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Eine Menge Fragen - also:
Welche Geschwindigkeiten sind denn bergauf so möglich, mir erscheinen hier 600W (+150W selber treten?) bei ~180kg Gewicht evtl doch schnell an Grenzen zu stoßen. (lesitungsstärkere Motoren gibt es ja wohl nicht als Option)?
Berge sind wie wir sehr unterschiedlich. Im Kreis Unna komme ich die anstehenden Berg immer mit gut 30 km/h hoch. Ich habe aber leider keine Auswertung zum Verhältnis Steigung/Geschwindigkeit. Wäre aber einmal eine Idee. Der Zustand der Batterien spielt auch eine Rolle.
Hinsichtlich der Motortechnik gibt es Optionen. Kasbauer hat auch leistungsstärkere Motoren im Angebot, die alllerdings derzeit nicht von Aerorider eingebaut werden, aber was nicht ist kann ja noch kommen. Der Hysun wurde übrigens mit zwei 600 Watt -Motoren angetrieben.
Läuft der Motorantrieb auch über die Nabenschaltung?
Das Rad mit der Nabenschaltung und der Elektroantrieb sind gekoppelt.
Ersatzteile?
Es ist eine Magura-Julie-Hydraulikbremse im Einsatz. Bislang keine Probleme.
Habe zwischenzeitlich einmal Schwalbe Marathon-Reifen aufgezogen, die leider nur ca. 500 km gehalten haben. Normal sind Mopedreifen mit einer härteren Gummimischung. Hier keine Probleme, laufen natürlich nicht ganz so schnell wie Fahrradreifen.
Fahren ohne Motorunterstützung?
Nur Treten ist etwas heftig und nicht zu empfehlen. Zum Ausrollen zur Ampel etc. zu benutzen, aber nicht für die normale Fahrt. VM mit Zusatzantrieb nutzen diesen halt nur zum Anfahren oder am Berg und bis 25 km/h. Würde auch zuviel Batteriekraft für ein VM benötigen.
Hitze im Sommer, Stabilität, Innengeräusche, Winter?
Im Sommer nutze ich lieber das Rennrad. Obwohl Seiten- und Dachscheibe entfernt werden können, ist durch die liegende Position und die große Frontscheibe eine starke Sonneneinstrahlung vorhanden, die es etwas wärmer werden läßt. Hier wird es vergleichbar zum Twike sein oder zu einem Auto ohne Klimaanlage, da schwitze ich auch.
Geräusche resultieren aus schlechten Wegstrecken etc. Diese wirken im Vergleich zum Auto höher, hängen natürlich auch vom Luftdruck der Reifen und Einstellung der Federung ab. Die Motorgeräusche sind eher gering.
Seitenwind ist ein Thema, insbesondere wenn man durch die Stadt oder freies Feld fährt und plötzliche Böen von der Seite erwischt. Die Stabilität selbst ist super(obwohl Dreirad, aber sehr niedriger Schwerpunkt), aber der Aerorider wird schon eine Fahrzeugbreite zur Seite gedrückt. Vergleichbar zu einem alten Käfer oder Bulli auf der Autobahn bei Seitenwind. Man passt aber auf - hoffe ich!
Mit Erfahrungen bei Schnee kann ich nicht dienen, da hab ich ihn bislang nicht benutzt. Mein Auto ist Vollkasko versichert, der Aerorider nicht. Bei den dann bestehenden Temperaturen ist auch die Batterieleistung der NiMh-Akkus etwas bescheiden.
Leistung des Fahres?
In der Geschwindigkeit, beim Anfahren und auch im Verbrauch spürt man deutlich die Leistung des Fahrers. Die Belastung ist aber im Vergleich zum üblich Radfahren anders verteilt. Beim Fahrradfahren fährt man eine recht konstante Leistung und überbrückt die Gegenkräfte (Berg/Wind) durch die Schaltung und eine niedrigere Geschwindigkeit. Im Aerorider kommt die Tretleistung insbesondere in der Stadt periodischer zum Einsatz. Schon bei leichten Bergabfahrten tritt man kaum mit, auf der ebenen geraden Strecke sehr moderat, grüne/gelbe Ampeln will man erwischen (man kennt die Ampelfrequenzen) und bergauf unterstützt man stark. Hier ist sicherlich auf die persönliche Anlage entscheidend. Im freien Gelände ist es wesentlich konstanter. Der Placebo-Effekt ist beim Twike entscheidender.
Lieferzeiten? kann ich leider aktuell nicht nennen. Ich selbst habe ein halbes Jahr gewartet. Kann mich gerne erkundigen.
Okay?
Gruß
Chally
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