber rechnergesteuerten Regelung sehe ich die zweitgrößte Möglichkeit in der Beibehaltung des vorhandenen Generators, der direkt an das vorhandene SEW-Getriebe angedockt wird, bei Entfernung des Doppelriemengetriess. So wie es bei dem Ursprungsgenerator vor dem Mühlenbrand einmal war. Trotzdem weitere Drehzahlabsenkung auf 25 Hz. Davon verspreche ich mir eine verbleibende Höchstleistung von 3,5 kW, was zu überprüfen wäre. Jederzeit durch die Wassermengensteuerung beliebig erhöhbar.
Vor allem verspreche ich mir davon eine Erniedrigung der Reibungs- , Ventilations- und Ummagnetisierungsverluste, die ich mal grob bei 50Hz auf 3 kW schätze. Der größte Verlust, durch die Ventilation, geht dann auf 1/8 zurück, ebenso der durch Wirbelströme. Die Ummagnetisierungsverluste, vermutlich auf 1/3, die Lagereibung halbiert sich.
Dazu eine überaus heftige Steigerung des Mühlenradwirkungsgrades, wie unsere Messreihe von 2017 ergab. Das ist der Vorteil des überdimensionierten Mühlengenerators. Sollte die Erregermotorwirkung nicht ausreichen, müssen wir von außen eingreifen. Dafür sollte es genug Möglichkeiten geben. Vermutlich funktioniert das aber alles ohne jede Änderung. Da ich dann einen flüsterleisen Generator erwarte, kann auch das Generatorgehäuse entfallen, mit der Folge besserer Kühlung.
Ein Umwickeln der mächtigen, vorhandenen Transformatoren auf 48 Volt sehe ich als relativ unproblematisch an. Das dabei eingesparte Kupfer verkaufen wir und finanzieren damit eine Gedenkveranstaltung zu Ehren von Walter Zuppinger aus Mänidorf im Kanton Zürich. :)
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Bei der Diplomarbeit von Matthias von Harten kann ich mich nicht entscheiden, welche Schaufelform die wirkungsvollere ist. Ich vermute, deren Einfluss dürfte ähnlich sein wie der auf das Zufriegenheitsgefühl der Untertanen des Kaisers, ja nachdem, ob der untere Teil des Bartes mehr oder weniger gebogen ist.
Ich sehe mich außerstande, einer der Formen von Bach, Müller oder Nürnbherg den Vorzug zu geben, noch glaube ich, dass sich dies berechnen lässt. Ansonsten ist in der Arbeit allerhand beschrieben, was man in Suttgart am Institut so anstellt.
Die besten Zuppinger Räder erreichen 95% Wirkungsgrad, unseres nicht. Das sollte uns genügen.
Trotzdem, ehe man 5 Jahre untätig bleibt, ist es sinnvoll, sich mit der Materie zu befassen, wenn man von der Energie des Wassers abhängig ist. Ohne Hinweise aus dem Forum hätte ich nie erfahren, , wie das Zuppinger Rad funktionieren soll und ebenso wenig, in wie weit sich die in den Himmel gehobene Firma Victron bemüht hat, unser Energieproblem zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Voller Erfolg!

Meine Schapsideen zum Missbrauch des Mühlengenerators sollten wir alle vergessen. Ohne mein Zutun hatte jemand mit dem elektrischen Weg angefangen. Mit der Bestellung des Victron-Wandlers.
Da der oder die 48 Volt-Akkus für die Solaranlage schon da sind, sollten wir sie für die Pfinz auch mibenutzen.
Hallo Bernd,
was für eine Erkenntnis! Gratuliere.
Die für mich ganz wesentliche Frage wurde hier noch gar nicht gestellt. Leider vergass ich kürzlich beim Mühlentreffen, diese Frage auch eingehender zu stellen. Denn Ideen entwickeln und so ist eine Sache. Aber dies hier ist das aller aller aller Wichtigste:

Was eigentlich genau will Michael?

Er wohnt dort, er betreibt die Anlage. Er rührt sich nicht. Solange ich da nicht durchblicke, mache ich da erstmal keine Gedankenspielereien mehr. Michael hat auf meine direkten Fragen nicht geantwortet, und er schreibt hier auch nicht mehr mit. Liest er noch mit? In der langen Diskussion 2017 war das noch anders.

Gruss, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das Victron sollte mit der Mühle nichts zu tun haben. Die bleibt autark. Einziger Unterschied: Auch der Mühlengenerator kann auch in den Akku einspeisen, muss aber nicht. Der Gleichrichter, den ich vorsehen werde, ist deutlich leistungsstärker als ein intaktes Victron in der Lage wäre. Dieses ist nur für die Solaranlage zuständig, allenfalls noch für einen Windgeneator oder Notstromaggregat, wenn es denn funktionieren würde. Die Mühle bleibt autark, das ist in meinem und auch in Michaels Sinne. Habe heute mit ihm gesprochen. Unsere Mikroprozessorsteuerung, die schmeckt ihm natürlich auch nicht.
Fred Feuerstein hätte vermutlich weniger Vorurteile. Ich habe mir die Mikrochips sogar spritzen lassen,. Ich bin da weniger empfindlich.
Unsere Mikroprozessoren sprechen sogar Deutsch, Michael (Düsseldorf) beherscht keine andere Sprache besser. Nennt sich Pascal. Kann, kommentiert, jeder verstehen und auch selbst ergänzen. Michael und ich sind nur zu faul, unnötigerweise auf Arduino umzusteigen. Pascal kann mehr und spricht, wie gesagt, Deutsch. Leicht könnte man zum Beispiel einen Befehl wie "wenn kein Wasser da ist, schalte die ganze Mühle ab", einbauen. Das tut das Programm dann auch.
Hocherfreulich: Michael (Mühle) ist einverstanden, dass sehr gelegentlich der Wasserstand um bis zu 30 cm abgesenkt wird. Da steckt dann schon mehr Energie drin als nötig ist, einen vollen Zuber Teig zu kneten. Das kommt vermutlich sehr, sehr selten vor. Ich habe schon
entsprechende Kugelumlaufspindeln gesichtet. Stark und robust, und, preiswert.
Die Befestigung am Wehr erfordert Erfindergeist.
Ich schiele da schon auf Rick, Werner, Lutz und Roland. Wenn alle Stricke reißen, Roman löst das Problem.
Sollte ein einfacher, standfester Mechanismus sein.Die vorhandene Wehrsteuerung sollte dabei nicht angetastet werden. Das Rad in der ersten Etage bleibt voll einsatzfähig. Erzeugt aber bei jeder Benutzung vermeidbare Undichtigkeiten. Mit funktionierender Zulaufwehrsteuerung haben wir dann Ruhe.
Wenn Euch mal ein Walter Zuppinger begegnet: es gibt ganz viele von denen. Unseren Roland gibts nur einmal.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kugelumlaufspindel, motorbetrieben
Die Rettung für unsere Waldmühle.
Preiswerte Kugelumlaufspindeln gibt es bei ebay
Die passenden Gewindestangen (Trapezgewinde?) gibt es in Deutschland, aus Edelstahl. Die müssen wir nicht aus China schicken lassen, Transport wäre zu teuer (20mm und zu lang als Paket).
Der Motor sollte aus der Solarbatterie betrieben werden, da die Pfinz in Zukunft gelegentlich austrocknet.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Jetzt warte ich erst einmal ab, dass jemand die um 30cm absenkbare Wehrerhöhung übernimmt, Eigentlich ein einfaches Proble, wenn man die rechteckige Wehrscheibe in ein Wassergefülltes, schmales Gefäß tauchen lässt. Trontdem drückr auf dieseScheibe von der Pfinz aus eine15 cm hohe Wassersäule auf die gesamte Wehrfläche, die muss reibungsarm aufgefangen werden und - wasserdicht!
Das weiter verwendete Wehr ist nicht dicht genug. Erst nach längerer Nichtbenutzung.
Wäre gut, wenn jemand in der Nähe der Mühle den Bau übernimmt. Wir hier in NRW können nur versprechen, dass wir dann die Steuerung zum Erfolg bringen.
Ich schätze mal die Druckkraft des Wassers im hochgezogenen, also Sperrzustand ab:
Sperrschieberfläche mal Druck von halber Wehrschieberhöhe, also 15 cm.
Geschätzte Fläche: 1.8 m mal 0,3 m, also 0,054 m². also 81 Newton oder 8,1 "Kilo".
Jungs, an die Arbeit.
Wenn ihr es nicht auf die Reihe bringt, hole ich die Sonja! Die schafft alles.
Ich war leider nicht voll einsatzfähig. Jetzt wieder alles im Lot. Mist Weizenbrot.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ich finde keine einfache Lösung für ein um 30 cm absenkbares Wehr das nicht dem vollen Wasserdruck widerstehen muss. Das war aber meine Absicht, als Aufsatz auf das vorhandene Zuppingerwehr, das eigenlich aus einer stabil geführten Jalousie besteht, die sich unten öffnet. Wegen der geringen Wasserführung für ein Zuppingerrad unbrauchbar.Wir sind gezwungen, das Rad als simples, mittelalterliches unterschächtiges Wasserrad zu missbrauchen, das von oben statt von unten beaufschlagt wird. Aber auch das funktioniert zufriedenstellend , wenn wir es sehr langsam laufen lassen. Zuppingers Ideen können dabei nicht berücksichtigt werden. Es sei denn, wir verschmälern das Rad auf weniger als 1/3 oder 1/5.
Die Aufgabe besteht also darin, ein einfaches, senkrechtes, Brettförmiges Wehr hart an der Wasserradkante senkrecht hochzuziehen und abzusenken, gegen den vollen Wasserdruck. Dabei, aus Mueumsgründen, das vorhandene Wehr nicht antasten.
Zunächst angedachte symmetrische Störklappen haben zu viele Verluste, selbst, wenn sie kraftlos betätigt werden können.
Denkarbeit ist angebracht. Unsere Vorfahren waren besser darin. Bayern erst nach den Wiesn.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Inzwischen ist es mir völlig klargeworden.
von Lomax entdecktes Buch
Unter 2b ist genau unser Zuppingerrad abgebildet, das nur wegen Wassermangels anders betrieben wird: das Wehr mit dem Einlaufschlitz an der Unterseite bleibt ganz geschlossen, es wird als "Überlaufwehr" "missbraucht", was wegen der zu geringen Durchflussmenge aber sinnvoll ist.
Bleibt so. Bitte keinerlei Neuanschaffungen mehr!
Vorausgesetzt, der vorhandene 40 kW-Generator lässt sichanpassen, sind alle Erfordernisse erfüllt.
Wir müssen nur einmal in die Gänge kommen. Eine Pufferbatterie halte ich für überaus vorteilhaft.
 

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