Aufgezeichnete Ladekurve

  • Themenstarter Stefan Burri
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R

Ralf Albert

Guest
Hallo Stefan,
mit der hohen Gasungsspannung würde ich aufpassen.
Generell ist es so, dass bei der Ladung von BleiBatts ein Kompromiss zwischen Vollladung und Überladung getroffen wird, d.h. die Batts werden bewußt übeladen, das sollte aber nicht zu stark sein.
Ich habe auch die 109Ah Banner und meine Gasungsspannung habe ich ungefähr genauso hoch eingestellt, wie auf Deinen Kurven. In letzter Zeit hatte ich Reichweitenprobleme (ca. 20km nach 8000 km Gesamleistung). Dann habe ich die Gasungsspannung heruntergedreht auf ca. 46V bei 20°C. Jetzt hat sich seltsamerweise meine Reichweite erhöht. Erst heute morgen bin ich 30km gefahren und hatte noch Reichweite für schätzungsweise 10 km übrig.
Ich weiß nicht, ob da wirklich ein Zusammenhang besteht, Batterien und Ladetechniken sind ja doch so eine Wissenschaft für sich. Ich bin aber doch inzwischen davon überzeugt, dass Überladung genauso die Reichweite beeinflussen kann, wie Unterladung. Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, dass Überladung irgendeinen Effekt auf die akive Masse haben kann (vielleicht wird sie dadurch eher gelöst?).

Ich hoffe, Dir wenigstens ein paar Ideen geliefert zu haben.

Gruß Ralf
D"EL"ORIAN
 
J

Jürgen Thiesen

Guest
Hallo Stefan,
lt Banner ist die Gasungsspannung (also die Spannung ab der der Gasungsprozess beginnt) 2,4V/Zelle also in Deinem Fall 43,2V .
Die Ladeschluß-Spannung (die Spannung in der die Akkus den eigendlichen Gasungszyklus durchfuehren) 2,7V/Zelle also 48,6V .
Wobei Banner immer von _ca._ spricht.
Beim alten Ladegerät fehlt die Ausprägung der Gasungsspannung d.h. richtig wäre es, wenn zuerst mit max. Strom bis zur Gasungsspannung geladen wird, danach mit konstanter Gasungsspannung weitergeladen wird bis der Ladestrom einen Wert von ca. 3-4A unterschreitet. Danach kommt die eigendliche Gasungssphase, die bei Banner ca. 4Std. betragen soll, mit einer Strombegrenzung von ca. 4A
Beim alten Ladegerät findet keine Siebung im Ladegerät statt, sondern die Siebung wird den Elkos vom Chopper und dem DC-Wandler überlassen :-(
Die Ladung mit ungesiebtem Strom (Impulsladung >10Hz) führt zur vorzeitigen Alterung der Batterien! (s. entspr. Fachliteratur)
Du solltest mal den Ladestrom der Batterien über einen Shunt direkt mit dem Scope messen (Wichtig: direkt an den Batterien). Die Welligkeit sollte unter +-2% der Nennspannung liegen (Empfehlung von Hawker).

Hallo Ralf,
da Du vermutlich auch einen alten Lader dein Eigen nennst, ist die Reichweitenerhöhung warscheinlich darauf zurück zu führen, dass durch Dein Zurueckdrehen, der Akku vor dem Gasen eher eine Ausgleichsladung bekommt.
Bei Bannern 109 , die in Ordnung sind, sollten etwa 60km drin sein. Allerdings haben die Banner relativ grosse Streuungen, weshalb auch die CityCom inzwischen zu einer 100%igen Eingangsprüfung übergegangen ist!

msG
Jürgen
 
R

Ralf Albert

Guest
Hallo Jürgen,
ja ich habe (noch) einen alten Lader.
Frage: Ist das jetzt gut oder schlecht micht der Ausgleichsladung. Außerdem dachte ich (Trojan schreibt das ja auch), dass Ausgleichsladung bedeutet, die Batts bei einer bestimmten Spannung recht heftig gasen zu lassen?!?
Apropos 60km. Für mich gibt es nur eine Erklärung, wie man auf diese Reichweite kommt: immer bergab. Oder zumindest immer eben. Solche Reichweite habe ich hier im Fränkischen noch nie erreicht. Meine max. Reichweite war mal etwas über 40km. Wir haben hier nämlich teilweise recht nette Hügel. Auf meiner täglichen Arbeitsstrecke liegt einer, der mir 2-3 Punkte vom Kapamesser frisst (und das ist nur EIN Hügel).

Gruß Ralf
D"EL"ORIAN
 
W

Werner Weiß

Guest
dann fahr halt auch nur 30-35km/h mit "nicht ganz fertig" aufgeladenen batts, dann kommst du auch weiter:) :) mit dem orginal belassenem motor (copoundwicklung eingeschaltet) unter 30km/h würde ich da nicht fahren, da ist der motor nicht mehr in der optimalen drehzahlbereich arbeitet, wird er nur sehr stark erwärmt:-( wenn du das mal wirklich durchziehst- dann kommst du auch wesentlich weiter :) :)
zu den hügeln:
nur kurz davor auf das max. beschleunigen und oben möglichst früh wieder weniger "gas" geben und wenn du siehst, dass es das nicht mehr braucht. geht es vorne abwärts geht einfach rollen lassen auch wenn du nur mit 10km/h in das gefälle rein rollst!
und sonnst nie "vollgas geben" !!!
euer el- flitzer weiss:D
 
J

Jürgen Thiesen

Guest
Hallo Ralf,
das mit den Begriffsbestimmungen ist so eine Sache, (fast) jeder Hersteller hat seine eigene Interpretation, wie er welche Phase der Ladung bezeichnet :-(
Fakt ist, dass vor der eigendlichen Gasungsphase (die einmal zur Durchmischung der Säure dient (Säureschichtung), und noch zusätzlich eine chemische Aufbereitung der verschiedenen Materialien stattfindet (was da genau passiert, scheint ein Betriebsgeheimniss der Batteriehersteller zu sein)), die Akkus auf gleichen, stabilen Zustand gebracht werden muessen, um die nachfolgenden Prozesse in der Gasungsphase sauber durch zu fuehren.
Aus diesem Grund ist diese Phase mit konstanter Spannung wichtig. Leider Fehlt sie bei den alten Ladegeräten, bzw. ist nicht ausreichend.
Zur Ehrenrettung der CityCom muss ich anmerken, dass diese Zusammenhänge, speziell im Zyklenbetrieb, erst durch die Verbreitung von den E-mobilen (auch bei den Batt-Herstellern) bekannt geworden sind.

juergen
 

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