Anfängerfragen zum CityEl / tauglich für meine Zwecke? - Elektroauto Forum

Anfängerfragen zum CityEl / tauglich für meine Zwecke?

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speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Hallo zusammen,
da in absehbarer Zeit wieder mal ein neues (anderes) Zweitfahrzeug fällig wird, und ich eigentlich überhaupt keine Lust mehr habe mit Sprit durch die Gegend zu fahren, suche ich nun nach einer für meine Zwecke tauglichen Lösung.
Ich habe schon mehrere Wochen im Forum gestöbert und auch mal bei Cityel nachgefragt, aber irgendwie hab ich jetzt mehr Fragen als Antworten.
Ich wohne in Osthessen - Vorderrhön und brauche ein Fahrzeug mit einer Reichweite um 60km.
Um auch weiterhin Modell - und Motorschirm fliegen zu können bräuchte ich auch einen kleinen Anhänger für das EL, wobei ich dann aber mit etwas weniger Reichweite zurecht kommen würde.
Da das Fahrzeug als vollwertiges, einsitziges Auto eingeplant ist würde ich mich für eine Zulassung mit großem Nummernschild entscheiden.
Kann ein CityEl das eigentlich auf Dauer leisten und wie müsste ein solches Fahrzeug ausgestattet sein?

Ich hoffe, ihr könnt mir etwas weiterhelfen

Gruß
Jürgen
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Jürgen,

60km ohne Zwischenladen im bergigen Ländle und dann noch mit Anhänger?
Waia!
Es ist ja nichts unmöglich, ich möchte Dir auch nicht gleich die Hoffnung nehmen.
Anhänger geht bedingt bis ca. 150kg Anhängelast, Peter Jürgens ist da der Spezialist.
Reichweite 60km ist im Flachland schon eine Herausforderung (vor allem im Winter!).
Perm - Motor 48V mit 57km/h Übersetzung und ertklassige Batts. incl. Batterieheizung wären die erste Wahl.
Im Bergigen zusätzlich mit Reku (z.B. EAT Stoll) ausstatten (Rückgewinnung Bremsenergie).
Das wird aber trotzdem kaum reichen, oder die Akkus regelmäßig derart stressen, dass sie nicht lange halten.
Mein Tipp: Auf Lithium warten, Tests laufen wohl schon.

Gruß
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,
Friedel hat es auf den Punkt gebracht.

Das ist zu viel für die jetzige Technik am EL.

Wenn Du den kompletten Motorschirm mitnehmen musst, lass es lieber und schaue Dich nach einer anderen Lösung um -wegen dem Gewicht.
Ich könnte mir vorstellen, daß ein NiCD Peugot 106 mit Anhängerkupplung Deinen Ansprüchen besser entgegenkommt.

Holger Keser fährt so ein Teil -ohne AHK.

Holger, sach mal was dazu, bitte.

Gruss

Carsten
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Speedjumper.
Falls du täglich die 60 km brauchst würde ich bis zur Einführung von Lithium-Polymer Akkus warten. Falls das nur beim Gleitschirmfliegen bebraucht wird, kannst du ja bereits genannten Anhänger auch noch mit einem Stromerzeuger (15 kg, 4-Takter) ausstatten. (So zur Notlösung.) Mit LiPOs sollten die 60 km jedoch auch mit Anhänger kein Problem mehr darstellen.
Gruß Stefan
 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Ui,
da hab ich mich anscheinend nicht so richtig ausgedrückt....
Also mit Anhänger brauch ich natürlich keine 60km Reichweite - da brauch ich im Moment vielleicht 25km mit einer Zuladung von max. 70kg incl. Anhänger - für weitere Fahrten würde ich dann doch eher unseren Fiat verwenden.
Ich muss auch nicht täglich 60 km ohne Nachladen fahren. Die 60 km sind so das Maximum - normalerweise ist das weniger, kommt aber auch vor.
Wie ich aus euren Antworten entnehme, ist das aber trotzdem keine Aufgabe für ein CityEl von der Stange.
Mit dieser Antwort hatte ich eigentlich schon gerechnet.
Im Moment scheint ein kleiner Verbrenner die einfachste Lösung zu sein, nur hab ich echt ein Problem mit diesen Fahrzeugen....
Eine Spritschleuder kommt mir nur auf den Hof wenn es überhaupt nicht anders geht.....
Ein größeres Fahrzeug fände ich natürlich auch toll, aber dann bewege ich wieder 900 kg Auto um 100kg Gewicht zu transportieren und hab auch schnell wieder große Kosten für die Batterie.
Wenn man ein CityEl überreden könnte meinen Anforderungen zu entsprechen, dann fände ich das eigentlich besser.
Das muss doch irgendwie machbar sein ....

Danke für eure Antworten :)

Gruß

Jürgen




 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Jürgen,

das hört sich schon gemäßigter an.
Was hättest Du denn für ein Fahrprofil?
Wenn Du noch Zugriff auf den Stinker als Zweitwagen ;) hast, könntest Du Dich ja an gewisse Strecken herantasten.
Schraubst Du selbst?

Gruß
 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Ja,
kann besser schrauben als schreiben....
Ich arbeite als Elektriker im Stördienst und hab öfter mal mit großen elektrischen Fahrzeugen zu tun - nur hängen die meistens an einem Kabel.
Fahrprofil ?
Geht es da jetzt um die Strecke oder die Fahrweise?
Bei der Fahrweise versuch ich auch jetzt schon möglichst effektiv mit dem Sprit umzugehen...
Ich glaube der erfolgreiche Umstieg von Benzin auf E setzt auch einen gewissen Lernprozess voraus - habt etwas Geduld mit mir, ich werd es schon lernen ;-)

 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin,

na sind doch gute Voraussetzungen (oder hieß es nicht: "ein halbwegs brauchbarer Schlosser ist immer noch ein guter Elektriker"? :joke: ).
Mit "Fahrprofil" meine ich die Beschaffenheit der Strecke, Länge, Steigungen, Ampelstops, also alles, was den Idealfall der geradlinigen Strecke stört.
Ökonomische Fahrweise eignet man sich schnell an, wenn eine Reku verbaut ist.
Die Rückgewinnung der Bremsenergie (vor allem in der Ebene, vor Ampeln etc.) klappt am besten, wenn man vorausschauend fährt und frühzeitig den elektrischen Anker wirft ;).

Gruß
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.526
Leih dir einfach mal ein EL fuer 2-3 Tage aus. Hab ich auch gemacht. Das geht bei den meisten Haendlern oder bei einem freundlichen EL-Fahrer :rp:.
Mach dann einen Praxistest auf deinen Haus- und Hofstrecken. Wenn es ausreichd, dann mach es! Du bist ja als haendebegabter E-Techniker praedestiniert, ein EL zu fahren.

Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hey

Ich würde Dir nicht abraten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für 60km:

Wenn Du Elektriker bist sollte etwas Basteln kein Problem sein.
- Auf NiCd umsteigen. Das machen schon einige.
- Mit Anhänger wären auch Akkus dort möglich als Zusatz (3-4 Stück). Warum das mit alten Akkus ev. zu schaffen ist: Wenn man mehr Akkus hat, sinkt die Strohmbelastung und die zuentnehmende Energie steigt. Da bei alten Akkus die höhere Strombelastung i.d.R. das KO Kriterium bei normaler Verwendung ist, sind Sie als Zusatz noch eher brauchbar.
- Rangextender ebenfalls Peter Jürgens.

Ich könnte mir auch vorstellen dass man mit Bastelei auch mit einem 5ten BleiAkku locker auf 60km kommt. Und zwar über einen Aufwärtzwandler.

- Oder gleich ein Twike. Ich bin damit sehr zufrieden. Und beim Twike kannst Du locker mehrere alte Akkus parallel schalten. Ich habe jemand gesehen, der mit kostenlosen alten Akkus (ich glaube 5 Stk) Reichweiten bis 150km erziehl hat! Und der hat diese Akkus nicht extra überwacht, er tauscht einfach ab und an ein paar Zellen ;-)
 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Eigentlich wollte ich ja Maurer werden....
Aber damals haben alle gesagt ich soll Elektriker lernen - für nen anderen Beruf würde es nicht reichen....;)

Fahrprofil:
Einzelstrecken von 2 bis 30 Km meistens durch Dörfer oder Landstr. Stadtverkehr eher selten. Vom Gelände geht es eigentlich immer über irgend einen Buckel - eben ist es hier eigentlich fast nirgends...
Sind schon Steigungen dabei wo ich mein Fahrrad lieber schiebe.

Jürgen

 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Ein El leihen ist bei mir schwierig, das wird mit Sicherheit teuer und nach euren Angaben reicht ein Serienfahrzeug ja nicht.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, muss ich in jedem Fall selber was basteln.
Die Angaben der Fahrstrecken waren alle Einzelstrecken ohne Nachladen - daher hatte ich ja auch von 60 km Reichweite gesprochen.
Wenn ich jetzt richtig verstanden habe braucht es in jedem Fall einen leichten Akku also Lipo, NICAD oder NMH mit entsprechend großem Ladegerät und Reku.
Das würde aber bedeuten, dass ein Neufahrzeug eigentlich nicht die erste Wahl ist, da doch einiges verändert werden muss.

Ist denn der F4 in den Bergen nicht ständig überlastet? wird ja oft zum "alten" Motor geraten weil angeblich robuster.

Nur dann wieder auf Kosten der Reichweite:confused:


 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Wenn der F4 für 60v ausgelegt ist, warum fährt dann keiner mit dieser Spannung?
Bekommt man die Akkus net unter oder was ist der Grund?

 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Hallo Jürgen,

... es gibt doch da ein VVV-verliebt,verlobt,verheiratet von CityCom.
Da macht man ja nix kaputt, oder ???:confused:

Wenn man noch einen Stinker hat dann erst recht als Zweitwagen ein EL. Twike würde ich nicht als Zweitwagen sehen, sondern eher als Hauptfahrzeug (allein schon vom Preis):rolleyes:

Mir scheint, dass Du auch gerne ein kleines E-Mobil fahren würdest, also worauf wartest Du ?

Meist ist es dann so, dass der Stinker immer öfter stehenbleibt und man alles mit dem E-Mobil erledigt und das macht auch Spass.

Während andere immer nur Reden und Tage, Monate und Jahre vergehen, fährt ein anderer jahrelang mit einem E-Mobil durch die Gegend und legt dabei mehrere 10 Tsd km zurück.
Und die anderen kucken immer noch und ärgern sich an der Tankstelle....

Grüßle
Marcus
Twike676
bis heute 122 Tsd km immer noch mit 1. Sanyo3.0x3 Akkusatz ca. noch 60-70% Kapazität,
max. Reichweite 139km mit Solar und Zusatzakkus (150 km sind etwas übertrieben)
und fährt und fährt und....
 

holger2_de

Mitglied
29.03.2007
164
Hallo,
kann Marcus nur recht geben.
>> Meist ist es dann so, dass der Stinker immer öfter stehenbleibt und man alles mit dem E-Mobil erledigt und das macht auch Spass. <<
Habe meinen Gebrauchten jetzt 4 Wochen. Bin schon über 1000 KM gefahren, teilweise bis zu
100 KM am Tag. Ich liebe ihn heiss und innig.
Es grüßt
Holger
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo


Ein F4 ist mit 48V und 57km/h Übersetzung auch an größeren Hügeln nicht überfordert, ich habe jeden Tag ca. 400 m Höhenunterschied zu überwinden und bis jetzt auch mit Bleiakkus keine Probleme gehabt, wenn das EL den Berg mit ca. 40 bis 45 km/h rauffährt dann wird der Motor auch nicht zu warm, es empfiehlt sich beim Perm einfach ab und zu die Kohlebürsten zu kontrollieren, auf Freigängigkeit und Abnutzung, dazu muß man den Kohleträger nicht unbedingt ausbauen, aber so alle 10000 km sollte man schon in neue Kohlen investieren. die 60 km schaffst du nur mit neuen Bleiakkus oder NiCd, beim F4 gehen bei NiCd nur 36V in den Akkukasten, 2 Akkus müssen anderswohin.

Gruß

Roman
 

speedjumper

Neues Mitglied
24.11.2007
10
Danke für die ausführlichen Antworten.
Habt ein wenig Geduld mit mir, ich versuche ja gerade erst mich in das Thema einzuarbeiten und werde daher wohl noch blöde Fragen stellen müssen.
Wegen der Frage nach der Spannung....
Ich hatte halt nur einen Beitrag bei lithium-power.de gelesen nach dem ein EL mit 14 Stück 200er Lipos fahren soll.
Sind dann um 58V

Da ich mir nicht mehr so ganz sicher war hab ich mal bei Wikipedia nachgeschaut.....

SELV (früher Schutzkleinspannung) ist eine kleine elektrische Spannung, die aufgrund ihrer geringen Höhe und der Isolierung im Vergleich zu Stromkreisen höherer Spannung besonderen Schutz gegen einen elektrischen Schlag bietet............
und weiter unten:
Ist die Nennspannung bei Wechselspannung kleiner als 25 V beziehungsweise bei Gleichspannung kleiner als 60 V, so erübrigt sich bei SELV ein Schutz gegen direktes Berühren....
Sollte also wegen der Spannung kein so großes Problem geben - wegen der Schutzmaßnahmen gegen Berühren und mit anderen Akkus......
Ich hab mich daher gefragt, wenn das El mit knapp 60V so gut geht, warum liest man da sonst nix drüber und hab daher hab ich halt mal nachgefragt.
An mögliche Probleme beim TÜV hatte ich noch gar nicht gedacht, über weiter Umbauten und die Ladetechnik hatte ich mir auch noch keine Gedanken gemacht - so weit bin ich noch gar nicht gekommen und da fehlt mir natürlich auch das Wissen aus dem Schaltplan.

Ich werde mich wohl doch noch mal mit dem SM befassen müssen. Mir wäre aber lieber wenn ich ein gebrauchtes EL kaufen und nach und nach aufrüsten könnte.
Nur was ist besser für mich RSA mit 48 V oder F4 mit 48 V
Ich will ja auch mal meinen Motorschirm oder Modell zum Flugplatz fahren oder 6 Paar (Speed)Jumper transportieren können und brauch daher einen auch mal einen Anhänger für das EL..

Das ist im Moment eigentlich die dringendste Frage auf die ich eine Antwort bräuchte.

Danke noch mal für eure Antworten.

Gruß
Jürgen




 

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