Pro Jahr brennen rund 15.000 Autos auf Deutschlands Straßen ab.[1] Werden auch kleinere Schäden durch Schmorschäden usw. berücksichtigt, liegt die Zahl bei ca. 40.000 Autos pro Jahr.[2]
Gehe ich überschlagsmäßig mal von 40 Milllionen PKW in Deutschland aus, brennen also rund 1 Promille, also einer von 1000 PKW pro Jahr. Schlimm schlimm, aber die heißen ja auch schon Verbrenner.
Betrachten wir die E-Auto Zahlen: z.Z. sind es in Deutschland rund 120 000. Also sollten rund 120 brennende E-Autos p.a. zu erwarten sein, rund alle 3 Tage ein Brand.
So häufig wird nicht über Brände berichtet. Na ja, E-Autos haben ja eigentlich auch keine Verbrenner Technik drin. Noch nicht mal Brand-Starter, also sogenannte "Zündkerzen". Und auch sonst wenige heiße Teile.... wenn ich von der WEBASTO Benzinheizung in meinem Berlingo-98 mal absehe. Aber der soll ja auch möglichst bald verkauft werden.
Aber Spass und Satire beiseite:
Hinsichtlich der Brandgefahr beim Haus und Hof ist es eine Abwägung zwischen Teufel und Belzebub, wie man so sagt: Benzin oder Diesel sind auch brandgefährlich. Habe da viel drüber nachgedacht und will sowas eigentlich gar nicht mehr am Haus haben. Nicht ohne Grund wird dringend abgeraten (bis verboten), mit heißen Auspüffen in die Natur oder besser: über trockenes Gras zu fahren. Ich würds schon aus Eigeninteresse nicht machen.
Wie "cool" ist dagegen ein E-Auto. Auch im Wortsinne, da gibts eigentlich außen keine heißen Teile. Durchaus vorteilhaft in der Natur und auf heimischem Grund. Diese Brandgefahr ist schon mal geringer.
Aber zu den angesprochenen Versicherungsfragen: Hat man nix gebastelt oder verändert, sondern ein handelsübliches Industrieprodukt in der Garage oder am Haus, also ein industriell gefertigtes E-Auto, dürfte es mit der Brand- oder Hausratsversicherung wenig Probleme geben. Wenn dann auch noch die Ladestation sauber und VDE konform gemacht ist, könnte man eigentlich ruhig schlafen. Bei "gebastelten" bzw. selbstgebauten - oder auch nur ausgebauten und dann nicht mehr richtig per BMS geschützen Akkus - bzw. Ladetechniken und Systemen habe ich immer ungute Gefühle. Muss nicht unsicher sein, aber was sagt im Fall der Fälle die Versicherung? Wäre nämlich ein zu schöner Vorwand, sich vor Zahlungen zu drücken. Äger ist vorprogrammiert nach meiner Einschätzung. Und was sagen die Versicherer zu Haus-Stromspeichern? Da sind die Akkus ja direkt im Haus und eine noch viel direktere Brandgefahr? Nach meinem Kenntnisstand sind das stückzahlenmäßig ähnliche viele wie E-Autos. Unterschätzt werden auch die vielen kleineren Akkus in Rasenmähern, Werkzeugen und Pedelecs, Computern, Tables und smartphones. Alles zusätzliche Brandbeschleuniger.
Also wer hat Erfahrung mit der Anmeldung solcher zusätzlichen Gefahrenherde bei den entsprechenden Brand- oder/und Hausratsversicherern. Was sagen die Haftpflichtversicherer? Immerhin habe ich z.B. für meine 5 kW Solaranlage auf dem Dach eine eigene Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Also konkret: Hat jemand tatsächlich mal nachgefragt bei seiner Brand- und/oder Hausratsversicherung hinsichtlich der Gefahrendeckung?
Da ich allerdings mittlerweile vier E-Fahrzeuge auf dem Hof und im Carport stehen habe (eines mit Li-Mangan, eines mit Li-FePo und eines mit Blei-Vlies, und zusätzlich noch ein e-bike mit Li-??? Akkus), denke ich an Rauchmelder direkt über den Fahrzeugen im halboffenen carport und in der geschlossenen Garage. Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt". Natürlich nicht nur mit einem Piepser, den im Fall der Fälle niemand hört. Muss schon eine sichere Übertragung der Meldung sein. Aber wohin melden? (..... ist Mist, wenn Du nicht zuhause bist...) Denke ich noch drüber nach. Bin am Bauen bzw. Einbauen der Dinger (Olympia Funk-Alarmanlage Protect 9060
mit Funk-Rauchmeldern). Wer kann da mit echten Anwendererfahrungen beitragen? Gruss, Roland