Aiways U5 - Bilder- & Erfahrungsbericht



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Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
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Saarland
mona-stefan.de
Gab es allgemein Probleme mit der Umstellung der einzelnen Fahreigenheiten im Vergleich Verbrenner zu E-Auto? Ich denke hier insbesonders an "Langstrecken", "Tanken/Laden" (Rüssel rein und nach 2 Minuten ist der Tank voll)
Was heißt Probleme? Wenn man das weiß, dass man beim E-Auto sein Fahrverhalten am besten etwas anpasst dann empfinde ich das nicht als Problem.
Man fährt halt nicht mehr, wie beim Verpenner, den Tank komplett leer um ihn dann wieder komplett voll zu machen. Sondern man lädt dann, wenn eine gute Gelegenheit ist getreu dem Motto
"Steht er - lädt er"
Auf den täglichen Kurzstrecken muss ich mir keinerlei Gedanken ums Laden oder Ladezeiten machen, ich steige morgens immer in ein Auto mit vollem Tank ohne mich freitag Nachmittags an überfüllten Tankstellen rumschlagen zu müssen.
Für Langstrecke muss man sich mit Ladekarten / Ladeapps rumplagen. Das ist mMn noch sehr ausbaufähig da hier jeder Betreiber sein eigenes Süppchen kocht und man nicht einfach mit EC Karte zahlen kann. Das ist quasi so, also brauchst Du um bei Shell zu tanken dringend eine Shell-Club Karte mit hinterlegten Abbuchungsdaten (per Lastschrift, Paypal, whatever) und wenn Du mal zu Aral fährst brauchst Du eben deren Karte. Das ist am ANfang nervig und auch dann, wenn man (wie ich) sowas nur noch selten benötigt.
Hilfreich sind hier sog. Roaminganbieter wie Plugsurfing, Shell Recharge oder stellenweise auch EnBW. Mit deren Karte bzw. App kann man an vielen Fremdladesäulen ebenfalls laden. Im Grunde kann man dann auf deutschen Autobahnen mit EnBW + Plugsurfing an 99,9% aller Hypercharger laden.

2 Minuten Tankzeit ist halt nicht, das ist klar. Plane 20 Minuten ein, geh derweil auf die Pipibox, hol Dir nen Kaffe und dann ist der Akku wieder zu 80% voll und es geht weiter.
Beim Aiways eher 30 - 40 Minuten, da der "nur" mit 90kW lädt. Gängig ist eher um 120kW und die neuste Generation mit 800V Akkutechnologie (Hyundai Ioniq / Kia EV6 / Merzedes EQE) brauchen theoretisch nur um 15 Minuten, wobei hier auch Faktoren die Geschwindigkeit beeinflussen wie Akkutemperatur (kalt = lädt langsam) oder Ladestand, mit dem man an der Säule ankommt (je leerer der AKku desto schneller wird geladen, die Geschwindigkeit nimt ab je voller, Stichwort Ladekurve).

Man macht sich da vorher keine Gedanken drüber aber im Großen und Ganzen fährt man idR seltenst Langstrecke (ich dieses Jahr bloss zwei Mal) und die restliche Fahrzeit hat man mit den typischen Fahrten auf Arbeit, zum Einkaufen, zu Freunden / Familie, ... ein tolles und unstressiges Fahrerlebnis, was gut zur Umwelt ist und weniger kostet als alles andere.
Wenn man sich dann noch 3kWp oder mehr an PV auf die Garage oder das Hausdach montieren kann ist das optimal. Ich hab von Anfang März bis Ende Oktober nicht einen Cent für's "Tanken" bezahlt.

Dazu kommt:
  • keine Straßensteuer
  • Versicherung idR billiger als vergleichbarer Verbrenner (in meinem Fall kostet Vollkasko genau so viel wie bei meinem 22 Jahre alten BMW 5er Kombi Diesel die reine Haftpflicht)
  • selbst mit Strom aus der Steckdose mit 30 Cent / kWh noch immer die Hälfte billiger als Sprit. Und tendenziell steigen die Preise bei fossilen Brennstoffen schneller als die von Strom


TÜV/ASU", nach 100 Tkm (zur 1. Inspektion) der erste Ölwechsel?

Wartungskosten sind
  • generell weniger -> es gibt ja kaum noch bewegliche Teile / Verschleißteile. Kein Getriebe, Ölpumpe, Zündkerzen, Zylinderkopfdichtung, Turbolader, Kupplung, Auspuff, Kat, Kolbenmotor mit zig Ventilen und Hebelchen, Keilriemen, Steuerkette, ... alles weg.
  • seltener -> meine erste Inspektion ist bei 150.000km und da werden planmäßig nur die Bremsflüssigkeit getauscht, nichtmal Beläge oder Scheiben da die kaum benutzt werden weil das meiste an Verzögerung durch Rekuperation passiert. Der Motor an sich ist komplett verschleißfrei und hält locker 10 Autoleben.

Und am Rande, weil mir neulich einer vorgehalten hat, dass bei prognostizierten 10 Jahren Akkulebensdauer / 8 Jahren Garantie drauf man seinen Elektro auf keinen Fall mehr nach 6 Jahren verkaufen könne:
Versuch mal einen heute neu gekauften Diesel in zwei oder gar drei Jahren noch zu verkaufen - das kannste knicken, der geht dann höchstens noch nach Rumänien


Und noch speziell an Stefanseiner: was bedeutet die im letzten Beitrag angesprochene "Reichweitenreserve per Fernfreischaltung "?:unsure:
das ist ein Aiways-Ding, hab ich so bisher noch nicht bei anderen Herstellern gelesen.
Oben im Bereich des Innenspiegels sind zwei Tasten, eine ist für Notrufe, wenn man z-B. nach einem Unfall eingeklemmt ist, man wird direkt mit der Notrufzentrale verbunden.
Die andere Taste ist eine Direktverbindung zum 24h Aiways-Telefonsupport. Die kann man nutzen bei Fragen rund um Technik, Knöpfe, Einstellungen etc. wenn man was mal nicht versteht, und eben auch wenn man mit leerem AKku liegen bleibt. Da der U5 eine ySim mit permanentem Internetzugang eingebaut hat kann der Aiways-Support darauf zugreifen und für den Notfall eine Batteriereserve von etwa 50km Reichweiter freischalten.
Das gehtd eswegen, weil alle Hersteller ihre Batterien nicht zu 100% ausschöpfen sondern limitieren, um die Lebensdauer zu erhöhen. Aiways kann hier aus der Ferne die untere Spannungslimitierung temporär aufheben und man kann so die nächste Ladesäule erreichen.

Ich hatte im Aiways-Forum gelesen, dass Leute wegen unterschiedlicher technischer Probleme liegengeblieben waren. Niedrige Spannungen bei Subsystemen (Traktionsbatterie?!)

Hmm, keine Ahnung, Traktionsbatterie ist ja kein Subsystem sondern die Hauptbatterie, und Subsysteme wie Bordcomputer mit die ganze Bedientechnik hängen an der separaten 12V Autobatterie.

gerissene Querlenker...
Gehen eigentlich mittlerweile "OTA"-Updates wie bei Tesla, oder fährt man weiterhin zu ATU?

Es gibt ein Problem mit den Querlenkern bei im Dezember '20 gefertigten U5, da kann wohl die Schweißnaht brechen. Das wird bei ATU geprüft und geht in einem Rutsch, da eh gerade das erste große Softwareupdate ausgerollt wird.
Seit diesem Update sollte dann auch OTA funktionieren für kleinere Updates und Bugfixes. Für große Updates der Hauptversionen muss man weiterhin an den Laptop.
 
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AndreasQu

Neues Mitglied
17.11.2021
6
Hey Stefanseiner,

Wow ..., was für eine Antwort. Da ich insgeheim noch für mich Argumente sammele, war diese von Dir sehr wertvoll(y)

Ich habe aber vielleicht noch ein Problem. Ich wohne hier in einer größerren Stadt und habe daher keine Garage.
Okay. bzgl. einer (bei mir eingebauten) Ladestaion wird es bei mir andres. Aber wie sieht es beim Aiways speziell mit Maderschutz odgl. aus?
Grüße AndreasQu
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
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Saarland
mona-stefan.de
Maderschutz? Öhm, ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich weiß nur, dass die Hochvoltkabel immer (also bei allen Herstellern) gut geschützt und auch sehr dick sind, bei manchen ist die E-Karre auch komplett wasserfest. Von den letzten Unwettern gibt es Videoaufnahmen auf YT von Tesla Model 3, die durch überflutete Gebiete schwimmen während der Fahrer drinnen Radio hört und lenkt. Merzedes gibt teilweise nur 25cm Wassertiefe an, ist also sehr unterschiedlich.
Bau Dir ggf. einen dieser standardmäßigen Mader-Piepser ein, im Motorraum ist ja noch eine ganz normale 12V Autobatterie (ich glaube mit 45Ah) eingebaut, da kannst Du den dann einfach dranklemmen
 
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AndreasQu

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17.11.2021
6
Hey Stefanseiner,
er hat einen Aiways U5 hier zugelassen bekommen. Vielleicht könnte er hier einmal die Hersteller Nr. (4 Zahlen) und die TypSchlüsselNr. (3Buchstaben) nennen. Ich bräuchte die Nummern, um von meinem Versicherungsvertreter klarere Aussagen für mich intuitiv zu erhalten.
Danke AndreasQu
 

Surensohn

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27.07.2023
1
Da der U5 eine ySim mit permanentem Internetzugang eingebaut hat kann der Aiways-Support darauf zugreifen und für den Notfall eine Batteriereserve von etwa 50km Reichweiter freischalten.
@Stefanseiner ich habe bei Aiways nach der 50km Freischaltung gefragt, davon wusste man in München nichts. Hast Du da eine Quellenangabe von Aiways zu? Technisch ist das sicherlich möglich obgleich 50km bei einer maximalen Reichweite von 400km schon eine Menge ist. Damit hätte der Akku rund 13% Sicherheitsreserve. Ich fahre jetzt seit einer Woche U5. Das Fahrzeug ist schön mit nerviger Bedienung (Radio, Schiebedach, System fährt erst beim Einsteigen hoch), Android Anbindung ist grausam und der Kontakt mit dem Support ist leider schwierig.
Viele Grüße, Ulli
 

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