Ach, Deine Zoe hat die gleiche Anhängelast wie ein normaler Golf und man kann damit seinen Wohnanhänger in der gleichen Fahrzeit nach Italien ziehen?
Technisch gesehen: Ja.
Das konnte mein Golf3 auch nicht, mangels Kupplung - was aktuell auf beide Fahrzeuge zutrifft.

Ich verstehe aber, was du meinst.
Mir persönlich stellen sich da zwei Fragen:
1) Wie oft kommt sowas vor? (Wieviele Leute machen das wirklich, und wie oft im Jahr machen diese das?)
2) Warum sollte das meine Zoe können müssen? (Ich habe keinen Bedarf daran - also entsprechend beim Fahrzeugkauf nicht darauf geachtet. Ich sage und schreibe ja nicht umsonst bei jeder Beratung, dass das Fahrzeug zum Fahrprofil und Fahrer passen muss.)
Dir ist klar, dass
@Werni hier regelmäßig mit seinem Wohnwagen samt E-Smart zur Waldmühle kommt?
zu 1 noch: Mir persönlich würde im Traum nicht einfallen, ein Fahrzeug 365 Tage im Jahr unterhalten (und bezahlen) zu müssen, das ich nur für 2-3 Tage im Jahr brauche.
Wenn ich also tatsächlich mal auf die Idee kommen sollte, meinen gesamten Hausstand mit auf große Urlaubsfahrt nehmen zu wollen (was mMn. schon insgesamt etwas seltsam ist, aber jedem das Seine), dann würde ich mir für diese Zeit lieber ein Wohnmobil oder ein entsprechendes Zugfahrzeug mieten.
(Wobei ich mir vermutlich auch den Transport komlett sparen würde und direkt ein Ferienhaus vor Ort bevorzugen würde...)
Es kommt halt letztlich auf die persönlichen Bedürfnisse an. Manche kommen auch komplett ohne Auto aus, und andere wiederum wollen sich bei der Mobilität nicht mehr als nötig einschränken.
Stimmt.
Ich gehe sogar soweit und meine, dass man sich für den Umstieg garnicht einschränken muss.
Was aber durchaus hilfreich ist: sich anderen Lösungsmöglichkeiten nicht pauschal verschließen.

(Und man sollte Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.)
Ich habe jetzt diesen spezifischen Bericht nicht mehr auf die schnelle gefunden, aber dafür ein paar Artikel mit ähnlicher Aussage.
Danke für die Links.
Leider lassen sich diese nicht dazu aus, wie sie ihre Zahlen erhoben haben.
Wenn ich nun z.B. auf einer Wohnanhänger-Messe die Leute befrage, ob sie sich nach einem Leben ohne Wohnanhänger sehnen, ist das Ergebnis halt erwartbar.

Dass manche Pressehäuser ein (wie auch immer geartetes) Interesse daran zu haben scheinen, die Energiewende insgesamt zu diskreditieren, ist leider auch kein Geheimnis. Ich vermute, dass sich dadurch Klicks (und damit Werbeeinnahmen) generieren lassen.
Und letztlich zeigt sich in den Zulassungszahlen das mehr 85 % der Zulassungen noch Verbrenner sind. Daran wird sich unter den aktuellen Rahmenbedingungen auch nicht so schnell was ändern.
Die Beobachtung ist zwar korrekt, aber an deiner Schlussfolgerung zweifle ich.
MMn. wird die Umstellung weitgehend exponentiell erfolgen, da verschiedene sich selbst verstärkende Faktoren dies forcieren werden.
> Das Angebot an BEV wird stetig größer, während neue Verbrennerplattformen immer mehr zur Sensation werden.
> Die Batterietechnik wird immer besser und billiger, während die Entwicklung von Verbrennermotoren seit Jahren stagniert.
> Je mehr PV zugebaut wird, umso mehr wird den Leuten klar, dass sie damit mindestens einen Teil der Unterhaltskosten ihres Fahrzeugs auf quasi Null reduzieren können.
> Je mehr BEV unterwegs sind, um so weniger Fossiltreibstoff wird benötigt, was zu Tankstellenschließungen führt (kann man schon jetzt beobachten), was wiederum BEV attraktiver macht.
> BEV sind schon jetzt über die Lebensdauer billiger als Verbrenner. In der gleichen Fahrzeugklasse gleichen sich auch die Kaufpreise zunehmend an. Das kommt auch immer mehr in den Köpfen der Menschen an. (Hier auch vor dem hintergrund, dass das Durchschnittsauto nur ca. 35km am Tag mit ca. 1,5 Personen an Bord ohne Anhänger zurücklegt, quasi jeder Stellplatz mit Strom ausgerüstet werden kann, und auch die Ladeoptionen für Laternenparker immer mehr werden.)
Meine These: In den kommenden 10 Jahren werden die Neuzulassungen von BEV deutlich mehr werden, als die von Verbrennern, und in den darauf folgenden 5 Jahren auf 90% anwachsen.
Gemäß Pareto sind die letzten Prozentpunkte die Schwierigsten - insbesondere auch, da es noch eine Zeit lang Nischen geben wird, in denen Verbrenner sinnvoller oder wirtschaftlicher sein werden (z.B. Katastrophenschutz braucht lange lagerbare Energieträger und die Fahrzeuge stehen noch viel länger einfach ungenutzt/einsatzbereit herum, als Privat-PKW).
Für die große Mehrheit dürfte die Umstellung aber schon bald gar keine wirkliche Frage mehr sein.
Das hängt aber nicht (nur) an aus China importieren BEV, um den Bogen zurück um Strangthema zu bekommen.
