Wie versprochen ein kurzer Bericht zur A-Klasse E-Cell. Das Vorgängermodell durfte ich 1998 fahren, hier ein Bild von einer Ausstellung auf dem Canstatter Wasen. Die erste A-Klasse war noch für den US Markt und den Clean Air Act in Kalifornien entwickelt.
Jetzt 2012 haben wir ein Kleinserienfahrzeug von Daimler bekommen zur Miete als Poolfahrzeug. Im Vorfeld habe ich bereits eine E-Tankstelle von Siemens mit einem Typ 2 Stecker montieren lassen.
In der Mittagspause konnte ich eine kleine Runde mit dem Fahrzeug drehen, habe noch den Job eine Kurzeinweisung für die Kollegen zu schreiben.
Vom Fahreindruck, was soll ich sagen… es ist eine andere Klasse als das was ich bisher kannte. Früher die PSA Fahrzeuge waren der erste Schritt der I-MiEV der nächste und die E-Cell fährt sich fast perfekt, recht flott wenn man will. Der Motor zieht weich an, wenn man die 70 kW loslässt auch knapp an der Schlupfgrenze. Auch von 80-120 km/h auf der Autobahn beschleunigt er durchaus flott, wenn sich auch der Zeiger der Fahrstomanzeige dann auch schnell ans Limit bewegt, bei 150 km/h soll Schluss sein. Ein Instrument zeigt den Fahrstrom an inkl Rekuperation die hat man schön im Blick.
Nicht schön ist die Rekuperation, die geht relativ kräftig ans Werk wenn man vom Gas geht und wird leider nicht mehr wenn man die Bremse drückt. Bei vielen anderen Elektro und Hybridfahrzeugen wird ein Leerweg des Bremspedals genutzt um die generatorische Bremse aufs maximum anzuheben, das fehlt hier.
Der Innenraum ist A-Klasse Standard, in unserem Fall mit voller Ausstattung von Sitzheizung bis Commandsystem. Tagfahrlicht offensichtlich in LED ist Standard.
Die Ladung geht über den Typ 2 Stecker flott, das Fahrzeug lädt mit 6,6 kW und soll in 3-4 Stunden von leer auf voll geladen sein. Unter dem Kofferraum gibt’s noch ein Fach mit einer Ladeleitung von Typ 2 auf Schuko, so dass man auch dort laden kann, dann natürlich nur mit deutlich kleinerer Leistung.
Ich hoffe dass ich die nächste Zeit noch mal zum fahren komme und ein wenig berichten kann.
Grüße
Ralf Wagner
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