106er - lebt er noch? Daten und Fragen



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Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Moin zusammen. Das war eine stressige Zeit mit dem Kauf meinenes Peugeot 106 E. Nun erste Daten und Erfahrungen.

Laufleistung 87.000km
Akkus: original von Saft, sind noch die 1.! (bald 20 Jahre alt)
Standzeit: das Auto wurde zuletzt vor 2 Jahren gefahren (2018) und scheinbar mit vollem Akku so lang stehen gelassen.

Erste Fahrten:
meine erste Fahrt mit vollem Akku verlief nicht sonderlich gut. Nach ca. 9km kam das Batterie-Symbol. Kurz danach drosselte das Auto die Leistung. Nach kurzer Standzeit kam ich aber die 9,5km wieder zurück nach Hause. Unterwegs kam auch einmal das Batteriesymbol.

Zweite Fahrt:
Nach ca. 15km kam nun das Batteriesymbol. Insgesamt erreichte ich mit ständigen neu anschalten 30km. Laut Batterieanzeige noch 60% im Akku ????
Nachgeladen hat er 6,2kWh.

Dritte Fahrt:
Genau das gleiche wie die 2. Fahrt. Mit ständig neu anschalten, erreichte ich wieder nur 30km. Batterieanzeige stand nach der Fahrt bei 55%. Nachgeladen 5,8kWh.

Ich hoffe, da ist nichts kaputt. Oder muss die Batterieanzeige irgendwie genullt werden? Der Vorbesitzer hat mit Solar direkt in diese Steuerbox eingespeist (Wechselstrom). Vielleicht hat das die Batterieanzeige verfälscht?
Wie arbeitet die Batterieanzeige? Wird gemessen, wie viel geladen wurde und genau das kann man dann entnehmen?

Außerdem war die Blitz-Leuchte (mit der Diode) dauerhaft an. Ich denke, dass mein Vorbesitzer Wasser (wie er meinte) regelmäßignachgefüllt hat, aber die Lampe nie zurückgesetzt. Nachfolgend mehr Infos und ein Update:

lg Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:

Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Habe nun meinen OBD2 Stecker rausgekramt und die PSA App (Checkelec) dafür installiert. Das meinte Wasser nachfüllen!
Nun habe ich nochmal voll geladen und dann Wasser nachgefüllt. Ca. 0,5L gingen rein. Leider kommt nun die Hiobsbotsschaft. Hinten rechts (Beifahrerseite) kam das Wasser aus dem Ablaufschlauch. Links nicht, sondern aus der Mitte.
D.h. nun, Sicherung (vorn bei den Wasserventilen) raus und hinten das Batteriepack ausbauen? Hatte das so in einem anderen Thread gelesen, dass ein Schlauch ab oder kaputt sein kann.
Anbei noch die Bilder aus der App. Ist 138V gut?
 

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DH@SoKa

Mitglied
09.05.2012
117
Hallo Marcus,

die 138V sehen auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Ich nehme an, der P106 hat wie der AX 20 SAFT-Blöcke? Dann wäre die Nennspannung 120V, die 138V sind nicht weit weg von "voll". Unter ca. 100V / 95V sollte die Spannung nicht abfallen.

Allerdings ist mit der Spannung ohne Last noch nicht gesagt, wie groß die Kapazität der Akkus noch ist. Nach längerer Standzeit kann die Kapazität erst mal ziemlich klein geworden sein, ist aber, wenn die Akkus ansonsten noch intakt sind, bei diesem Akkutyp mit Vorsicht wieder "trainierbar", d.h. mehrfach möglichst ganz voll laden und vorsichtig ganz leer fahren. Also möglichst volle Zyklen. Nicht bis zum Letzten plagen, nur im "grünen Bereich" der Lastanzeige fahren, und es reicht wenn man leer fährt bis die Lampe angeht. Die geht übrigens früher an bei hoher Last (Spannung bricht unter Last stärker ein), daher vor allem gegen Ende mit wenig Last leerfahren.

Wenn am normalen Ladeanschluß vorbei geladen wurde, also nicht über den Shunt oder ohne daß die Elektrik eingeschaltet war, kommt tatsächlich auch die Energieanzeige aus dem Tritt - wenn sie vom geladenen Strom nichts mitbekommt, kann sie ihn auch nicht mit bilanzieren. Aber auch das kommt nach und nach langsam wieder ins Lot, wenn man volle Zyklen "trainiert".

Was die Akkus nicht mögen, ist, wenn man sie vollgeladen herumstehen läßt. Gegen eine einzelne Tiefentladung sind sie zwar sehr robust, aber bei längerem vollgeladenem Herumstehen bilden sich Kristalle, die zu inneren Kurzschlüssen und hoher Selbstentladung führen können. Daher vermeiden!

Wenn beim Wassernachfüllen Wasser an Stellen austritt, die nicht dafür vorgesehen sind, ist entweder eine der Wasserleitungen ab, oder - im schlimmeren Fall - ein Akkublock undicht / defekt / geplatzt. Bei der geringen Reichweite sind defekte Akkus natürlich nicht auszuschließen, aber andererseits deutet eine Gesamtspannung von 138V eher nicht zwingend auf den Komplettausfall einer Zelle hin. Wenn eine der Leitungen ab ist, bedeutet das, daß alle Akkus "hinter" der defekten Leitung beim Wassernachfüllen nicht mehr mitversorgt werden. D.h. sie werden irgendwann durch den üblichen Wasserverlust der offenen Zellen leer, was sie natürlich irgendwann zerstört. Vor dem "Trainieren" der Akkus müßte man dies also unbedingt klären!

Normalerweise sollten an der Unterseite der Akku-Koffer insgesamt genau so viele Wasseraustrittsschläuche vorhanden sein, wie vorne im Motor Wassereinfüllstutzen vorhanden sind. Beim AX sind das hinten zwei (einer links hinten, einer rechts hinten), und im Motorraum auch zwei (einer vom oberen Koffer und einer vom unteren Koffer). Sobald beim Nachfüllen dort Wasser austritt, ist der betreffende Pfad voll. Vor dem Nachfüllen müssen die Akkus voll geladen sein (daraus ergibt sich der höchstmögliche Flüssigkeitsstand, damit später beim Aufladen keine Lauge austritt), um das sicherzustellen gibt es die sog. Wartungsladung (bei Akkus mit Separatorenproblem raten manche von der Wartungsladung ab und beschränken sich vor dem Nachfüllen auf normales Volladen, mit dem Risiko, daß beim nächsten Vollladen Lauge überläuft). Das Nachfüllen sollte innerhalb einer halben Stunde nach der Wartungsladung erfolgen, damit die Spannungslage und damit der Flüssigkeitsspiegel nicht schon wieder zu sehr abgefallen ist. Innerhalb dieses Zeitrahmens sollte man so langsam wie möglich nachfüllen, um die Lauge nicht aufzumischen und mit auszuspülen.

Wenn in einen Pfad kein Wasser hinein will bzw. am betreffenden Wasseraustrittsschlauch auch nach längerem Nachfüllversuch nichts herauskommen will, kann es auch sein, daß der Wasseraustrittsschlauch verstopft ist. Es gibt immer mal wieder Insekten, die sich da drin ein Nest bauen. Man kann das leicht mit einem langen Kabelbinder prüfen (mal vorsichtig hineinstochern - wenn dann Erde kommt, hat sich ein Insekt eingenistet, meistens aber nur ein paar wenige Zentimeter tief).

Bei "Wasser" sprechen wir hier natürlich zwingend von destilliertem Wasser, am Besten bi-dest! Wer sicher gehen will, kann es in der PSA-Fachwerkstatt bestellen, ist zwar etwas teurer, aber definitiv von sichererer Qualität als vom Baumarkt - da interessiert es niemanden, ob Deine Akkus mit "Bügelwasser" überleben.

Zur Demontage des hinteren Akkukoffers beim AX siehe z.B.
Reparatur: Kühlwasserverlust im hinteren Akkukoffer
Wichtig: Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anleitung oder Handlungsanweisung dar, sondern dokumentiert lediglich durchgeführte Arbeiten für interessierte Fachleute. Eine Haftung wird daher unter keinen Umständen übernommen. Wer sich bei Arbeiten dieser Art unsicher fühlt, sollte sich durch diese Seite keineswegs zu Tätigkeiten animiert fühlen, die er nicht im Griff hat, sondern eine Fachkraft hinzuziehen. Dennoch folgender Warnhinweis: Im betreffenden Fahrzeug können regulär Spannungen bis zu 160V (Gleichspannung) bzw. 230V (Wechselspannung) vorliegen. Diese sind bei unsachgemäßer Handhabung lebensgefährlich!

Viel Erfolg!

Mit sonnigen Grüßen aus Karlsruhe
Dirk
 

Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Moin Dirk,
danke für die vielen Informationen und den Link zu deiner Anleitung. Das ist wunderbar! Dann werde ich heute mal anfangen, den hinteren Akkukoffer abzuschrauben. Das kann ja was werden..
Die vorderen Schläuche hab ich so noch nicht gesehen, schaue ich mir aber auf der Rampe an. Vielleicht werde ich dann noch die ein oder andere Frage haben.
Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Es bleibt spannend :)

lg Marcus
 

Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Hallo Dirk. Werde Freitag erst dazu kommen, aber hab versucht meine Akkus schonend leer zu fahren, bin aber noch bei 90%. Beim Fahren hatte ich 122V nach ca. 2 min (von 137V) und ca. 75A aus dem Akku gezogen. Obwohl ich die Wasserwartung per App zurück gesetzt habe, kommt wieder die Blitzleuchte. Erkennt das Auto den Wassermangel richtig selbst`? Ich traue mich nicht weiter leer zu fahren um die Akkus nicht zu beschädigen.
Ich hatte gelesen, dass beim Ausbau des Akkus dieser möglichst leer sein sollte. Hab nun Zündung, Licht und sowas an. Mag keinen Fehler machen :/
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hallo Marcus,

ich habe das "sanfte leermachen" immer so gemacht: Mit Blick auf die Spannungsanzeige so weit runter fahren, wie geht, ohne 100V zu unterschtreiten. Am Ende natürlich nur "um den Block schleichen" - keien starken Belastungen mehr.
Dann vor die Tür geparkt - Alle elektrischen Verbraucher an, die da waren - und dann einfach mal stehen lassen... Die Voltzahl geht hoch, weil die paar Ampere der Scheinwerfer weniger ziehen als wenn man aufs Gas drückt - so nach und nach sinkt dann die Voltzahl.....
Diese NICds kann man gut wieder trainieren. Also nach dem leermachen dann mal wieder schön voll laden. Dann wieder schön leer fahren - immer eher komplette Zyklen fahren zum Trainieren (anders als Blei mögen es NICD sehr, wenn man sie leer macht). Memory Effekt bekommt man so weg..

Zum Wasser nachfüllen: NUR mit entsprechender Ladung vorher machen (also der Wartungsladung), nicht nach dem normalen Volladen. Grund: Die Temp in den Akkus muss steiugen, damit der Laugelevel höher ist. Nachfüllen nur sanft und langsam, irgendwo stand auch mal eine genaue Zahl - aber da darf man sich ruhig Zeit lassen. Die Akkus haben oben im Gehäuse so ein Gangsystem, dass soe gestaltet ist, dass bei niedriger Fliessgescwhindigkeit nur das dest. Wasser von oben nachfliesst - aber nie Lauge aufgewirbelt und ausgespült wird - so lange man nicht zu schnell schüttet.

Der Indikator, dass "genug Wasser" drin ist - ist das abfliessen über die Überlaufventile - das ist also normal, dass am Ende des Auffüllens Wasser austritt... Wachsam sein - hat man sanft gefüllt, kommt da auch nur wasser raus, also alles gut.
 

Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Danke reiner. So habe ich das nun auch gemacht. Trotzdem kommt morgen das hintere Akkupaket raus. Ein Schlauch ist ab oder kaputt. Ich habe noch das Problem mit der vorderen Sicherung. Da kommt man kaum ran. Wenn die ab ist, Starterbatterie raus (die ist eh hinüber, auch nach langem laden nur noch 11,8V). Wir werden sehen was dann mit den Akkus ist. Trotzdem muss ich nach dem normalen laden ersteinmal wasser auffüllen. Ich weiß ja nicht, wie lang der Schaden schon so ist und wie "trocken" diese Zellen sind.
Erstmal muss das mit der blöden Sicherung klar gehen, hab sowas noch nie gesehen.
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hey. Viel Erfolg :)

12V Akku abziehen nur nachdem die Hauptsicherung vorher abgezogen wurde - die Reihenfolge ist wichtig, sonst läufst Du Gefahr das LAdegerät in der Sagem zu killen (also den DC_DC Wandlder, der die 12V voll machen soll).

Wasser: Wirklich NUR nach entsprechender Ladung (chweckelec) nachfüllen!!! Du riskierst, dass wenn Du "einfach so" wasser nachfüllst, dass Dir bei einem spätern Volladen das Lauge/Wasser Gemisch dann aus der Batterie rausgedrückt wird - und dann geht die Chemie verloren, die da rein gehört. Das ist bei den NICD anders als bei einem BLEI Akku, wo man halt mal ein bischen wasser nachfüllt ...

Sicherung: Du meinst die vorne im Motorraum in der Nähe der Nachfüllstutzen, so hinter einem Kasten? Da braucht man schon kräftige Finger, ja - aber an sich - einfach rausziehen.... Sofern ich nich blöde Handschuhe anhabe oder butter an den Fingern, kann ich meine einfach so rausziehen..... Ob Deine vielleicht festgebacken ist?
 

Marcus86

Neues Mitglied
25.09.2020
9
Hallo Leute, heute endlich mal ein Update. Nach 2 Monaten bin ich mit den Wasserschläuchen fertig. Das war eine prozedur in der kalten Garage.
Um die Akkus überhaupt rausbauen zu können, musste ich mir einen Motorradwagenheber kaufen und einen teil der Garage noch betonieren.
Nachdem alle Schläuche gewechselt waren, habe ich das Auto geladen und dest. Wasser nachgefüllt.
Seit 2 Wochen versuche ich nun gemütlich Kilometer zu machen und wieder zyklen reinzubringen. Und es sind meist immer nur um die 15-20km. Gestern leider nur 10km. Gefahren bin ich so lange es ging, immer wieder das Auto neu an gemacht und wieder einen halben Kilometer weiter. Bis etwa 100V. In Ruhezustand nach der Fahrt sind dann fix 124V wieder anliegend.

Bei meiner gestrigen Fahrt, das Auto stande entladen etwa 4 Tage, wurde nur 35min geladen (bei 3200W = 1,7kWh), bis er meinte "voll" zu sein. Zuvor bin ich 17km gefahren (verbraucht ca. 17Ah / 2,2kWh), d.h. er hätte mindestens anderhalb stunde laden müssen. Darum ging es nur 8km bis die Warnung kam. 10km wurden mit ach und krach erreicht. Ich hoffe mich nicht verrechnet zu haben.

Mit Checkelec habe ich gesehen, dass wenn der Akku scheinbar leer ist, die Batterieanzeige auf 90% noch stand. Eingetragen in der ECU sind 90Ah Zellen, wobei ich dachte, 100Ah zu haben. Die Batterieanzeige ist also irgendwie falsch. Nach Fahrtantritt gibt es bei mir 2 längere Berge ca. 2km lang. Und auch die nächsten 4km hatte die Akkuanzeige noch 100%. Nach den 10km stande die Anzeige bei 90%.

Da ich weiß, dass Cadmiums auch Ladezeit benötigen, bin ich etwas ratlos. Sollte ich eine Initialladung machen? Das Wasser wurde jedoch vor ca. 80km komplett aufgefüllt. Die Laugendichte scheint auch nicht mehr zu stimmen - überall waren Kali-Kristalle und grüne Zellverbinder.

Ich bin mir unsicher, wie ich weiter vorgehen sollte.
Was wäre: Licht + Zündung + Wasserpumpe anlassen, bis etwa 85V erreicht sind, dann mit Initialladung laden und eine dünne Kalilauge (ansetzen) und nachfüllen? Ich brauche unbedingt wenigstens 20km Gesamtreichweite. :(

Für mich ist das Projekt bisher ein Fail, der Wagen keine 1000 Euro wert (bei 4000 Kaufpreis). Ich bin wirklich extrem sauer. Und bei LiFePo4, abgesehen die Kosten von 40x100Ah Zellen, wird eine Heizung für die Zellen benötigt und das Kühlwasser darf nur noch die Sagembox kühlen.
Mein Vorgänger hat die Batterien mit Solar direkt mit Wechselstrom geladen (wechselstrom in die zentrale Box, wo alle 6 Kabel der drei Batteriebehälter zusammenkommen), das mag NiCd überhaupt nicht, da der seperator löchrig wird, die Selbstentladung steigt und dann die Energieanzeige fürn Popo ist. Tja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich bin aber fassungslos und wütend zugleich. Aber trotzdem noch optimistisch. Im Sommer werde ich wohl nochmal alle ausbauen, spühlen und eine frische Kalilauge zuführen.
 

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citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
437
... ja, das sieht nach dem klassischen Akkufehler aus - seperatorproblem, zellenkurzschluß, wenn da die Orginalakkus von 2001 noch drin sind ...
Fehlersuchhinweis, voll laden, nach einer halben Stunde akkuspannung messen, sollte eigentlich 100 (Zellen) mal 1,38 Volt (Ladeendspannung pro Zelle) also nicht unter 138v sei.
wenn das nicht so ist, sind einzelne Zellen durch einen Separatordurchschlag tot, sie bringen in die Akkureihenschaltung nur einen Widerstand und nicht mehr ihre Zellenspannung ein.
Dann heißt es, die defekten Kameraden in allen drei Kisten zu suchen und zu ersetzen.
auf 85v entladen, würde ich nicht machen, abhängig von der S/W der Rechner und dem eingebauten Ladegerät können sich noch ganz andere lustige Effekte ergeben.
Sei auf alle Fälle vorsichtig, das Ladegerät ist spannungsgesteuert und schaltet bei 142 plus /minus Temperaturkoeffizient ab. Wenn das akkusystem, auf Grund defekterZellen aber diese Spannung nicht erreichen kann ... dann werden mit großer Sicherheit weitere Akkus Sterben.
90Ah in den Rechnern sind ok, wenn das Autolein richtig läuft, ist die Anzeige „vollgeladen“ über 100% und leer kann man ihn unter die 0% Energieanzeige fahren. Mit den 90% wird der akkuwirkungsgrad und die Anzeige berücksichtigt ... man will ja ne verläßliche Energieanzeige haben ... also 100% ist (mehr als) voll und bis 0% fährt das Autorennen immer sicher ...
die Energieanzeige kalibriert sich selbst und ist lernfähig, aber nur mit 20 intakten Akkus.

Du hast zu 100% ein akkuproblem, Deinen Werten nach tippe ich auf 3 bis 4 defekte Zellen.
über eine Spannungsmessung an jedem Akku findest Du das leicht heraus, über 6v - i.O.
unter 5,5v - eine Zelle defekt, unter 4,3v - zwei ... usw.
dann wären wir bei der Akkueinzelüberwachung, interessantes Thema.
Viel Erfolg
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Da warts Du ja fleissig - gleich noch den Garagenboden neu gemacht - sauber :)

Ich geh mal davon aus, dass Du das Nachfüllen des Dest Wassers erst nach einer "Ladungsladung" gemacht hast - richtig?

Meiner war auch mal bei 20km - den hab ich dann auf ca 60km hochbekommen durch:

Leerfahren bis 100V. Bei Stopp schnellt die Spannug dann sehr schnell wieder in Bereiche von 120V, wie bei Dir.

Abstellen, Zündung an, 12V Verbraucher an. Dann STUUUUUNDEN warten. Man kann auch unter 100V gehen, im Prinztip ist das kein Problem. Irgendwann hat bei meiner version der DC-DC Wandler aber "dicht" gemacht - das merkte man schnell an der 12V Leitung, die rapide absank. Am Anfagn dieses "mit 12V leerlutschen" würde ich es aber bei 100V belassen - denn es ist nicht sicher, dass alle Akkus gleich voll sind - nicht, dass man einen zu weit runter zieht. Also erst mal wie gerdae beschrieben mit 12V auf 100V runter ziehen. Am Ende immer weniger 12V Verbraucher anmachen (alle an war bei mir 9A, nur die Innenbeleuchtung grad mal 1A...).

Dann voll laden.

Fahren -> 100V, Abstellen: 12V verbraucher->100v ... wie oben...

das habe ich rund 6 Mal wiederholt und dabei drauf geachtet, das Laden so zu timen, dass ich kurz danach los fahren konnte.

Danach war ich so bei 40km - und der interne Timer sagte dann auch irgendwann mal "Ausgleichsladung".. Die Tat dem System gut.

Von da ab hab ich das "runterfahren" nicht mehr immer gemacht, sondern so jede 3. Fahrt, wenn es mal gepasst hat.

Nach gefühlt 20 Zyklen hatte sich die Kiste ganz gut erholt und war "nutzbar".


Initialisierungsladung: Da wäre ich vorsichtig. Die haut schon recht dolle rein, da wäre ich mir nicht sicher, ob das nicht zu viel ist. Vor allem am Anfang, wenn man noch gar nich weiss, ob alle Akkus "gebalanced" sind.... Ich meine auch hier und da gelesen zu haben, dass ältere Akkus auch mal sterben bei Initialllladung... Nach dem 5. zyklus mal eine Ausgleichsladung halte ich aber für vertretbar.


Solar - Direkt laden - wechselstrom... Bahnhof? Wie hat er das gemacht?
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Am einfachsten wäre folgendes:
Volladen wie bisher.
Dann sehr langsam immer in der Runde fahren mit kleinen Strömen. Also langsam fahren, keine Steigungen. Also tiefentladen mit kleinen Strömen. Muss natürlich in der Nähe einer Steckdose sein, die Du dann ganz langsam noch erreichen kannst. Wenn der Wagen nur noch sehr langsam fährt, sind die Akkus gut entladen. Dann wieder aufladen.

Das ganze einige Male wiederholen. Ich hoffe, die Reichweite steigt von mal zu mal.

Wenn Du nicht geschrieben hättest, dass das Akkuwasser aufgefüllt wurde, hätte ich auf halbleere Akkuzellen getippt. Also nur ein Teil der Platten mit Wasser bedeckt, der obere Teil trocken. Dann hat man auch nur einen Teil der Kapazität. Der trockene Teil trägt ja nix bei.

Ansonsten könnte auch eine oder mehrere Zellen trocken sein, weil das Akkugehäuse ein Loch hat und trotz Nachfüllen das Wasser wieder rausgelaufen ist. Zwei oder drei trockene Zellen reichen, um die Gesamtkapazität runter zu ziehen und dieses von Dir geschilderte Verhalten zu zeigen. Das ist bei geschlossenen Akkukästen allerdings schwer zu finden. Ich weiß ein wenig, wovon ich schreibe, ich hatte das mehrere Male bei meinen AX und Berlingos.
Am besten mal die Teilspannungen der Akkukästen messen und vergleichen. Da sieht man meist, in welchen Kasten evtl. ein Fehler sein könnte.
Im übrigen hat Dir Kollege "citycar75" ja schon im Detail die möglichen Fehlerquellen genannt. Er hat - wie ich auch - Erfahrungen mit mehrern PSA Fahrzeugen und vor allem mit NICd Akkus. Er hat wohl noch Fahrzeuge mit NiCd, ich nicht mehr. Hab meinen letzten Berlingo Ende 2019 verkauft. Mehr dazu in meinem Profil nachlesbar.

Welche technischen Unterlagen hast du für den Wagen? Das 55 seitige Kundendienst -Schulungsheft?

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

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