Ja, das war bei mir auch irgendwann der Grund für den Lithium-Umbau: einfach die Nerven verloren ....
Trotz umsichtiger Behandlung der NiCd-Dinger bin ich irgendwann zu häufig unter dem Auto gelegen. Auch die Tatsache, dass ich damals wegen der vielen Übung den vorderen oder hinteren Akku-Kasten innert 15 Minuten (inkl. Aufbocken) ausbauen konnte (rein dauerte es immer noch 30 Minuten) konnte meine Frau nicht milder stimmen. Ihr war es zuviel: "Die Kinder werden sich irgendwann nur noch an einen fluchenden Vater erinnern, dessen Beine unter dem Auto herausragten. Aber er war immerhin ein Elektropionier, das entschädigt natürlich für alles" (sie neigt zu diesem Humor). Völlig fassungslos war sie, als ich erklärte, dass man lieber noch 10 Runden um den Block fahren sollte bevor man lädt, wegen dem Memory-Effekt. Ihr Kommentar: "Es heisst "wegen des Memory-Effekts", das ist ein Genitiv, aber nenn es wie Du willst, Memory- oder Alzheimer-Effekt, ich nenne es irrationale Verschwendung, basta."
Da konnte ich auch relativ geräuschlos die 3.800 € Investition für die selbst aus China importierten 42 Stück Winston 100 Ah im Familienrat durchwinken lassen. Dann wurde natürlich alles gut, erst verwendete ich viele Wochenenden auf den Umbau ("wird das auch mal fertig, oder ist das der Berliner Flughafen auf elektrisch ?"), dann gingen viele Tage mit der richtigen Parameterfindung des EMUS-BMS ins Land: "mir wär's bald lieber, Du hättest eine litauische Freundin anstatt dieses blöden litauischen BMS, vielleicht wärst Du dann mal besser gelaunt" (erwähnte ich schon ihren Humor ?)
Aber das gute Ende nahte unweigerlich: seit einiger Zeit fahren wir zu viert fröhlich Lithium-elektrisch und ich habe seit 2 Jahren (!) keinen Batteriekasten mehr ausgebaut.
Und die Moral von der Geschicht' ?
Nickel-Cadmium, das lohnt sich nicht
mit blank liegenden Nerven, immer noch verheiratet, Christian