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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
nein, die einfachste lösung ist die beste.
Nur wird Deine einfache Lösung wegen der Bauteiletoleranzen nicht so funktionieren wie Du Dir vorstellst. Du bräuchtest eine Möglichkeit jeden einzelnen der Ladekreise auf mindestens 10 mV genau zu kalibrieren, sonst wirst Du nie gleiche Spannungswerte an jeder Zelle haben.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
Ich habe gerade mal meine Software überabreitet, da meine noname China Zellen auseinadergelaufen sind.
Vorher konnte ich das, mit mehreren LAdungen nicht ganz ausgleichen, mit der neuen, bereits während der ersten Ladung wird es klappen, wie es aussieht.
Eine SEHR Wichtige Sache wäre, eine Erkennung, wann das Ladegerät eingeschaltet ist.
Dann klappt es auch deutlich besser, mit Balancing bei noch niedrigeren Spannungen, da der Balancer dann sofort oder kurz darauf abschalten kann, nachdem das LAdegerät abgeschaltet hat, ansonsten kommt es schnell zu einem neuen Ungleichgewicht, da nicht alle Zellen gleich schnell abfallen-
Daher halte ich bei LiFePo4 auch nichts von "dummen" aktiven Systemen, die auch nur blind hin und herschaufeln

Jetzt kann man die Sendeleistung eines Funkmoduls regeln, und manuell balancen, also einfach gezielt die LAstwiderstände einschalten, wenn man weiß das man ein Problem hat und es oft nach einer LAdung immer noch nicht angeglichen ist.
Dann kann man schon vor dem Laden oder danach, die kritischen Zellen runterziehen.
Dieses manuelle Balancen schaltet sich aber nach 1h automatisch wieder ab, falls man es vergessen hat, wieder abzustellen
Die gelben Werte sind die Zellen, die ich gerade manuell ausbremse, noch bevor der Balancer anfängt

 
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Wertungen: zaprodk

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.171
Berlin, DE
Eigentlich wollte ich auf litrade.de mal schauen, ob die PMOS BMS keinen Strom messen und somit den Zustand des Ladegerätes nicht wissen können. Aber ich komme nicht mal auf die Website, weil es bei https://www.litrade.de einen Protokollfehler gibt.
Wenn du mit litrade was zu tun hast, wäre es gut, wenn ihr euch mal darum kümmert.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
Ich habe den Shop geschlossen, bzw das Gewerbe beendet.
Der Akku/BMS Markt ist so überlaufen, das es keinen Spaß mehr macht oder die Margen lächerlich und das Risiko dabei deutlich zu groß ist für weitere Containerimporte.
Und nur als Zwischenhändler auftreten ist mist, da man dann selber nie genau weiß, was man da geliefert bekommt.
Auch bei GWL hatte ich oft gebrauchte Zellen gesehen, die als neu verkauft wurden(Es waren sogar noch schwach die Abdrücke alter Verbinder zu erkennen usw.
Die Strommessung hatte ich beim PMOS immer mal eingeplant, aber nie umgesetzt, wäre aber prinzipiell mit einem Zusatzmodul oder CAN oder UART möglich oder man nutzt einen der Schalteingänge. Ich muss mal sehen, wie ich das löse...
Ich wollte sowieso früher oder später auf CAN setzen, daher hat die Platine bereits die Vorbereitung für CAN BUs
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
365
42
Saarland
mona-stefan.de
btw.: ich nutze auch seit "jeher" die JKBMS in unterschiedlichen Varianten, für die Powerwall zu Hause reicht mir die Variante mit 150A Dauer / 300A max / 2A Balancing wobei ich aktuell maximal 13,5kWh pro 1x Balancer habe.
Per App kann man übrigens die Schwellenwerte und Zellspannungsdifferenzen genau einstellen, zu denen gebalanced werden soll
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
ich hatte kupferne schrauben für die polbrücken bestellt.
Ist das Gegenstück Aluminium?

Wenn ja würde ich das wegen Kontaktkorrosion nicht machen, sondern bei Edelstahl bleiben. Ansonsten wo nötig Cupal einsetzen.

Klar leitet Edelstahl deutlich schlechter als Kupfer. Aber normalerweise ist der Hauptkontakt zwischen Kabelschuhkontaktfläche und Polkontaktfläche. Hier ist es wichtig die Flächen zu säubern und für das Kontaktmaterial passende Kontaktpaste zu verwenden.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.171
Berlin, DE
Kupfer kann jedenfalls nach hinten losgehen. Ich habe nach etwa 1 Jahr Betrieb neulich mal die Verbindungskabel der Bleiblöcke im Kewet untersucht (mit Kupferverbindern) und die waren alle grün angelaufen. Und zwar sowohl vorne im Freien, als auch unter den Sitzen im Innenraum.
Bei den LFP Zellen, die jetzt gerade eintrudeln, sind Edelstahlmuttern bei. Mir stellt sich noch die Frage, ob ich Federringe verbaue.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
Bei mir ist nach 8 Jahren keiner der Kupferverbinder grün angelaufen, liegt aber auch daran dass sich alles in einem Fahrzeug befindet, wo wenig Feuchtigkeit auftritt. Besser für feuchte Umgebungen wären vernickelte Verbinder.

Ich würde schon Federringe verbauen, denn die verhindern zumindest minimal dass sich die Muttern oder Schrauben öffnen, wenn auch nicht absolut. Eine Alternative wären noch Nord-Lock Keilsicherungsscheiben.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Für meine Hausbatterie setze ich aktuell auf Alu-Verbinder (Alu-Streifen mit "Feder"-Biegung in der Mitte) und Messingmuttern incl. Vaseline an den Alu-Polen der EVE-LiFePo4-Zellen.
Bisher habe ich festgestellt, dass sich die Verbinder in den ersten paar Wochen minimal gelöst hatten (Drehmomentschlüssel 5,5Nm ging wieder etwa 1/8 Umdrehung).
Die Blöcke sind bei mir mit ca. 350kg Pressdruck verspannt. Als "Feder" dienen dabei Gummischeiben zwischen Pressplatte und Verschraubung.
Seitdem (die Anlage läuft seit April und die Polverbinder wurden im Juni nachgespannt) habe ich nur noch stichprobenhaft kontrolliert, dabei aber keine Lockerung mehr feststellen können.
Temperaturen an den Zellpolen sind bis 200A Lade- und Entladestrom unauffällig (nahezu identisch mit der Umgebung). Die größten "Hotspots" in meinem System sind aktuell die DC-Sicherungen der Wechselrichter, weil da über drei Sicherungen die volle Power läuft. Seit ich diese nochmals gesäubert und mit Vaseline behandelt habe sanken auch dort die Temperaturen etwas. Diese Verbinder sind aus Edelstahl.
Grüne Korrosion habe ich nur an den Stirnseiten der kupfernen Sammelschienen bisher gefunden - die waren nicht mit Vaseline behandelt. Alles andere ist nach wie vor glänzend kupferrot.
Die Hausbatterie kommt aber idR. auch nicht mit Straßendreck und/oder Salzlake in Kontakt...
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
Wie schon geschrieben, wenn man es richtig macht haben weder die Schrauben noch die Muttern viel mit der Stromleitung zu tun. Deshalb ist Loctite bei den Muttern elektrisch kein Problem.

Das Balancen während des Ladens ist zeitlich nicht relevant. In den meisten Anwendungen hat man die meiste Zeit praktisch Ruhespannung. Hinzu kommt noch dass bei gleichmäßigem Anziehen mit Drehmomentschlüssel alle nahezu den gleichen Kontaktwiderstand und damit Spannungsfall haben, und deshalb der Balancer keinen wesentlichen Unterschied bei den Spannung sieht, egal wie hoch der Spannungsfall ist.
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
Es ist halt wichtig, die Kontaktflächen vor der Montage mit groben! Schmirgel zu reinigen und dann gleich mit Vaseline zuzuschmieren, dann die Kupfer Polbrücken drauf und man könnte dann ja mit Vaseline SPRAY noch mal über alle Polbrücken rüber, dann läuft da auch in JAhren nichts mehr an.
Im El selber wäre es schwieriger, da Wasser immer mal was abwäscht, dann muss man es halt 1x im Jahr nachsprühen.
Das mit den Balancens sehe ich auch nicht so kritisch, das ist so minimal, dass das kein Thema sein sollte, und die Ströme ja nicht immer jenseits der 50A liegen.
Ich selber lade seltenst über 15A
 

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