Aiways U5 - Bilder- & Erfahrungsbericht



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Stefanseiner

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29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
Hallo zusammen,

seit Dezember 2020 habe ich nun mein erstes Elektroauto, einen Aiways U5.


Ursprünglich geplant war es, dass ich erst Ende 2021 auf Elektro umsteige, aber mein 20 Jahre alter BMW 525D Touring hatte zuletzt immer höhere Reparaturkosten verursacht, und nachdem ich den U5 sehr spontan in meiner Region zur Probe fahren konnte war die Entscheidung recht schnell getroffen.

Prämissen waren
- bezahlbarer Preis (ich bin Sozialarbeiter, meine Frau Altenpflegerin, wir sind beide keine Großverdiener)
- ordentliche Größe für Familie + Baumarkt als platztechnisch gleichwertigen Ersatz für einen Kombi der Passat-Klasse

E-Kombi gibt es nach wie vor nirgends verfügbar, und preislich akzeptabel bei der Größe - da war im Grunde der U5 die einzige Option.
Nach Abzug Förderung bleiben zu zahlen:
28.000€ für die Standard-Version
32.000€ für die Premium-Version mit Vollausstattung
Wobei Akkugröße, Motorleistung und die allermeisten Details bei Standard und Premium identisch sind. In Premium drin / in Standard nicht sind lediglich 5 Unterschiede:
- 19" Felgen anstatt 17"
- elektr. öffnende Heckklappe
- Panorama-Glasschiebedach (das war mein Grund für die Premium-Variante)
- Ledersitze
- automatischer Einparkassistent


Und da isser nu ?




mir gefällt die seitliche Linie mit den tief nach hinten gezogenen Scheinwerfern





Voll-LED, also Tagfahrlicht, Blinker, Abblendlicht und Fernlicht sind alle in LED ausgeführt













LED Blinker und Tagfahrlicht in einem

 

Stefanseiner

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29.10.2021
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Saarland
mona-stefan.de




die durchgängige Heckleuchte ist auch komplett durchgängig beleuchtet mit einem schmalen roten Streifen









"Heckspoiler", GPS-Flosse und zweiteiliges Panorama Glasschiebedach





die Türgriffe sind rundum voll versenkbar, die vorderen Türgriffe haben einen Touch-Punkt zum Öffnen / Schließen (die kleine, versenkte Mulde vorn)





großzügiger Innenraum









nette Details, die Verarbeitung ist absolut topp





voll elektrisch verstellbare Sitze serienmäßig





Einstiegsleiste aus Aluminium, das Aiways-Logo spiegelt hier









der hellblaue LED-Streifen der Ambiente-Beleuchtung zieht sich auch durch den Türgriff









Mittelkonsole mit Fahrtwahlschalter, elektrischer Feststellbremse und vorn dem Zusatzbedieninstrument für die Klimaautomatik und Sitzheizung. Darunter befinden sich 12V Zigarettenanzünder, USB Buchse und eine Handyladeschale für induktives Laden





1x die Bremse antippen und die Displays erwachen zum Leben. Am großen 10" Infotainment Display kann man alle möglichen Fahrzeugparameter einstellen, z.B. WLan, automatisch abblendendes Fernlicht, Heckklappen-Komfortzugang, ob beim Türöffnen die Lichter + Scheinwerfer angehen sollen oder nicht, Software-Updates "over the air". Außerdem kann man auch das komplette Handbuch kapitelweise durchklicken





optisch gewöhnungsbedürftig aber vom Fahren / Anfassen her hat man sich schnell an das viereckige Lenkrad gewöhnt









der Platz vorne ist riesig, die Kopfstützen sind höhernverstellbar





es gibt kein Handschuhfach, dafür gibt es in der Mittelkonsole ein großes, von beiden Seiten zugängliches Fach.





Und unter der Armlehne natürlich auch noch eines

 
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Wertungen: HorstHansen

Stefanseiner

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29.10.2021
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mona-stefan.de
zwei Kameras sind im Innenraum vorn, diese an der linken A-Säule hat zudem zwei IR-LEDs und dient uA zur Einschlaferkennung, warnt dann bei zufallenden Augen und auch bei Gähnen





das obere Bedienteil hat Touch-LEDs, die zweite Frontkamera, eine Notruftaste für bei einem Unfall sowie eine Ruftaste zum Aiways-24h-Service. Dieser soll bei Fragen zur Bedienung helfen, im Servicefall sowie kann auch, falls man mal mit leerer Batterie liegen bleibt, per Telefon / Internet eine Reserve für 50 - 60KM freischalten.





die vorderen Sitze sind auf 1,87 Körpergröße eingestellt, wenn ich mich so hinten reinsetze habe ich noch über 20cm Kniefreiheit





Lüftungsklappe im Font





bei der Premium-Variante öffnet die Heckklappe elektrisch, per Knopfdruck sowie auch per Fußbewegung unter dem Kennzeichen





etwa 10cm schmäler als bei meinem alten BMW 5er Touring, vom Volumen her allerdings sogar etwa 50 Liter größer. Zudem ebene Ladekante





Fächer im herausnehmbaren Zwischeboden





darunter dann nochmal ein Fach. Das ist vorgesehen für den optionalen Zusatzakku mit 20KW zur Reichweitenvergrößerung. In China wird der bereits eingesetzt, hier gibt es ihn noch nicht da die Zulassung noch fehlt




der U5 wird bei uns nicht nur leer durch die Gegend gefahren sondern tatsächlich auch sehr regelmäßig zum Transportieren von Werkzeugen, Baumateriel etc. bis zum Anschlag genutzt.




vorne der "Frunk"





Platz für eine kleine Sporttasche, Kleinkram oder eben typischerweise die Ladekabel. Rechts die Zugangsklappe zur 12V Batterie





Waschwasser auffüllen - mehr braucht man hier nicht mehr zu machen ?





die Ladebuchse befindet sich vorn links unter der Lüftungsgitter-Atrappe





links der Typ2 Anschluss mit bis zu 6,6KW AC einphasig, rechts CCS für bis zu 90KW DC





Serien-19" Leichtmetallfelgen der Premium Edition mit 235/55R19 Barum Polaris 5 Winterreifen. Die serienmäßigen Allwetterreifen haben hier nur eine Zulassung als SOmmerreifen da das Schneeflockensymbol fehlt





passt locker flockig in die Garage





die Duosida Wallbox mit 32A / 7,2KW funktioniert tadellos und ist von den Leistungsdaten her ideal geeignet für den U5





mit WLan und Appsteuerung





Zwischenzeitlich habe ich auch eine Powerwall aus recycelten Laptop- und eBike-Akkus mit insgesamt 2.400 LiIon-Zellen im 18650 Format gebaut und in der Garage installiert um den U5 auch nachts per selbstproduziertem Solarstrom aufladen zu können, doch dazu werde ich noch einen separaten Thread eröffnen.

Die WB hängt vorn links am Eck und so kann ich den Stecker gut ein- und ausstecken.
Bild von


Nachtrag -> DIY 18650 Tesla-Powerwall mit PV auf Garagendach

soweit erstmal.
 
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korbi

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02.08.2006
1.132
Chiemsee
Der Aiways ist schon ein schönes Auto. Die Fotos sind sehr informativ.
Aber wie siehts mit Reichweite im Winter und im Sommer aus? Reduzierung mit Heizung und bei kalter Temperatur usw.? All das, was bei einem Elektroauto so anders und wichtig ist?
 

Stefanseiner

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29.10.2021
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mona-stefan.de
Hi. Die angegebenen 400km im Sommer innerstädtisch und über Land passen, auf meiner Arbeitsstrecke liege ich mit um 16kwh sogar leicht unter dem WLTP Verbrauch. Bei reiner Autobahnfahrt mit 120 - 130 sinkt die Reichweite auf etwa 250km, im Winter bei gemischter Fahrweise mit Akkuheizung an, Innenraumheizung, Sitzheizung und Beleuchting rundherum an habe ich mit rund 30kwh etwa den doppelten Verbrauch. Nach 20 Minuten sind Akku und Innenraum auf Temperatur und der Verbrauch sinkt auf etwa 20kwh.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Kann man die Akku Heizung nicht abschalten?

Diese ist eigentlich nur sinnvoll auf Langstrecke und wenn man schnell laden möchte.
 
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Wertungen: Andreas106

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ich hatte bei meinen Teslas auf Strecken bis 50 km immer indirekt die Akkuheizung deaktiviert (Range Mode). Eine Anzeige mit ScanMyTesla zeigte nämlich, dass die Batterie nach 50 km immer noch nur 20° C hatte. Man hat dann zwar keine gute Rekuperation, aber bei vorausschauender Fahrweise ist das nicht wirklich ein Problem.
 
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Wertungen: Andreas106

Stefanseiner

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29.10.2021
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ich hab bislang noch nicht von Modellen gelesen, dass man in das aktive Thermalmanagement eingreifen kann, ist hier (Emil's Beitrag) das erste Mal.
Bei meinem geht's jedenfalls nicht.

Bei Fahrten, bei denen man nur gemächlich rumtuckert bräuchte man wahrscheinlich auch keine Akkuheizung, die ist hauptsächlich notwendig, um der Batterie hohe Ströme zu entnehmen, also beim starken Beschleunigen oder auf Autobahn. Oder eben zum Schnellladen am Hypercharger.

Bei mir produziert sie im Winter auch den "energetischen Worst-Case".
Die ersten 20 Minuten Fahrt läuft die Heizung - und meine Arbeitstrecke ist 20 bis maximal 25 Minuten. D.h. ich fahre hin wie zurück immer mit 100% Verbrauch
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hast schon mal überprüft ob sich mit dem Eco Modus eine Änderung ergibt?
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
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mona-stefan.de
Ich fahre in der Regel durchgängig im Eco Modus, nur für Zwischensprints / zum Überholen / wenn an einer Einmündung viel Verkehr ist mal auf "Sport".

Aiways gibt an, dass die Akkuheizung intelligent geregelt ist und sich der Fahrweise anpasst.
Wie genau diese Anpassung geschieht wird im Details natürlich nicht kommmuniziert. Aber ich vermute mal, dass sie auf kleiner Stufe arbeitet, solange man nicht zu ruppig unterwegs ist und dann erst auf der Autobahn auf höchster Stufe heizt.
Bei um 0°C kurz nach dem Losfahren stehend an der Ampel hatte ich letzten Winter rund 4,7kW Verbrauch gemessen, wobei etwa 3,0 - 3,5kW auf die Innenraumheizung entfallen und rund 0,1kW der permanente Standard-Verbrauch der Systeme auch im Sommer ist
 
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Wertungen: Emil

Magnumandy

Neues Mitglied
22.11.2021
3
Hallo Stefanseiner,
Dank für die schönen Fotos Deines Aiways U5. Ist optisch wirklich ein gelungenes Auto. Was mich interessieren würde: Wie zuverlässig ist der Wagen? Du hast jetzt fast ein Jahr Erfahrung (davon gibt es nicht soo viele Menschen) und im Aiways Forum liest man zum Teil sehr erschreckende Berichte, gerade auch im Hinblick auf Liegenbleiben. Ich schwanke zwischen U5 und Enyaq, der ja in einer ähnlichen Preisklasse spielt (je nach Ausstattung natürlich). Mir machen die Berichte aus dem Aiways-Forum echt Sorgen.
Wieviele KM bist Du gefahren bisher und wie zuverlässig hat sich der U5 gezeigt?
Wäre toll, wenn Du da ein paar Zeilen schreiben könntest.
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
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Saarland
mona-stefan.de
Knapp 16Tkm hab ich jetzt seit dem Jahreswechserl runter und bislang hatte ich keinerlei Ausfälle oder Pannen. Probleme mit Liegenbleiben wären mir auch neu. Aus welchem Grund? Akku alle?

Hier finde ich ganz praktisch, dass es die 50km Reichweitenreserve per Fernfreischaltung gibt, falls man mal mit leerem Akku irgendwo liegen bleiben sollte. Musste ich aber bisher noch nicht austesten.
 

AndreasQu

Neues Mitglied
17.11.2021
6
Ein sehr guter Beitrag von Stefanseiner. Ich bin gerade auf dem Weg von bisherigen Fahrer eines Verbrenner's zu den Vorteilen eines E-Auto's. Das der Weg so schwer wird, hätte ich nicht gedacht. Genau hierzu fand ich den Beitrag sehr aussagekräftig, Danke dafür.
 

AndreasQu

Neues Mitglied
17.11.2021
6
Okay, Fortsetzung ...
Desweiteren würde ich gerne an die Forenmitglieder hier noch die eine oder andere Frage stellen.
Gab es allgemein Probleme mit der Umstellung der einzelnen Fahreigenheiten im Vergleich Verbrenner zu E-Auto? Ich denke hier insbesonders an "Langstrecken", "Tanken/Laden" (Rüssel rein und nach 2 Minuten ist der Tank voll), TÜV/ASU", nach 100 Tkm (zur 1. Inspektion) der erste Ölwechsel?
Und noch speziell an Stefanseiner: was bedeutet die im letzten Beitrag angesprochene "Reichweitenreserve per Fernfreischaltung "?:unsure:
Entschuldigt die naiven Fragen, aber wie gesagt - "Neuland".
 
Zuletzt bearbeitet:

Magnumandy

Neues Mitglied
22.11.2021
3
Hi Stefanseiner. Vielen Dank für das Feedback, was schon mal ganz beruhigend ist. Ich hatte im Aiways-Forum gelesen, dass Leute wegen unterschiedlicher technischer Probleme liegengeblieben waren. Niedrige Spannungen bei Subsystemen (Traktionsbatterie?!), gerissene Querlenker, und noch etwas, das ich nicht zuordnen konnte (Liegenbleiben auf Autobahnkreuz). Insofern, wie gesagt, ist Deine Aussage beruhigend. Softwareprobleme sind das eine, aber Liegenbleiben etwas anderes...

Gehen eigentlich mittlerweile "OTA"-Updates wie bei Tesla, oder fährt man weiterhin zu ATU?

Dank nochmals und viele Grüße
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Okay, Fortsetzung ...
Gab es allgemein Probleme mit der Umstellung der einzelnen Fahreigenheiten im Vergleich Verbrenner zu E-Auto? Ich denke hier insbesonders an "Langstrecken", "Tanken/Laden" (Rüssel rein und nach 2 Minuten ist der Tank voll), TÜV/ASU", nach 100 Tkm (zur 1. Inspektion) der erste Ölwechsel?

Langstreckenfahrten sind tatsächlich immer noch das größte Hindernis. Denn wenn man es gewohnt ist innerhalb von 5-10 Minuten wieder 500 - 1000 km Autobahnreichweite tz tanken, sind 30 - 40 Minuten für 200 - 300 km Autobahnreichweite laden erst Mal eine große Umstellung. Zu dem muss man immer dort Rast machen wo auch die Ladestationen sind, während man mit dem Verbrenner das tanken und Pause machen einfacher trennen kann. Man muss sich irgendwie damit arrangieren, dass man tatsächlich am Ladeort die Zeit nutzt, z.B: für Pausen, Essen, usw. Dann entschleunigt das Reisen mit dem E-Auto und man kommt später, aber auch entspannter am Ziel an. Das E-Auto ist heute auf Langstrecke nichts für den Termin geplagten Vollgasfahrer, sondern mehr für den gelassenen Reisenden, wo es auf 1 Stunde mehr oder weniger nicht ankommt.

TÜV/ASU ist überhaupt kein Problem, und Wartung ist wie beim Verbrenner, oder z.B. bei Tesla gar keine vorgeschrieben.
 

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