Ja, ich wundere mich schon die ganze Zeit, dass alle Welt die stabilen Curtisse umbaut, zumal das ja doch nicht so einfach ist. Denn außer der weitaus anfälligeren 100 Volt-Transistoren muss der arme John ja auch noch die Kondensatoren und Schutzdioden austauschen. Das ist ja eine ganze Menge Arbeit. Eine Kamera habe ich, jetzt fehlt nur noch das Cityel von ebay oder was entsprechendes, dazu eine Seite, wohin ich die jpegs stellen kann. Dann käme sofort eine Kombination von Zellenumschaltung und Curtis hinein. Ich denke da an eine Umschaltung zwischen 24 und 48 Volt, falls der Curtis auch mit 24 Volt zufrieden ist und das Cityel auch mit 24 Volt schon fährt.
Wenn ich jetzt bloß wüsste, wo hier der Schaltplan vom Curtis steht...
Aha, hier ist er, wenigstens in Blöcken, auf Seite 45 von
http://www.curtisinst.com/index.cfm?fuseaction=cDatasheets.dspListDS&CatID=1
,wenn ich gleich den ersten 1204 nehme.
Da sehe ich schon einmal etwas sehr Unschönes, nämlich, jenes "plug-detect", dass mir möglicherweise in einer kurzen Phase prüft, ob der ganze Regler stromlos ist, ehe der überhaupt seinen Dienst aufnimmt. Der würde möglicherweise erkennen, dass ich die Erweiterungsbatterie , und nicht wie vorgesehen, angeschlossen habe und total streiken. Dann wäre ich schon mit meinem Latein zu Ende. Für wahrscheinlicher halte ich jedoch, dass es doch geht und müsste genauere Informatinen als nur dies Blockschaltbild haben. Wenn alle Stricke reißen, käme die Zusatzbatterie zwischen B+ und A1, was dann auch mit meiner Umschaltung funktionieren würde. + an A1 direkt, - über die Mosfets oder gegebenenfalls ein einfaches Einschaltrelais für wirklich nur die Spannung der Zusatzbatterie an B+. Die beiden Dioden, möglichst Schottkys, verbinden jeweils die + und - Pole der bereits eingezeichenten "Partnerbatterie". Gleiche Pole, bitte.
Wenn ich diese Schaltung nehmen müsste, müsste der Schalter über die Mosfets bzw. das Relais absolut zuverlässig sein, sonst brennen Motor oder mindestens die "Plugdiode" durch. Auch darf die Zusatzbatterie nur in Serie geschaltet werden, wenn das Feld erregt ist und eine Mindestinduktionsspannung des Ankers überschritten ist.
Notfalls geht das durch einen ganz einfachen "Kickdownschalter" am Fahrpedal (sehr sicher befestigt und zuverlässig, am besten zwei) , dann ist, bei durchgetretenem Fahrpedal, dieser Zustand mit Sicherheit erreicht.
Wenn beide oder eine der Dioden durchbrennen, passiert überhaupt nichts Schlimmes, aber man darf dann den Kickdownschalter keineswegs mehr betätigen, weil dann die übrige Batterie nicht mehr das Feld erregt und der Motor wird zum Heizofen.
Aber vielleicht funktioniert ja auch alles, wenn die Feldwicklung mit einbezogen wird...Außerdem, wenn das nicht geht, können wir auf einfache Weise die Feldspule auf Stromdurchgang überwachen und eine Verriegelung vorsehen.
Der Kickdownschalter gibt natürlich einen mäßigen Drehmomentsprung, der nur dann nicht sonderlich stört, wenn zwischen 36 und 48 Volt umgeschaltet wird. Wird der Sprung höher, ist es sinnvoll, eine Regelschaltung vorzusehen, die einen völlig ruckfreien Regelbereich über den vollen Spannungsbereich zwischen z.B 0 und 36 Volt und mit Erweiterungsbatterie von ebenfalls 36 Volt zwischen 0 und 72 Volt aufrechterhält. Wenn der Curtis ohnehin nicht stromgeregelt ist...dann braucht man in dieser Hinsicht gar nichts verändern.
Ich weiß aber nicht, inwiefern das Testfeld des Bauern, Motor, Achsen und Kette durch 72 Volt in Mitleidenschaft gezogen werden... Doppelte Spannung bedeutet immerhin doppelten Strom und vierfaches Drehmoment, sofern der Motor nicht in die Sättigung gerät, oder er fackelt einfach ab. Zum Glück gibt es aber die Strombegrenzung, mittels der kann nicht viel passieren.
Merke: Je niedriger die Spannung bei vollem Strom, desto schonender und wirkungsgradstärker wird der Motor betrieben. Bergauf kann man gar nicht mit zuviel Leistung fahren, sofern Motor und Batterie es hergeben.
24 Volt/48Volt könnte ich mir als ideal vorstellen. Fragezeichen. Hat schon jemand ein Cityel mit nur 24 Volt betrieben? Hält es dann genügend Geschwindigkeit bei "Vollgas"? bzw. arbeitet der Curtis überhaupt bei 21 volt Mindestspannung? Die Batterien wären sehr dankbar, wenn sie die meiste Zeit nicht mit starken Strömen "gepulst" würden.
Wenn jemand Spaß an der Bastelei hat, würde ich gerne das Projekt in relativ kurzer Zeit beginnen. Das könnte auch an der Mosel sein oder sonstwo, wie bei Lippstadt, jedenfalls da, wo ich unterkommen könnte. Trotz Lademöglichkeit würde ich jedenfalls das Baseler Hilton verschmähen. Also, Wotan wohnt 30km entfernt, mit Bastelmöglichkeit auch in Lippstadt, aber der hat, glaube ich, gerade den Curtis umgebaut auf 100 Volt.
Das muss nicht in Düsseldorf sein, obwohl sich hier evtl. auch gerade eine Möglichkeit auftut, mit Beziehung zur Fliegerei.
So , das sind einige Fragen, die ich damit beantwortet habe. Meine Fragen wurden leider meist nicht beantwortet, und die habe ich, zumal ich blutiger Anfänger wäre...