350 kW Ultra-Schnellladenetz



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Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Das erste Ultra-Schnellladenetz mit DC Ladeleistungen von bis zu 350 kW soll in Belgien, den Niederlanden, Österreich und Deutschland bis Ende 2018 entstehen. Insgesamt werden es 24 Standorte sein. Das ist ein europäisches TEN-T Projekt mit der Bezeichnung 2015-EU-TM-0367-S:
http://ec.europa.eu/inea/en/connecting-europe-facility/cef-transport/projects-by-country/multi-country/2015-eu-tm-0367-s

Der nächste Schritt wird ein europäisches Netz mit 400 Standorten sein:
https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/ladeinfrastruktur/joint-venture-fuer-hochleistungsladenetz-in-europa-geplant/11100894
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Das erste Ultra-Schnellladenetz mit DC Ladeleistungen von bis zu 350 kW soll in Belgien, den Niederlanden, Österreich und Deutschland bis Ende 2018 entstehen. Insgesamt werden es 24 Standorte sein. Das ist ein europäisches TEN-T Projekt mit der Bezeichnung 2015-EU-TM-0367-S:
http://ec.europa.eu/inea/en/connecting-europe-facility/cef-transport/projects-by-country/multi-country/2015-eu-tm-0367-s

Der nächste Schritt wird ein europäisches Netz mit 400 Standorten sein:
https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/ladeinfrastruktur/joint-venture-fuer-hochleistungsladenetz-in-europa-geplant/11100894

Fehlen nur noch die Autos, die diese Leistungen auch nehmen können. Bisher ist keines auf dem Markt. Schaun wir mal. Audi? Porsche? Oder Lastwagen und Busse?

Ich würde mich schon freuen, wenn deutsche Hersteller endlich Autos mit 11 oder 22 kW AC Ladegeräten anbieten für die grosse Anzahl der Typ2 Stationen. Sehr wenige Autos können da sinnvoll, also mit 11 oder 22 kW laden. Hauptsächlich die ZOEs. Einige ältere SMART und der Daimler B. Auch die neuen BMW i3. Mit 22 kW Ladeleistung kommt man schon ganz gut voran. Und ist kosten- und gewichtsmäßig eine ganz gute Lösung.

Gruss, Roland
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Fehlen nur noch die Autos, die diese Leistungen auch nehmen können. Bisher ist keines auf dem Markt. Schaun wir mal. Audi? Porsche?

Ein Porsche wurde bei der Raststätte Köschinger Forst bereits gesichtet, der an 2 Schnellladern gleichzeitig geladen hat. Wohl um auf die 800V Spannung zu kommen.

Ansonsten wird bei Audi und Porsche immer gemeckert, wenn die ein EV mit 150 oder 350 kW Ladetechnik ankündigen, wo die denn laden wollen? Jetzt wird gemeckert, dass Ladestationen mit 350 kW gebaut werden, wer denn da laden soll? Ich denke die ersten 24 Stationen sind aufgebaut, wenn die ersten Autos da sind. Das passt meiner Meinung zeitlich gut zusammen.


Ich würde mich schon freuen, wenn deutsche Hersteller endlich Autos mit 11 oder 22 kW AC Ladegeräten anbieten für die grosse Anzahl der Typ2 Stationen.

Drehstrom ist Nice to have, mit 3,6 kW oder 7,4 kW ist mein EV über Nacht auch voll. Für Langstrecke brauche ich aber schnelle DC Lader. Mein CHAdeMO Auto könnte heute schon mit 70 kW laden, davon gibt es aber wohl erst 3 Stück in Deutschland. Der Amoera E wird wohl CCS mit 80 kW können, der Hyndai Ioniq kann wohl auch CCS mit ca. 70 kW.
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Solarstrom,

Schrieb ich schon: "Schaun wir mal. Audi? Porsche?". Hast geschaut und gesehen, Porsche am Köschinger Forst. Genau, aber noch nicht auf dem Markt.

Ich will nicht über Porsche und Audi meckern, die erkennbar den Tesla jagen wollen. Stichwort "TESLA Killer". Aber es bleibt eine Lösung für wenige, denn für die Masse wären Ladeleistungen bis 22 und 43 kW über AC und bis 150 kW über DC sicher noch für viele Jahre ausreichend.
Für Busse und LKW machen dann die noch höheren Ladeleistungen schon Sinn. Die habe ja auch größere Akkus drin.

Ich habe aber so meine Zweifel über die Sinnhaftigkeit von 350 kW Ladetechnik. 150kW macht schon genug Probleme, sowohl auf der Lieferseite als auch bei der Übertragung und der Akkuseite. Aber das sollte noch alles gehen, Neuentwicklungen. Entspricht im Prinzip den TESLA Superchargern, denen man unbedingt etwas entgegensetzen will.

Bei 350 kW wirds problematisch. Gebaut werden kann die Station freilich, ist aber nicht schön für die Versorger, wenn da immer mal 350 kW für 10 oder 15 min zugeschaltet werden. Dann lange Pause. Und dann die Kabel und Steckverbindungen für 340A. Nicht direkt cool, eher heiß. Schwer oder gekühlt oder beides. Allerdings haben die Kabel soviel Kupfer, dass die in den wenigen Minuten schon eine ganze Menge Verlustleistung in Wärme umsetzen können. Also ehe sie mal richtig heiß werden. Dann kann man temperaturgesteuert kühlen oder immer noch abregeln.
Auf jeden Fall eine herrliche Spielwiese für Entwickler. Ich seh schon die leuchtenden Augen. Besser: ich sah schon....

Gruss, Roland
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
..., ist aber nicht schön für die Versorger, wenn da immer mal 350 kW für 10 oder 15 min zugeschaltet werden. Dann lange Pause.

Gehst Du davon aus dass pro Standort nur eine Station gebaut wird?

Für eine sinnvolle Versorgung müssen wohl mehrere Stationen ähnlich wie bei Tesla an einem Standort stehen. Dadurch die 350 kW wohl wie bei Tesla wegen der schnell steigenden Batteriespannung nicht durchgehend bis 80 % Kapazität geladen werden können, und wegen der Lastverteilung auf mehrere Stationen an einem Anschluss wird sich zu Stoßzeiten schon ein mehr oder weniger kontinuierlicher Lastverlauf ergeben.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

So wie du es schreibst wären es bei 2 Stationen nur noch 175kw je Station ähnlich wie bei Tesla, wenn mehr Fahrzweuge laden geht die Ladeleistung je Fahrzeug zurück.

Also wenn schon dann jede Station mit 350kw.

Was immer vergessen wird die heutigen Fahrzeuge können da auch nur mit der Hälfte laden da die Spannungen niedriger sind.

Erst bei 800V Akkuspannung sind die 350kw möglich.

Viel besser finde ich aber die Angabe wieviel Zeit für das Nachladen je 100km Reichweite benötigt werden. Die Angabe 100km in 4 min hört sich einfach besser an.


Gruß

Roman
 

Dr. Mabuse

Aktives Mitglied
27.03.2009
530
Hallo

Die 350kW sind mehr ein theoretischer Wert:
Der Stecker von Phoenix Contact (der uns auch in der Mäulesmühle vorgestellt wurde) kann 350A bei 1000V. Das sind 350kW.
"800V" Betriebsspannung der "Teslakiller" sind bei 350A Ladestrom dann 280kW.
Mal hochgerechnet:
In Form von 216x Li-Ionen Akkus mit 3,7V Nennspannung in Reihe wären 799V Nennspannung.
Vollgeladen auf 4,12V pro Zelle wären 890V. Das wären bei 350A Ladestrom dann max. 311kW.
Oder:
243x 3,7V in Reihe wären 899V Nennspannung, und 1001V Ladeendspannung.

Also, wenn es wirklich reale 350kW sein sollen, und nicht nur Angeberei, brauchen diese eine Nennspannung von 899V (etwas höher als 800V) oder sie haben ein Tiefsetzsteller im Auto, der wegen dem Stecker von 1000V auf 890V herunterwandelt.
Bei 350kW dürfte der aber auch etwas Platz brauchen...

Viele Grüße Daniel
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Viel besser finde ich aber die Angabe wieviel Zeit für das Nachladen je 100km Reichweite benötigt werden. Die Angabe 100km in 4 min hört sich einfach besser an.

Da weder der Verbrauch der einzelnen Elektrofahrzeuge gleich, noch die Ladeleistung der Elektrofahrzeuge über den gesamten SOC Bereich konstant ist, wäre eine einzige Angabe von Reichweiten pro Zeit für die meisten Fahrzeuge immer falsch.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Wenn man Fahrzeug mit niedrigerer Spannung von 400 V an solchen Stationen schnell laden will kann man das Batteriesystem auch durch Auftrennung in zwei Hälften mit halber Kapazität und Schalten in Serie rekonfigurieren. Dann kann man zumindest schon mal mit doppelter Ladeleistung laden.

Was ähnliches mache ich bei meiner Solaranlage. Ich kann einfach mit einem Schalter zwischen Parallel- und Serienschaltung der Module umschalten. Das Gleiche könnte auch mit entsprechenden Schützen im Fahrzeug gemacht werden.

Genauso können natürlich auch Fahrzeuge mit 800 V Akku an Ladestationen mit maximal 400 A laden. Einfach die Serienschaltung auftrennen und die beiden Akkuhälften parallel schalten.
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Das Gleiche könnte auch mit entsprechenden Schützen im Fahrzeug gemacht werden.

Na ja, Schütze für 1000 V DC und 400 A gibts nicht soooo viele am Markt. Sind - wenn verfügbar oder für E-Autos und so neu entwickelt - wahrscheinlich gross und teuer. Schaltschrankgröße im Auto? Sehe ich jetzt nicht so.
Oder man machts gleich elektronisch. Die mechanischen bräuchten sicher eine Verriegelung oder sowas, damit nur stromfrei geschaltet werden kann.
Hast Du Erfahrung mit 400 A DC Schaltern, die unter Last schalten können.

Gruss, Roland
[size=x-small]Werd - wenn ich ihn mal treffe - den Kollegen und Entwickler bei Porsche mal fragen, was die da genau machen und vorhaben. Oder ich schaus mir gleich in Erlangen bei den Fraunhofer Leuten an, die sind mir räumlich näher und haben auch mehrere Stromtankstellen auf dem Gelände. Bis dahin schaffen der Berlingo und Hotzi es auch im Winter.[/size]
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Gehst Du davon aus dass pro Standort nur eine Station gebaut wird?

Na ja, ich habe Stationen an Autohöfen gesehen mit je einem 1,2 MW Schaltschrank. Reicht für 24 mal 50 kW, und so ähnlich wurden dort die Ladesäulen auch ausgelegt, also 8 Triple Charger, bei denen jeweils alle drei Anschlüsse gleichzeitig Saft liefern können. Also eine Station (vom Trafo her) mit vielen Ladepunkten. Wenn Du also nach "Station" fragst, würde ich klar sagen, dass eine Station pro Tankstelle, egal ob an Autobahnraststätten, Autohöfen oder sonstwo, gebaut werden. Mit vielen Ladepunkten, hoffentlich jedenfalls. Und hoffentlich mit den Anschlüssen, die die Mehrheit der Nutzer auch wirklich brauchen können.

Bei solchen Anschlußleistungen könnten natürlich auch 350 kW Anschlüsse mit dran. Mit Lastmanagement ähnlich wie bei Tesla Superchargern. Wenn viele laden wollen, bekommen einige entsprechend weniger. Ich beobachte jedenfalls, dass das Wort "Lastmanagement" immer häufiger im Zusammenhang mit Ladestationen auftaucht.

Anders siehts aus, wenn man mehr Busse und LKW elektrisch fahren. Ein Supermodell wäre doch: 4 Stunden fahren, eine Stunde laden. Mehr als 4 Stunden darf sowieso kein Fahrer am Stück fahren. Über Nacht würde man dann mit (für LKW) moderaten 22 kW auch noch rund 200 kWh reinbekommen, ein für LKW durchaus realistischer Wert. Denn sollte man es hinbekommen, dass der mit 50 kW auf der Autobahn dahinrollt, sind fast 400 km möglich. Bei 100 kWh pro 100 km wären es immer noch 200km.

Die Entwicklung ist spannend. Schaun wir mal.

Gruss, Roland
[size=x-small]Ich entwickele und baue keine Stromtankstellen, und noch brauche ich sowas grosses nicht, noch reichen mir Schuko und 11 und 22 kW Drehstrom. Ich beobachte es jedoch voller Freude, was sich da entwickelt. Trotzdem wär ich froh, wenn sich die 11 oder 22 kW AC Ladegeräte in den Autos als Quasi-Standard durchsetzen würden. Damit kommt man auch bei mittleren bis langen Strecken schon ganz gut voran. Und kleine Pausen zwischendurch tun den Fahrern und Beifahrern eher gut. Nur umgewöhnen muss man sich. [/size]
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Na ja, Schütze für 1000 V DC und 400 A gibts nicht soooo viele am Markt. Sind - wenn verfügbar oder für E-Autos und so neu entwickelt - wahrscheinlich gross und teuer. Schaltschrankgröße im Auto?
Sehe ich jetzt nicht so.

Die Schütze brauchen eigentlich nur die Hälfte der Spannung aushalten.

Bei Kilovac gibt es zumindest welche bis 900 V.

Oder man machts gleich elektronisch.

Elektronisch ist nicht so gut da es ja Leckströme gibt.

Die mechanischen bräuchten sicher eine Verriegelung oder sowas, damit nur stromfrei geschaltet werden kann.

Das ist wiederum Standardtechnik über einen Hilfskontakt, oder elektronisch.

Hast Du Erfahrung mit 400 A DC Schaltern, die unter Last schalten können.

Ich habe mehrere bi-stabile Relais von Kissling mit 300A in meinem Wohnmobil.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Die 350kW sind mehr ein theoretischer Wert:
Viele Grüße Daniel

Dem stimme ich voll zu, zumal derzeit und auch in naher Zukunft das keiner Nutzen kann.
Alles was über C2-Ladestrom abgeht, ist extrem schlecht für die derzeitigen Akkus. Das wären selbst bei einem P90 nur max. 180 kw Ladeleistung. Wer ein langes Akkuleben haben will sollte sich sowieso von Ladevorgängen unter 1 Std. verabschieden.
Gruß
Christian
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Große Leistungen Schalten mit Kontakten ist ein Problem. Das geht eigentlich nur im Cabrio, bei dem über den Köpfen ein großer Hörnerblitzableiter angebracht ist, der dem Lichtbogen freien Raum nach oben gibt. Ist der Lichtbogen durch den Luftauftrieb nach oben gewandert, reißt er ab. Spätestens, wenn er einen Meter Länge erreicht hat. Ohrenschützer sind wegen des Zischens und Geknalles unbedingt erforderlich.
Nein, es genügen aber auch schon etwas über 1mm Kontaktabstand, wenn man einen Transistor vorschaltet, die gibt es für einen erschwinglichen Preis schon im 10kVolt-Bereich. Der überaus geringe Leckstrom reicht nicht aus, einen Lichtbogen zu zünden oder zu unterhalten. Für Notfälle gibt es immer noch Schmelzsicherungen hinreichender Größe und Quarzsand.gefüllt. Auch magnetische Vielstrecken-Funkenausbläser gibt es, die niemals in einer leistungsstarken Säule fehlen sollten.

Kostet ein Akku 30000 Euro und lebt er mit 3000 statt 1000 Zyklen länger, wenn er in einer Stunde statt in einer halben geladen wird, wird diese halbe Stunde längere Wartezeit mit 40 Euro die Stunde vergütet.

Also, der zusätzliche Schukostecker sollte auch benutzt werden.
Wer den großen Akku nur spazieren fährt und nie auf deren maximale Laufleistung kommt, der darf sich ruhig Schnelladungen erlauben.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ich weiß nicht was ihr für ein Problem habt. Es besteht doch überhaupt keine Notwendigkeit diese Schütze bei Last zu schalten. Man kann vor dem Schalten alles elektronisch abregeln. :rolleyes:
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, es gibt kein Problem. Die IGBT-Tabletten für noch viel höhere Leistungen sind preiswert und dauerhaft. 1000 Ampere an einem 100mm² Ladekabel von 3m Länge lassen gerade mal 50 mV Abfallen bei einer Erwärmung des Doppelkabels mit 100 Watt. das ist absolut problemlos händelbar.
Auf einen mechanischen Schütz kann man sogar im Ladegerät verzichten.Da genügt eine kompakte, quarzsandgefüllte Schmelzsicherung.Teilweise liegen bereits die roten Zuleitungskabelzu den Ladestationen in den Bürgersteigen, die für den Bahn- und Obusbetrieb. Der Laderegler regelt bei Spitzenbelastungen für den ÖPNV-Verkehr zurück und stabilisiert das Netz. Entsprechendes gilt für den Rückspeisestrom. Auch die Eisenbahn kann von solchen variablen Ladestationenn profitieren. Die Zeit, in der hoher Strombedarf besteht, beschränkt sich auf eine Zeit, die meist geringer als eine Minute beträgt.
Wir sollten endlich die "smarte" Leistungssteuerung einführen.

Bei den hohen Leistungen dürfte das Induktionsladeverfahren besonders vorteilhaft sein, indem man eine flache Sule in einen größeren Schlitz im Fahrzeug schiebt. Irgendwann werden die starken Felder beim Laden über Spulen in der Straßendecke kritisch. Befindet sich die Induktionspule im Ferritkern im Fahrzeug, ist ein Resonanztransformetor nicht mehr erforderlich.

General Motors hat das beim Volta schon alles vorgeführt und getestet.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Letzte Woche hatte ich einen Vortrag bei electrify BW zum Thema gehalten. Wir haben bereits eine Raststätte geplant.

Die meisten Fahrzeuge heute haben Batteriespannungen unterhalb 500 Volt. Durch hohe Leistungen fliessen trotzdem sehr hohe Ströme, bei meinem Tesla z.B. über 1000A Batteriestrom. Zukünftig wird man höhere Spannungen versuchen um die Ströme kleiner zu bekommen, z.B. beim Porsche 800 Volt +. Von den Halbleitern her ist das eine Herausforderung, da diese mit 1200V Spannungsfestigkeit verwendet werden.

Etliche Fahrzeuge in der Mittelklasse werden wohl unterhalb der 500V Spannungsebene bleiben und können dann auch nur mit z.B. 450 V x 350 A max laden.

Konsequent finde ich die Entscheidung die Lader für die hohen Spannungen zu bauen um daran beide Spannungsebenen zu laden. Das Ultra E Projekt sind vorab 25 Test-Ladestationen in Europa. Unabhängig davon haben unsere OEM s 400 Ladestationen in Europa angekündigt.

Ralf
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Nach meinem Verständnis geht sowohl CHAdeMO wie auch CCS bis 500V. In der Praxis tummelt sich das Gros der EV Akkus aber bei Ladeschlußspannungen um die 400V, manche auch darunter, aber meines Wissens keiner wesentlich darüber. Die 50 kW CHAdeMO Ladesäulen die ich kenne, gehen nicht nennenswert über 110A hinaus. Das macht bei 400V nur 44 kW anstatt 50 kW. Da fragt man sich schon, weshalb die Autos nicht 450-500V verwenden und die Ladeleistung ganz ausnutzen?
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
An der A8 bei Zusmarshausen nahe Augsburg wird von der Firma Sortimo eine Elektroauto-Tankstelle mit 50 Ladeplätzen, Restaurant und einem Elektromobilitäts Innovationspark gebaut. U.a. auch mit 350 kW Ladesäulen: http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Bei-Zusmarshausen-entsteht-die-modernste-Stromtankstelle-der-Welt-id40280612.html

Die Architektur sieht schon ziemlich geil aus. Ist aber auch funktional. Egal wo das Elektroauto seine Ladedose hat, man findet an dieser Konstruktion wohl immer eine Möglichkeit zu laden. Auch wenn das Auto einen Anhänger zieht, was bei vielen Tesla SCs nicht geht.



Ist wohl geplant von der Firma eLoaded aus Innsbruck. Wenn man nach der Adresse sucht, landet man an der (Architektur?) Hochschule Innsbruck. Die neugeründete Firma scheint ein Hochschul Spinoff zu sein: https://host19.ssl-gesichert.at/ahm_co.at/eloaded/e-loaded

Würde mich schon interessieren, ob diese Stromtankstelle eine Einzeltat von der Firma Sortimo ist, oder ob das der erste Standort vom Ultra E Projekt ist? Also durch den Bürotrakt die Keimzelle der 25 oder sogar 400 Ultraschnellladestandorte wird.
 

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