Ab Donnerstag, 4.8. bei Lidl



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Lidl in Lippstadt, aber sicher auch in Soest und anderswo, ab Donnerstag, 4.8. , oft aber schon früher:
NiMh - Akkus, alle je 1.99 Euro:
9 Volt 150 mAh
AAA (Mikro) 4 Stück 800mAh
AA (Mignon) 4 stück 2Ah
A (Baby) 2 stück 3 Ah
C (Mono) 2 Stück 4 Ah

Meine vorige Lieferung von Lidl war gut (bis -10%), die von Aldi miserabel.
Ich werde sie alle holen und testen.

Wieviel braucht solch ein Kewet an Mignons? 3150 Stück. 1575 Euro und viel Löterei. Die Monos und Babies sind sicher hohl und damit wärmeisoliert, sind dann weniger geeignet, allein aus Gewichsgründen. Ich schätze mal, 30 Gramm eine Mignon. Macht 95 kg für 7,5 kWh. Die anderen schwerer.
Es hört sich zumindest interessant an.
Wie weit fährt ein Twike oder ein Cityel damit? Fragezeichen?
3,6 kWh für das Cityel, macht 1500 Stück. 750 Euro, 45 kg. Wenn das nichts ist.

Maße : 14mm Durchmesser 50 Länge, macht bei quadratischer Verpackung knapp 17 Liter für das Cityel, für das Kewet 35,5 Liter, bei hexagonaler Packung 15% weniger. Für das Twike entsprechend.

Immer diese preußischen Zahlen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Eben kam keine Anzeige bei Lidl.de, jetzt wohl. Korrektur: Babyzellen haben die Größenbezeichnung C, Monos D.
500 statt bis zu 1000 mal Laden, damit könnte man auch zufrieden sein.
Die Babies und die Monos sind den Daten nach in Punkto Kapazität, Volumen, und Gewicht viel ungünstiger, als die Mignons. Ich würde die Mignons auch deshalb vorziehen, weil der Strom auf mehr Kontaktpunkte aufgeteilt wird und die Kühlung optimal ist.
Sorry, ich fahre kein Elektrofahrzeug, schreibe es trotzdem hierhin.
 
M

Mario Volkmann

Guest
Diese Beiträge sind doch wirklich in Ordnung, Bernd!
Ein erstes mögliches Problem wäre allerdings: die Discounter schreiben doch immer "Abgabe nur in handelsüblichen Mengen"!
Wieviel tausend Mignons sind denn handelsüblich? ;-)

Gruß,
Mario
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn wir uns, vorausgesetzt, der Test ist in Ordnung, zusammentun, dürfte es möglich sein, auch über besondere Konditionen, insbesondere bezüglich der Garantie, zu verhandeln. Frisch ab Werk.
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Bernd Schlueter schrieb:

3,6 kWh für das Cityel, macht 1500 Stück. 750 Euro, 45 kg.
Wenn das nichts ist.

Das ist schon was und CityCom könnte sicher auch solche Preise beim Hersteller erzielen.

Es wird Zeit für NiMH im CityEL!!! :spos:
 

Jens Hakken

Neues Mitglied
20.04.2006
37
Das mit den Mignonzellen würde ich mir gut überlegen, ich hatte 48 volt monozellen insgesamt 40 Ah in meinem Kewet+ 100 Ah starterbatts.die nicd zellen sind nach 9 tagen fast alle aufeinmal explodiert. Dazu muss ich aber noch sagen das ich keine temperaturschalter drinnhatte, die die zellen bei 50 bis 60 grad abschalten.Also meiner meinung nach ist es daher wichtig zwischen jeden batteriestrang eine thermosicherung eizubauen und für gute kühlung zu sorgen(bei schnelladung). nicht zu vergessen ist das sie mit einem extra lader geladen werden müssen.
MFG
Jens
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Bei so vielen Batterien kann sehr schnell eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden. Deshalb halte ich es für unerlässlich, die vielen Einzelstränge alle voneinander zu entkoppeln, jeweils über einen Mosfet, was dann in beiden Richtungen geht, weil ja jeweils eine Rückwärtsdiode mit eingebaut ist.
Es gibt zwei Arten von Schäden:
1. Zellenkurzschluss. Dann wird ohne Vorsichtsmaßnahme dieser ganze Strang wärmer und es fließt mehr Strom. Die übrigen Zellen können bei Überstrom platzen, wenn kein Stromausgleich eingebaut ist.
2. Hochohmig werden. Dann wird nur die entsprechende Zelle heiß und platzt unter Umständen. Besondere Sorgfalt muss hierbei auf die Übergangswiderstände gelegt werden, geeignetes Reinigen und ein Kontaktfett.
Reines Parallelschalten darf bei den Sinterzellen auf keinen Fall angewendet werden. Ich weiß nicht, wie das Problem bei den Twikes gelöst ist. Bei der Kühlung bei plattenförmiger Anordnung mit Radialgebläse sehe ich überhaupt kein Problem, wohl aber bei der Qualität. Wir werden sehen...
Wäre gut, wenn sich noch jemand bei einem Test beteiligen könnte. Ich werde erst mal 10 Euro investieren. Ich darf die Batterien zurückbringen, wenn sie stark daneben liegen, habe ich ausgemacht. Mein Testgerät heißt AT3.

Jens, hattest Du die Zellen einfach parallel geschaltet? Dann wäre es kein Wunder. Eine macht Kurzschluss, die anderen folgen oder platzen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die ersten vier Batterien hatten alle Spannung im Kaufzustand und waren sehr gleichmäßig entladen, mit einer Unsymmetrie von max. 0,11 Ah. das spricht für gleichmäßige Qualität. Jetzt die böse Überraschung: Die Batterieoberflächen haben 42 Grad Celsius, das Ladegerät hat aber nicht abgeschaltet. Stromaufnahme bisher: 2,2 Ah. Bei 2,1 Ah waren die Batterien noch ziemlich kalt. Ladestrom: 1,1 Ampere.
Ich mache jetzt eine Zwangsabschaltung, mir ist das zu heiß und
lasse jetzt abkühlen, danach 1. Entladen mit Kapazitätsmessung,
Morgen zweiter Versuch für das Training...das ich heute vorzeitig abbreche.

Angenehme Überraschung: Gewicht nicht 30 Gramm, sondern 25 Gramm!
Rechnerisch also 10,5 kg pro kWh. Nach meinen bisherigen Erfahrungen müssen wir aber Abstriche machen? Ob das "Training" etwas bringt?

Ich habe auch noch Monos gekauft, 2 Stück zu 4 Ah. 100 Gramm das Stück. Wenn die Kapazität stimmt, also völlig uninteressant. Doppeltes Energiegewicht von 21 kg pro kWh. Aber ich werde diese auch testen. Vielleicht haben die ja doch 8 Ah??

Babies: 60 Gramm pro Stück, 3 Ah, also ebenfalls bald doppelt so hohes Energiegewicht wie die Mignons.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich bin mit dem AT3 nicht ganz zufrieden.
Also, erst einmal die guten Nachrichten: Nach dem Abkühlen und Wiedereinschalten schaltete das doch so hochgelobte AT3 endlich nach wenigen Minuten brav ab. Möglicherweise lag der Fehler bei den noch allzu ungeübten Akkus mit zu hohem Innenwiderstand in der Endphase?
Energiefaktor: 0,98/1/1/1, was ja ganz hervorragend ist gegenüber den defekten Serien von Aldis "Fif".
gespeicherte Energie: 1,6/1,64/1,56/1,59 Ah
Dies ist aber evtl. zu entschuldigen, wegen folgender negativer Eigenschaft des AT3:
Der Ladestrom des AT3 ist nicht 1,1 Ampere, wie angegeben, sondern liegt zwischen 0,6 und 0,7 Ampere, und es wird zyklisch gepulst, sprich, jede Batterie erhält nacheinander einen Stromimpuls von gut 2,5 Ampere, was unserer Betriebsweise im Dreirad nahe käme.
ES GIBT KEINE TRICKELPHASE BEI DIESER BETRIEBSWEISE: SELBST SAFT SPRICHT DAVON, DASS DIE NICADS DABEI NUR ZU 80% VOLL WERDEN.
Sprich, das wären hier 1,6 Amperestunden.
An dieser Stelle wüsste ich gerne, wie Roland die 2100 mAh gemessen hatte. Ob sein Gerät eine trickle-Ladung vornimmt in der Endphase, oder auch beim Entladen??
Ich werde die jetzt eingeleitete Trainingsphase von evtl. mehreren Tagen nicht unterbrechen (außer, wenn das Temperaturproblem wieder eintreten würde), und dann einmal in einem auch trickelnden Ladegerät laden und die Kapazität bestimmen. Entladen wird gerade bei unter 2.5 Ampere Impulsstrom, ich tippe auf 500 mA Durchschnittsstrom pro Batterie, bisher völlig synchron.
6,5 Grad Übertemperatur nach einer Stunde Entladung! Das deutet doch auf einen relativ hohen Innenwiderstand hin. Ströme, wie bei den Nicads für die Modellhelikopter, sind da nicht drin.
Eine sehr unangenehme Eigenschaft des AT3:
Von der letzten bis zur ersten Batterie steigt beim Laden, wie beim Entladen die Temperatur der Batterien stark an, ein echtes Kühlungsproblem:
26,6°/27,8°/28,6°/30,2° Umgebungstemperatur: 22,6°, nach einer Stunde Ladung, nicht einmal halb voll. Ich stelle das liegende AT3 jetzt auf die Seite zwecks besserer Luftzirkulation..
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Bernd,
war gestern auch beim Lidl hier in Forchheim / Oberfranken und habe 8 Stück Mignon und 2 Baby gekauft.
Dann in die Conrad Akkuladestation "Charge Manager 2020" eingegeben und alle auf "Alive" programmiert. Dabei werden einige Lade- Entladezyklen so lange gefahren, bis die Kapazität nicht weiter steigt.
Das Ergebnis ist enttäuschend für die Lidl Mignons: alle werden mit Entladekapaziäten von rund 1500 bis 1550 mAh angezeigt. Deutlich weniger, als die aufgedruckten 2000 mAh.
Damit wäre an sich eine Rückgabe problemlos möglich, da die zugesicherten Eigenschaften nicht erfüllt werden.
Auf der Packung steht übrigens: Schnellladefähig, aber ohne Angabe eines Maximalstromes.
Die Babys sind zur Zeit noch im Charger und werden geladen/entladen und wieder geladen usw.

Ich glaube, dass es sogenannte Consumer-Typen sind. Für einen Einsatz in Autos fehlt die Hochstromfestigkeit. Sie ist nirgendwo erwähnt, und daher gehe ich davon aus, dass sie nicht wirklich hochstromfest sind. Ich schätze mal, dass es Akkus sind, die die Spezifikationen der Hersteller nicht eingehalten haben und jetzt mit neutralen oder auch Phantasieetiketten über Aldi, Lidl und Co in den Markt gedrückt werden. Für Kleingeräte ganz ok, aber für Antriebe bitte nicht verwenden. Ich erwarte keine hohen Zyklenzahlen.

Hier nochmal meine eigenen Messungen von Billig-Mignons, alles NiMh:
Aldi: Aldi, Markenname FiF, Aufdruck 1700 mAh, gemessen mit ca. 1400 mAh
Media Markt, gelb, Aufdruck 1800 mAh, gemessen mit 2050 bis 2100 mAh
Lidl, Markenname Tronic, Aufdruck 2000 mAh, gemessen mit rund 1500 bis 1550 mAh. Lieferant laut Packungsaufdruck: Kompernaß Gmbh; Burgstrasse 21, 44867 Bochum.
GP2000 (Pollin oder Conrad), Aufdruck 2000 mAh, gemessen mit rund 1500 mAh.

Außerdem habe ich vor, den Charge Manager 2020 mit dem Rechner zu verbinden und die Kurven aufzunehmen, rein so aus Interesse.

Gruss, Roland, bsm
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe es darauf ankommen lassen und die Batterien heiß werden lassen. Nr.1 schaltete diesmal als erste bei ca 44 Grad ab, Nr.3 bei 46,8 und Nr.4 folgte bei etwa der gleichen Temperatur, während die Nr.2 munter weiter "Ofen" spielte, bis es mir jetzt zu bunt wurde und ich bei knapp 52 Grad das Ding zwangsumkehrte.

Bei allen anderen batterien, außer denen von Aldi, schaltete das AT3 immer zuverlässig bei sehr mäßiger Temperatur ab. Ich denke, Lidls fallen aus der Norm.

Also, bei den durchschnittlich 1,58 Ah Kapazität braucht das AT3 drei Stunden zur Entladung mit 530 mA, danach werden die Batterien mit 1,05 Ampere Ladestrom nach zwei Stunden glühend heiß, nur drei schalten überhaupt ab. Das gleiche Verhalten wie Nr. 2 zeigten die Fif von Aldi, nur noch viel katastrophaler, 1/4 Kapazität.
Da mir die Geschichte zu gefährlich ist, schalte ich jetzt zwangsweise um nur auf Entladung mit Kapazitätsbestimmung. Wie ich das sehe, sinkt durch das Training die Kapazität und diese würde nie zum Ende kommen.

Ich werde ein Übriges tun und noch einmal in einem anderen Automatiklader mit IU-IU die Dinger schonend richtig volladen und nochmals, dann im kühlen Zustand, die Kapazität messen.
Das Gleiche werde ich mit den Monos machen, mit der schwachen Hoffnung, dass diese besseres Verhalten zeigen. Dann wären sie für meinen Oszillographen gut genug.
Wie sagte die Queen?
"Wir sind nicht entzückt".
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Jeder Zyklus, auch der 4. bringt, gleich, ob ich die Batterien heiß werden lasse, oder nicht: statt einer Zunahme, eine Abnahme der Kapazität von etwa einem % pro Zyklus "Training".
Die Abschaltkriterien werden anscheinend nicht eingehalten.
Bei 7 Ampere Belastung brechen sowohl die Mignons, wie auch die vollgeladenen Monos!! um 0,6 Volt ein, was die Batterien für unsere Zwecke gänzlich ungeeignet erscheinen lässt.
Ich breche deshalb die Tests ab und bin von diesen Zellen geheilt. Gut ist das symmetrische Versagen, die Zellen sind offensichtlich auf gleiche, ungünstige Eigenschaften hin ausgesucht. Also, sozusagen, garantiert gleiche, schlechte Qualität.
Von wegen schnellladefähig.
Lidl verkauft Ladegeräte mit 270 mA Strom. Timergesteuert. Das steht auch auf den Batterien. Das hat seinen Grund. 20 Stunden mit 270 mA kann man nicht, wie auf der Packung behauptet, schnelladefähig nennen.

Das Verhalten ist, abgesehen von dem vollständigen Kapazitätsversagen bei den Aldififis, sehr ähnlich.
Äußerlich kann ich an den Gehäusen auch keinerlei Unterschiede feststellen, nur die Abziehbildchen und die darübergestülpte Folie sind anders beschaffen.

Aber, Kontakte knüpfen, kann ja nicht schaden. Vielleicht leidet der Hersteller nur unter Kinderkrankheiten? Wir könnten ja immerhin einmal Datenblätter anfordern und dann weitersehen, ob wir etwas mit den später vielleicht einmal garantierten Werten anfangen können? Laden nach Erwärmungskriterium, alles andere würde hier versagen.

Positiv ausgedrückt: Die Mignons von Lidl sind dreimal weniger schlecht, als die letzte Serie von Aldi. Immerhin, bei dem Preis für viele Zwecke durchaus brauchbar, auch wenn die Daten nicht stimmen.

---Schluss damit----

Was machen die schweren Monoklötze von bakuser bei ebay, Matthias? Hast Du eine Kapazitätsveränderung festgestellt? Wenn ich mich recht erinnere, hatten Deine Nicads 35 kg/kWh, die Lidl-Monos nach der Aufschrift 20 kg/kWh, die Mignons 10,5 kg/kWh, also nicht wirklich. Pro kWh mit 117 Euro sind Deine Nicads auch deutlich billiger und beim 3kWh-Sonderpreis erst recht...
 
J

Jürgen

Guest
Hallo Bernd

Welche Abschaltkriterien hat denn Dein Ladegerät? Normalerweise müßte ja der Innenwiderstand der Zellen bei Erwärmung sinken und damit die Spannung.
Kannst Du mit Konstantstrom eine Zelle messen und die Ladekurve bis zur Erwärmung aufnehmen?
Vielleicht ist Dein Ladegerät nicht in Ordnung?
Daß die Kapazität bei mehreren Zyklen konstant abnimmt, habe ich auch schon gehabt. Das bezog sich dann auf relativ hohe Ströme.Beim absenken der Lade und Entladeströme, stiegen dann wieder die Kapazitätswerte, also nicht hochstromfähig. NiMh hat ein anderes Verhalten wie NC. Diese Hochohmigkeit ist auch nicht wegzutrainieren.
Versuche doch mal mit einem geringeren Strom, das würde es bestätigen.

Mit freundlichen Grüßen, Jürgen aus Finsterwalde.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Jürgen, ich habe das AT3, das ja wohl als gutes Gerät bekannt ist, Wald- und Wiesenfirma Voltcraft, baugleich mit IVT, wie auch mehrere P300LCD, die die NiMh bei geringem Ladestrom zuverlässiger abschalten. (Leider auch nicht immer). Ab 100 Grad wird es dann wohl knallen.
Abschaltmethode: peak, nicht delta-peak, also Nulldurchgang der ersten Ableitung, soviel ich gehört habe.
Ja, ich habe gestern noch mal einen Hochstromtest mit den Monos gemacht, und die haben dann trotz höherem Strom weniger Wärmeentwicklung beim zweiten Zyklus entwickelt (knapp 41 Grad Abschalttemperatur beim anschließenden Schlussladen im P300). Auch die Mignons im AT3 schalten zuverlässig ab, wenn ich zum Schluss der Ladung, wenn sie warm werden, noch einmal abkühlen lasse, die bisher geladenen Werte notiere und dann zu Ende lade.
Es hat offensichtlich mit der Hochstromfähigkeit zu tun. Am Ende des handgesteuerten Trainings konnte ich den Monos etwa 20 Ampere entlocken, bei ziemlichem Zusammenbruch der Spannung auf 0,25 Volt, in Vierleitertechnik gemessen. Kurzzeitig, versteht sich. Deine Vermutung ist offensichtlich richtig. Also, werde ich noch nicht zu Lidl fahren und den Batterien eine letzte Chance geben. Eine reine Temperaturabschaltung wäre in jedem Falle erfolgreich gewesen. Ich habe soeben wieder zwei kalt geladene, im P300 mit 140 mA vollgeladene Monos (etwa 20 Stunden Ladezeit, Led war heute morgen grün) . Ich werde mal mit zwei verschiedenen Strömen entladen, mal sehen, ob ich wieder den Zeitpunkt verpasse...Wo habe ich bloß mein Ladegerät mit magnetischem Anheftfühler?
Selbst bei den geringen Strömen muss man kühlen...

Hier ein link, der absolut für Deine These spricht:
http://www.accu-select.de/praxis-hinweise.htm

Auch die beiden Monos, die ich gestern getestet habe, waren ziemlich gleich.
Höchste Abweichung bei den Mignons: 1640mAh zu 1560mAh, also 5%. Wenn man da noch ein wenig umsortiert (auweiha, 3000 Stück) gäbe es wohl keine Probleme. Hatte ich das gesagt? 2,95Ah hatte die eine Mono etwa, die ich mit 7,5 Ampere entladen habe.
Also, ich gebe ihnen noch mal eine Chance.
14kg/kWh, das ist also der ehrliche Wert, 1500 mAh Kapazität sollte die Aufschrift bei Lidl sein und eine zuverlässige Abschaltmethode für Schnelleaden MUSS spezifiziert werden. Kosten: 278 Euro pro kWh. Da lässt sich sicher verhandeln, indem nur die tatsächliche Kapazität bezahlt wird, das wären dann 208,5 Euro. Wenn dann noch Mengenrabatt dazu kommt, vielleicht doch zu überlegen. Zusammengeschaltet mit drei Bleibatterien im Cityel, die ja nur die Hälfte pro kWh kosten, hat man dann schnell einen Vergleich, ohne viel zu messen. Man nimmt so viele Mignons weg, bis alle Batterien gleich entladen werden. Die NiMhs würden dann ohnehin mit Temperaturfühlern getrennt geladen.
Leider dürften diese Fünferpacks wegen des negativen Temperaturbeiwertes, also Cernobyleffekt, AUF KEINEN FALL; BITTE; AUF KEINEN FALL! einfach parallel geschaltet werden, nur über Dioden und einem zusätzlichen Widerstand, leider mit über 1 Volt Spannungsverlust. Sollte sich solch eine z.B. 6-Volt/100 Ah-Batterie zu genau 99,5 Euro bewähren, kann man die gleichen Serienschaltungen verlängern und auch Zellen aus unterschiedlichen Herstellungsserien zusammenschalten.
Es wäre ja doch einmal interessant, den endgültigen Test zu machen. Ich helfe gerne, werde mir aber nicht extra für den Test ein Cityel zulegen. Die Zellen passen auf ein Sandwich-Brett von 0,5 mal 0,6 Meter, dazu 67 0,3 Ohmwiderstände von 1 Watt (gleichzeitig Sicherung) feuerfest und 67 Dioden unterbringen.
Bei solch einem Test würde ich gerne helfen...
Bernd
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Abschaltkriterien:
Ich fand gerade die Datenblätter bei Conrad:
Demnach ist das AT3 ein echtes peak Gerät (PVD), es sucht also nach dem Nulldurchgang der Steigung (lokales Maximum), während das P300 nur ein Minus-Delta-U-Gerät ist. Trotzdem schaltet das Gerät mit dem schlechteren Verfahren besser ab, wenn auch eine meiner vier Monos, obwohl proppevoll, jetzt bei 42 Grad immer noch nicht abgeschaltet hat.

Die Lidl-Akkus eigenen sich mit anderen Worten für keines der peakverfahren, sie sind, außer mit Temperaturabschaltung, auf keinen Fall schnelladefähig. Damit bleiben sie allerdings bei einer Zweistundenladung angenehm kalt. Wenn ich Zeit habe, werde ich einmal die differentiellen Innenwiderstände, abhängig vom Entladestrom, messen.

Was vielleicht interessiert, auf den Priusseiten von Wikpedia und den weiterführenden links fand ich die Information, dass der Prius nur bis 60% Kapazität mit voller, das heißt auch schon, mit gedrosselter Leistung entlädt. Darunter wird mächtig zurückgefahren.
Interessant sind auch die schlechten Wirkungsgrade der Prius-Akkus, die ja auch nichts anderes, als NiMh-Monozellen sind.
http://www.ctts.nrel.gov/analysis/pdfs/31306.pdf

Wenn ich mehr gelesen habe, schreibe ich vielleicht noch mal dazu. Jetzt verstehe ich auch Rolands Interesse an der Geschichte...
Der Prius hat ja sämtliche Ideen in sich verwirklicht, die ich hier jemals aufgeführt habe...Ist ja eine Superkiste und ich kann es kaum erwarten, bis mir jemand solch eine schenkt...
Für Elektroautofahrer besonders interessant ist die Energiespeicherung mit unterkühlter Schmelze, die man durch Ultraschallimpulse zur Wärmeabgabe bringen kann. 40 Grad hat solch ein Paraffin- oder Thiosulfatkissen nach der Erweckung aus dem Tieftemperaturschlaf. Ein Muss für Elektroautofahrer, die auch zur Winterszeit noch nach einem Dornröschen suchen...
Das gibt es noch nicht bei Lidl, aber ich meine, Aldi hatte mal so etwas...
Bernd
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Bernd,
war wohl nichts mit den billigen Lidl Akkus. Ich denke, für Kleingeräte taugen sie, aber viele davon "konfektionieren", also zu 100 Ah 12 Packs zusammenbauen - das würde ich mir nicht trauen.

Zu Deinem Vorschlag mit den Thiosulfatkissen gibt es einen interessanten link zu ähnlichen Lösungen, nämlich " Solarenergie: "Flüssige Salze" sorgen für mehr Wärme".
Obwohl es mehr ins Off-Topic Forum gehört, gibt es wohl doch einen kleinen Bezug zur Energiespeicherung. Hier also der link: http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/6717.php

Gruss, Roland, bsm
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Salze sind hochpolare Verbindungen, die sich bevorzugt im polaren Lösungsmittel lösen und dann immer als Ionen vorliegen. Das hat aber hiermit wenig zu tun. Das besondere dieser Verbindungen ist, es müssen nicht unbedingt Salze sein, wie zum Beispiel Paraffin oder auch Wasser, dass sie nicht spontan in einen anderen Aggregatzustand übergehen. Eine unterkühlte Sprudelwasserflasche erstarrt erst bei leisester Berührung im Tiefkühlschrank "explosionsartig" zu Eis und platzt, wobei sich die Temperatur, in diesem Fall genau 0° Celsius, schlagartig erhöht. Insofern wäre eine Flüssigkeit, die dieses Verhalten ausgeprägt zeigt, bei der günstigsten Temperatur z.B. einer Lithiumbatterie, ideal für uns. Im Betrieb würde ohnehin diese Masse bei der festliegenden Temperatur schmelzen.
Ganz besonders auch die Zebrabatterie könnte mit einem solchen Stoff wochenlang im betriebsbereiten Zustand gehalten werden, ohne, dass Energie verbraucht würde und ließe sich nach einer langen Ruhepause in Sekundenschnell starten.

Die hier, bei den Kraftwerken, angewandte Eigenschaft ist aber tatsächlich auf die Ionenbindung zurückzuführen, die bei hohen Temperaturen in einem bestimmten Temperaurbereich eine besonders hohe Wärmekapazität besitzt, hat aber nichts mit der Fähigkeit hochreiner Verbindungen zu tun, den Aggregatzustand erst nach "Zündung" zu ändern.

Ergänzung zu meinen Lidl-Messungen:
Ich hatte die Zyklisierung zweimal von Hand fortgesetzt und dann bemerkt, dass beide Geräte die Ladung endlich automatisch beendeten.
Offensichtlich ist der Innenwiderstand sowohl der Mignons, wie auch der Monos so weit gesunken, dass beide Akkutypen inzwischen ausgeprägtes "peak"-Verhalten zeigen. Eine Mignon hat sogar die Kapazität erhöht, eine ist gleichgeblieben, zwei sind weiter gesunken, der "Energieindex" blieb bei 0,98 und 1.
Im Moment läuft Zyklus Nr.6.

Der Umschaltpunkt einer Mono, den ich als einzigen bei den letzten Zyklen mitbekommen habe, lag bei 42 Grad. Im Moment liegt die Temperatur der Mignons bei halber Vollladung nur ca 2 Grad über der Umgebung. Das hatte ich bisher noch nicht entfernt so. Es kann wieder gehofft werden, denn der bisherige Kapazitätsrückgang kann auch auf diezu hohe Umschalttemperatur zurückzuführen sein...Es kann wieder gehofft werden.

Ich denke, wichtige Bemerkungen:
Hier noch einmal das link mit dem Einfluss hohen Innenwiderstandes:
http://www.accu-select.de/praxis-hinweise.htm
Jede Art von peakerkennung ist also hochgefährlich bei Lidl-Akkus!!!
Dass das AT3 hochempfindlich ist bezüglich peakerkennung, erkennt man daran, dass man dieses unbedingt an seinem Ort belassen sollte und keinesfalls dieses der Sonne aussetzen darf: bei tieferen Temperaturen schlatet es innerhalb weniger Minuten vorzeitig ab, wenn ich es in die Nähe meiner 20 Watt-Halogenlampe in 20 cm Abstand rücke!!
Ein vielleicht nicht unwichtiger Hinweis für die meisten unserer Ladeverfahren.
Ich sehe eine Temperaturumschaltung für alle Ladeverfahren als zwingend an.
Bernd
 
M

Mario Volkmann

Guest
Hallo Bernd,

Wenn ich den letzten Abschnitt Deines Beitrages richtig verstanden habe, möchtest Du 6V-100Ah Blöcke konstruieren, aber wieso? Warum nicht 30 oder mehr Zellen in Reihe, dann würde die Diode mit ihrem Spannungsabfall nebensächlich werden, und der Strom pro Strang wäre immer noch der Gleiche (Größe der Diode)? Zur Überwachung kann man doch immer noch an mehreren Stellen abgreifen.
Der Sinn von 6- oder 12V- Akkus liegt doch darin, sie universell einzusetzen. Bei fahrzeugspezifischem Einsatz fallen diese Normen doch weg?!

Gruß,
Mario
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mario, meine Idee ist, durch direktes in-Reiheschalten mit Bleibatterien herauszufinden,, wieviele NiMhs parallel den Bleibatterien gleichkommen. Dazu reichten auch 1,2 Volt, mit der Symmetrierung durch die Dioden und die Widerstände. Bewähren sie sich, können wir die Bleibatterien vollkommen ersetzen, statt mit1,2 Volt NiMh durch beliebig lange Stränge, aber mit der gleichen Symmetriereinrichtung. 1,2 Volt sind natürlich energetischer Unsinn, mir geht es zunächst nur einmal um einen realistischen und erschwinglichen Vergleich mit Bleibatterien. Das macht nur Aufwand, da diese getrennt geladen werden müssen, aber der Testsatz passend zur 100Ah-Batterie mit weniger als 50 NiMhs kostet nur ca 30 Euro. Ehe man gleich mit 2000 Stück beginnt. Natürlich 30 und mehr in Reihe, wie Du es sagst.
Sollten 70Ah NiMhs mit 100 Ah Blei harmonieren, würde uns dies ein gutes Stück unseren Träumen näherbringen, oder eben auch nicht. So ist es meiner Ansicht die einfachste und beste Testmethode, die jeder Cityelfahrer leicht durchführen kann, ohne ein größeres finanzielles Risiko einzugehen. Die Lidl-Batterien gibt es auch noch nächstes Jahr. Ich beobachte übrigens einen interessanten Effekt bei meinen wiederaufgenommenen Lidl-Tests...positiv, die Ladegeräte schalten jetzt zuverlässig ab bzw. um. Aber nur 3/4 der von Lidl angegebenen Kapazität, bei allen Zellen, obwohl ich unzweifelhaft voll lade.
Bernd
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Überraschung! Alle Zellen werden jetzt zuverlässig automatisch umgeschaltet, bei teilweise etwa 35°, nur eine Mono noch bei 42°.Die Monos haben jetzt erst zwei Zyklen hinter sich, da ich das von Hand mache, mit Uhr, Thermometer und Messinstrument.

Letzte Werte Mignon: Das AT3 erkennt zuverlässig, dass die Kapazität von Zyklus zu Zyklus sinkt und beendet sofort das Training. Sprich, pro Knopfdruck zwei Zyklen.

Letzte Messung (leider Zellen vertauscht!) 1,6 (1) /1,63 (0,98) / 1,54 (0,98) 1,56 (1)
erster Wert Amperestunden, zweiter Energiefaktor =aufgenommene Leistung 1=100%. Demnach geht bei der letzten mehr verloren.

Monos: Ich schreibe die letzte Messreihe hierhin: Zeit in Minuten, Strom, Temperatur (2 Zellen) :
0/6/28,8...7/5,55/29,3...10/5,56/31,1...16/5,47/33,2...20/5,37/35,9...30/5,06/39,1...35/4,91/41,8
...41/3,5/42,5...45/0,92/42,8
Zweite Zelle, elektroautonäherer Strom (ca 2,3 Ampere bei 3 Ah Kapazität)
0/2,45/? 24,3° Umgebung....5/2,48/?...10/2,55/25,4...15/2,67/25,8...20/2,58/26,3...
25/2,57/26,6...30/2,34/27...35/2,32/27,4....???/Telefon)...45/2,34/27,8...50/2,32/27,8...
55/2,32/28,3... 60/2,23/28,3....65/2.22/28,6...70/2,11/28,8...75/2/29,4...78/1,82/29,4....80/1,66?...
81/1,5/?...82/1,24/?...83/1,0/?
Der geneigte Leser wird verstehen, dass ich nun meine Messungen wegen Langeweile beende.
Die Kapazitäten der beiden Monos berechne ich überschlägig (Manfred rechnet genauer) mit 3,05 Ah bei der Zelle, die ich mit ca 2,3 Ampere entludt und 2,95 Ah für die mit dem höheren Strom belastete.

Ich würde einmal sagen, 3/4 der von Lidl angegebenen Kapazität ist tatsächlich zutreffend, mit Sicherheit aber nach 1000 Zyklen nicht einmal mehr 80% dieses Wertes.

Beim 9. Zyklus zeigen die Mignons bei 2/3 Ladung jetztbei 25,7° Umgebung 27,9°.
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge